Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Rund um Bibel und Glaube
Zippo
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Zippo »

Kingdom hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 13:12
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 14:43 Ich finde, das haut nicht hin, wenn du den Sohn Gottes, aus dem Geist Gottes hervorwachsen läßt, als wenn er einfach nur die Offenbarung einer Person Gottes wäre.
Hallo Thomas

Es gibt nur einen:

Jes 25:8 Er wird den Tod auf ewig verschlingen. Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und die Schmach seines Volkes von der ganzen Erde hinwegnehmen!

Du siehst in Genesis auch nicht zwei Götter, welche die Erde schufen, sondern einen.

Lg Kingdom
Dein Bibelzitat ist schön und tröstlich.

Es gibt nur einen wahren Gott und Schöpfer, da sind wir uns einig. Warum wird dann im AT der Engel des HERRN auch als Gott bezeichnet und tritt in dessen Namen in Erscheinung ? Ich behaupte, weil Gott der HERR ihm die Vollmacht dazu erteilt hat.
Ist er deswegen Gott ebenbürtig ? Oder ist es mehr so eine Position, wie sie in Ps 110 zum Ausdruck kommt ? Der Herr sitzt zur Rechten des HERRN.

Wenn der Herr Jesus Christus als Gott bezeichnet wird, dann wird es auch immer nur ein Gottsein in Form einer Vollmacht bleiben, die Gott der Vater ihm verliehen hat.
Hebr 1,9-13.

Da kann man nicht einfach Gott und Gott zusammenklammern und behaupten, sie wären einem Geist zugehörig.
Bei Gott dem Vater und dem Heiligen Geist will ich das gelten lassen.
Aber der Sohn Gottes ist doch ein Wesen ganz anderer Art. Er ist eben der Erstgeborene und den Geistwesen der Himmelswelt verwandt. Aber er war eben der Erste und hat sich alle übrige Schöpfung erbeten. Kol 1,15-17
Dewegen sein höherer Rang vor aller Schöpfung, aber auch seine hohe Aufgabe, sich für die von Satan zu Fall gebrachte Schöpfung einzusetzen. Kol 1,13-14

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Zippo
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 00:22
Nach dem Nicäa Konzil im Jahre 325 gingen die Streitigkeiten weiter und man suchte den Konsens. Aber das wurde zum faulen Kompromiss. Im Konzil zu Konstantinopel im Jahre 381 erfolgte erneut die Formulierung als Dreieinigkeit und wurde dort verbindlich festgelegt. Man kann sich hier einen Überblick verschaffen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Ko ... cheidungen

D.h. man tat so, als würde man den Konsens suchen, in Wahrheit hat man die Trinitätsfomulierung dort betoniert. Andersdenkende wurden in einem Edikt des Kaisers Theodosius als Häretiker und Ketzer abgestempelt und erneut mit dem Anathema belegt.
Ich habe das Glaubensbekenntnis, das dort formuliert wurde, mal im Internet herauskopiert:
Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren.

Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters,
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater (homoousion to patri);
durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist;
der für uns Menschen und wegen unseres Heils herabgestiegen und Fleisch geworden ist,
Mensch geworden ist,
gelitten hat und am dritten Tage auferstanden ist,
aufgestiegen ist zum Himmel,
kommen wird um die Lebenden und die Toten zu richten;

Und an den Heiligen Geist.
Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“
und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“,
und er sei aus dem Nichtseienden geworden,
oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Hypostase oder Wesenheit,
oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar,
die verdammt die katholische Kirche. [richtig: die belegt die katholische Kirche mit dem Anathema]

Heutige Übersetzungen und die lateinische Version enthalten eingeboren oder einziggeboren, unigenitum, davon ausgehend, dass γενή von γενναω ‚geboren‘ kommt. Allerdings übersetzen ältere lateinische Manuskripte des neuen Testaments μονογενή als unicus, einzigartig.[2]
So ganz falsch finde ich es nicht. Von Dreieinigkeit ist da eigentlich gar nicht die Rede.
Aber es wird gesagt, daß der Sohn Gottes aus Gott geboren wäre und eines Wesens mit dem Vater wäre. Das zielt dann in die Richtung.
Am Schluß steht dann da:
"Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“
und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“,
und er sei aus dem Nichtseienden geworden,
oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Hypostase oder Wesenheit,
oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar,
die verdammt die katholische Kirche. [richtig: die belegt die katholische Kirche mit dem Anathema]"
Demnach wäre ich auch verdammt, denn ich glaube da einiges nicht. Hier hat sich meines Erachtens Satan reingemogelt. So ein Verdammungsurteil hätte Gott nicht so ausgesprochen.
Man müßte jetzt eigentlich dieses Glaubensbekenntnis Zeile für Zeile durchgehen, um zu prüfen, wo so etwas in der Bibel steht.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Corona
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Corona »

Zippo hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:06
Corona hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 12:15
Zippo hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 10:54
Bei Melchisedek ist es ähnlich, wie eben bei diesem Herrscher aus Bethlehem beschrieben. Leiblich gesehen war er König von Salem, also Jerusalem. Geistig war in ihm eine Person, die von Abraham als könglicher Priester anerkannt wird, denn er gibt ihm den Zehnten. 1 Mo 14; Hebr 7,1....schildert nun, daß dieser Melchisedek, der Abraham begegnete ein Vorbild für Jesus Christus war.
Wie Psalm 110 bezeugt, wurde die Priesterschaft von Melchisedek an Abraham übertragen, an dem Tage da Melchisedek Abraham vor Gott lobte.
Von Abraham ist doch in Ps 110 gar nicht die Rede. Hier geht es um den Herrn, den Messias Israels und das Volk, das ihm geboren wird. Ps 110,3, Joh 3,3...

Der Herr Jesus ist als König in Jerusalem eingezogen. Sach 9,9, Mt 21,1-9 Er hat in priesterlicher Weise mit dem Opfer seines Leibes für sein Volk Sühnung getan.
Was Abraham dem Isaak nicht antun brauchte, 1 Mo 22 , hat Gott sich selbst in seinem geliebten Sohn Jesus Christus angetan.
Er hat es getan, um die Schuld all derer wegzunehmen, die zu ihm kommen und um sie zur Nachfolge in seinem Reich aufzufordern. Jes 53,1-7. Erst kamen die Juden dran, dann die Samariter und dann ist er auch zum Licht für die Heiden geworden. Jes 49,6

Abraham war nie ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks.

Gruß Thomas
Da täuscht du dich mein Lieber.
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Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Reinhold »

Nobody2 hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 18:12
Reinhold hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 17:56 Gehören diese Spitzbuben mit ihrer miesen Gesinnung etwa auch zur Gottes großer Familie? Der Apostel Paulus hatte damals die geistige Reife die Spreu von dem Weizen zu trennen. Bei dir habe ich hier ( s. deine o. Aussage) aber meine berechtigten Zweifel.
Nur weil jemand ein Bruder ist, heißt das nicht, dass für ihn nicht gälte was ansonsten auch gilt. Denn untereinander hat sich die Familie Gottes entzweit und entfremdet und da muss man natürlich aufpassen, unterscheiden, schützen etc...
Und wie willst du dich vor falschen Brüdern überhaupt schützen-wenn du Zero Ahnung von der Schrift hast-diese sogar teilweise nicht anerkennst? Etwa nach Augenschein oder Gefühl? :roll: ´

Hier haben sich ganz Andere die sich bedeutend besser in der Schrift auskannten schon eine blutige Nase eingehandelt. Satanus nebst Anhang sind gem. Pauli Worte in 2.Korinther 11:12-15 nämlich sehr gute Schauspieler:
12 Wenn ich auch in Zukunft nichts von euch annehme, dann tue ich das nur, um denen, die sich selbst anpreisen, die Gelegenheit zu nehmen, so aufzutreten wie wir. 13 Denn diese Leute sind falsche Apostel, unehrliche Arbeiter, die sich freilich als Apostel von Christus ausgeben. 14 Aber das ist kein Wunder. Auch der Satan tarnt sich ja als Engel des Lichts. 15 Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener mit der Maske von Dienern der Gerechtigkeit auftreten. Doch ihr Ende wird ihrem ganzen Tun entsprechen.
Diese gerissenen Spitzbuben kann man gem. Pauli Worte in Epheser 6:12-17- nur einzig u. allein mit der vollständigen Waffenrüstung Gottes-wozu hier aber ganz besonders gem. Vers 17 ein sehr gut geschärftes Schwert des Geistes sprich das geschriebene Wort Gottes gehört, das man auch richtig zu handhaben versteht in ihre Schranken weisen:
12 denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. 13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. 14 So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, 15 und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens. 16 Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, 17 und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist,

Solange du dieses wertvolle Schwert nicht richtig zu handhaben verstehst-sogar einige Passagen daraus nicht anerkennst u. ablehnst bist du für diese gerissenen Wölfe eine sehr-sehr leichte Beute wie man es bei dir (leider) immer wieder erkennen u. feststellen muss. :(
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Larson »

Erich hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 09:32 Schau: In meinen Augen bist aber du ein Lügner,
weil du nicht an Jesus Christus und sein Evangelium glaubst!

Jesus Christus ist nämlich die Wahrheit und das Leben.

Bist du ein Jude oder Moslem oder Hindu usw. usf. ...
oder einfach nur jemand der menschliches daherredet,
ohne Weisheit und Verstand und Einsicht und Erkenntnis,
welche dir aber nur Gott, der Heilige Geist, geben kann!??

Ohne den Heiligen Geist (an den du ja scheinbar auch nicht glaubst)
bleibt die Bibel für dich natürlich nur ein Buch mit sieben Siegeln.

Besten Dank für dein Kompliment :thumbdown: , welches wohl schwerlich vom HG inspiriert wurde, sondern allein aus deinen Emotionen.

Personen können nicht „die Wahrheit“ sein…..
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 11:56
Zippo hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 10:40 Wenn der Herr Jesus sagt, daß er vom Himmel herabgekommen ist, dann ist er natürlich nicht aus unserem irdischen Himmel herabgefallen, sondern er ist aus der Wohnstätte seines Vaters gekommen.
Und nun beantworte diese eine Frage: Ist die Taufe des Johannes, die ja vom Himmel ist, wie Jesus rhetorisch fragt, nun auch dort schon immer anwesend gewesen?

Ich vermute, du hast noch nicht verstanden wis ich sagen wollte. Man projiziert räumlich zeitliche Vorstellungen, die wir zwar Kraft unseres Geistes machen können, in die Sphären Gottes. Das funktioniert nicht. Wir können vieles denken, aber es ist nicht die Realität Gottes.
Bei der Frage nach der Taufe, gung es um Jesu Vollmacht, nicht um seine Herkunft. Mk 11,28-30
Ich habe auch keine Probleme, mir auch räumlich vorzustellen, daß Gott zentral außerhalb unserer Schöpfung lebt, bzw. wir leben am Rande seines Einflußbereiches, eben am Fußschemel.
Aber dafür hat er ja seinen Heiligen Geist gesandt Joh 14,26 und seine Engel, die für ihn nach der Schöpfung sehen. Die Engel hat er ja nach Jesu Auferstehung, ihm unterstellt. Mt 28,18
Michael
Zippo hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 10:40 Die Beschaffenheit des Himmels brauchen wir gar nicht kennen. Aber wir dürfen uns schon vorstellen, daß Gottes Wohnstätte außerhalb unserer Schöpfung liegt. Die Erde wird als Schemel seiner Füße genannt.
Nicht wir brauchen nicht, wir können gar nicht! Gott offenbart dazu nur Bilder und Visionen, wie z.B den Schemel. Wir dürfen uns schon Vorstellungen machen, wie Jesus heute darauf sein Füße stellt, nur projiziere man nicht zurück. Die Erde ist trotzdem kein Schemel, sondern das ist eine geisltiche Bild dafür, wie er mit ihr verfährt.
Ich sehe nicht ein, daß wir uns da was nicht vorstellen können. Wir haben auch ein räumliches Vorstellungsvermögen und wir lesen, daß z. Bsp. der HERR hinabfuhr, um sich das Geschehen. in Sodom und Gomorra anzusehen 1 Mo 18,21 oder daß Engel des HERRN ist herniedergefahren ist, um das Volk Israel aus Ägypten zu retten. 2 Mo 3,8

Und im NT sagt der Geist, der in dem Herrn Jesus Christus war, daß er vom Himmel herabgekommen ist. Joh 3,13, Joh 6,38
Das ist ein Geistwesen des Himmels etwas völlig normales, nur das fleischliche Erscheinungsbild war besonders, der von Gott gezeugte menschliche Leib Jesu. Phil 2,7
Michael
Wir sind Gottes Ebenbild aber nicht Gott unseres. Es funktionert daher die Reflexion nicht, denn sonst könnte man sagen, aha Gott ist ein Mann und eine Frau. Aber exakt so entstehen solch abstruse Theologien. Es ist dies dann heidnisches Denken.
Gott kann zeugen und gebären, er kann Vater und Mutter zugleich sein. Unser beider Geschlechter haben den selben Geist.
Gott will aber mehr Vater sein und seine Geschöpfe des Himmels sind seine Söhne. So kann es passieren, daß Gott auch im Himmel Söhne hat und auch dort einen Erstgeborenen. Der hat mit der menschlichen Erscheinung Jesu diese Welt besucht.
Michael

Es ist Gott und sein HG, der vom Himmel her - was immer und wo immer das ist - in unsere Schöpfung hineinwirkt. Gott ist real, an sein Wort und dessen Wirkung sollen wir auch glauben. Er ist bloß nicht vorstellbar. Gott verbietet auch sich irgendein Bildnis oder Gleichnis über ihn zu machen --> 2. Mose 20:4. Aber Trinitarier tun es und verstoßen damit gegen dieses elementare Gebot.
Ich glaube nicht, daß Gott vom Himmel her alle Dinge in unsere Schöpfung hineinwirkt. Warum sendet er dann seinen Heiligen Geist und warum schickt er seine Engel ?

Bezieht sich dieses "Du sollst dir kein Bildnis oder Gleichnis" machen nicht auf die anderen Götter, von denen in 2 Mo 20,3 die Rede ist ? Sie sollten sich keine Götzen machen.
Michael
Zippo hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 10:40 Hier hast du dir eine Theologie gestrickt, der ich gar nicht folgen kann. Als wenn da nur ein Gedanke in der Herrlichkeit Gottes gelebt hätte und nun realisiert würde. Tut mir leid, Michael. So klingen meines Erachtens die Bibelstellen überhaupt nicht. Z. Bsp. auch der schon vielzitierte Joh 17,5.
Duz irrst in dem Punkt total, denn ich habe mir keine Theologie gestrickt, sondern mir nur die sich im Umlauf befindliche nicht angeeigent. Ich gehe einfach nicht über das hinaus, was geschrieben steht. Das ist meine Doktrine, wenn du so wollst. Und an sich zitere ich lieber Gottes Wort als darüber wie um den heißen Brei herumreden.
Von wem ist den jetzt in Joh 17,5 die Rede ?
Michael
Zippo hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 10:40 Sicherlich hat der Herr Jesus Christus seine Vollmacht von Gott dem Vater erhalten. Da wird dir jeder Christ recht geben. Aber das hat doch nichts damit zu tun, wie der Sohn Gottes in diese Welt gekommen ist.
Nun, wie ist er laut Schrift in die Welt gekommen? Dazu gibt uns das Lk-Ev in seinen ersten 2 Kapiteln einen sehr ausführlichen Bericht. Für mich ist der vollinhaltich nachvollziehbar. Und Paulus kommentiert das auf seine theologische Art recht kompakt mit einem Satz so:
Gal 4,4 hat geschrieben: Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, ...
Da liest du leider immer nur die menschliche Seite Jesu. Da stimmen wir natürlich überein.
Michael

Und wieder diese Frage, Was bedeute Gott "sandte"? Es erfolgt immer der gleiche Kurzschluss. Entweder denkt man, er war schon zuvor da und Gott schickte ihn nun auf die irdische Reise oder Gottes Vorsatz: "Und das Wort wurde Fleisch" setzte er nun in die Tat um, sprich es kam zur Erfüllung, weil es nun an der Zeit war. Was soll man dazu denken?
Es fragt sich, wer den Kurzschluß hat ? Immer, wenn du bestimmte Aussagen in Betracht ziehen sollst, die von einem Vorleben Jesu sprechen, kommen bei dir zwei Drähte aufeinander und dann geht die Lampe aus.
Natürlich kann da ein Sohn Gottes vom Himmel herabgekommen sein, um mit dem Menschen Jesu von Geburt an in der Welt zu erscheinen. Im AT kam der Engel des HERRN herab, um mit Israel einen Bund zu schließen, im NT kam er erneut herab, um mit Israel und der Welt den neuen Bund zu gründen.
"Das Wort wurde Fleisch" Joh 1,14, interpretiere ich auf die zahlreichen Verheißungen, die diesbezüglich in AT gegeben und durch Jesus Christus umgesetzt wurden.
Michael

Ich muss das mit keinem Gedanken präexistentiell denken. D.h. ich projizier hier nicht etwas in das Denken des Paulus hinein, was er gar nicht aussagt, sondern lese was er schreibt. Es geht dabei um Jesu Sendung. Vergleichen wir dies nun mit dieser theologischen Beschreibung aus dem Jh-Ev:
Joh 1,6 hat geschrieben: Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes.
Auch Johannes wurde gesandt. Also auch dieses "Wort wurde Fleisch", womit sich die dazu ergangenen Weissagungen der Propheten erfüllt haben. Und für Jesus gab es ebenso die dazu ergangenen Weissagungen. Kam Johannes auch buchstäblich vom Himmel herab und brachte von dort gleich die Taufe mit? ;)

Warum denkt man hier nicht auch präexistentiell? Wenn schon, dann müsste man doch konsequent sein. Ich zeige damit auf, dass sich hier im Geist Gedankenmuster (sog. Paradigmen) bilden, die ein anerzognenes Kurzschlussdenken ausmachen.
Jetzt klingst du etwas wirr. Die Sendung des Johannes wurde in Mal 3,1 vorhergesagt.
Johannes hat aber nie gesagt, daß er vom Himmel herabgekommen ist.
Der Herr Jesus hat es aber mehrfach gesagt.
Johannes hat nie gewagt, sich mit dem Herrn Jesus Christus auf eine Stufe zu stellen. Mt 3,11 Johannes war vielleicht für Gott größte aller Menschen, aber in dem Herrn Jesus war eben ein Geist, der nicht von der irdischen Welt war und das war eben der Herr, oder auch der HERR, weil er in diesem Namen dem Volk Israel erscheinen durfte.

Gruß Thomas
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Kingdom »

Zippo hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:38
Dein Bibelzitat ist schön und tröstlich.

Es gibt nur einen wahren Gott und Schöpfer, da sind wir uns einig. Warum wird dann im AT der Engel des HERRN auch als Gott bezeichnet und tritt in dessen Namen in Erscheinung ? Ich behaupte, weil Gott der HERR ihm die Vollmacht dazu erteilt hat.
Hallo Thomas

Gottes wirkt wie er es für nötig hält.

Wir sehen im Jesaja Vers:
Jes 44:6 So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.
Du siehst hier zwei Personen beschrieben und beide bezeugen exakt das gleiche: Nämlich das sie das A und O sind und das es neben dran keinen anderen Gott gibt. Die gleiche Einheit bezeugte auch Jesus, indem er sagte:
Joh 12:45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Larson »

Kingdom hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 17:36 Wir sehen im Jesaja Vers:

Jes 44:6 So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.

Du siehst hier zwei Personen beschrieben und beide bezeugen exakt das gleiche
Das hier ist nur ein Wesen... JHWH der König Israels, "sein" bezieht sich auf Israel, also der Erlöser Israels, JHWH Zebaoth.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35 Ich würde annehmen, dass mich das Trinitäts-Konzept der wahren Natur Jesus näher bringt als die Annahme, er sei ausschließlich Mensch.
Ich meine, dass ich ohne solche theologischen Prämissen setzen zu müssen Jesus gleichermaßen näher komme. Die Frage war anders gemeint. Es geht nicht um deine persönliche Beziehung zu Jesus, sondern im Verhältnis zu Nichttrinitariern. Falls du solche kennst, welche Vorzüge erkennst du ihnen gegenüber, weil du an einen „trinitarischen“ Gott/Jesus glaubst?
PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35
Michael hat geschrieben: Sa 9. Okt 2021, 05:14 2) Ist Jesus JHWH?
Darin bin ich mir nicht sicher.
Nicht sicher klingt eigenartig, denn damit wäre das gar kein Glaube. Erich ist sich zumindest sicher. Und ich bin mir sicher, sie sind zwei. Ich weiß um deren gottgewollte Einheit, aber nichts davon, dass es zu Metamorphosen gekommen ist. Sind das im Grunde genommen nicht heidnisch religiöse Denkmuster?
PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35 "Trinität" ist für mich ein Arbeitstitel.
Einverstanden, aber das brauche ich nicht für den Glauben. Das Arbeitszimmer benötige ich auch, aber für andere Zwecke. Den Glauben muss ich dort aber schon mitbringen.
PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35 Du sagst: Einheit ihrer Liebesbeziehung. Ich könnte entgegnen: wenn die Liebe Jesu und Gottes zueinander vollkommen ist, dann ist auch ihre Einheit vollkommen.
Ich weiß nicht, warum die normale Logik nicht fassen dass, dass Einheit gerade darin besteht, dass mehrere daran teilhaben. Was wäre daran so schwer zu begreifen? Jeder weiß, dass bei keinem Ehepaar, welches sich eins weiß, es deswegen den Mann zur Frau und die Frau zum Mann macht. Aber bei Vater und Sohn setzt diese Logik aus. Daher bleibe ich beim theologischen Denkkurzschluss.
PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35 Jesus muss ich doch fragen: ist es denn nicht ein Mysterium, dass ein "Mensch" Wunder wirkt, Kranke heilt, Tote erweckt und selbst nach dem Tod wieder aufersteht und nun an der rechten Seite Gottes auf dem Himmelsthron sitzt?
Rein vom menschlichen Denk- und Vorstellungsvermögen her übersteigt es alles, also ja, es ist ein Wunder. Aber gerade das lässt sich theologisch einfach erklären. Es ist immer der HG, der durch den Vater wirkt, der das alles bewirkt. Jesus bezeugt selbst, dass er selbst dergleichen nichts könnte.
Joh 5,19 hat geschrieben: Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was irgend er tut, das tut auch in gleicher Weise der Sohn.
Und nun nimm Petrus her, der durch Glauben einen Gelähmten heilte und eine Tote auferweckte. Wer genau bewirkte das Wunder bei Petrus und wer bei Jesus? Auch Petrus war „nur“ ein Mensch, wobei ich das „nur“ mitnichten abwertend meine.
PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35 Wer hat also den Adam aus Erde geformt und ihm das Leben eingehaucht, wenn es nicht der Vater war?
Damit rennst du bei mir offene Türen ein. Warum lehrt man dann, dass es der Sohn war? Ist das nicht völlig inkonsequent?
PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35 Die Menschen die zuvor Gottes Eigentum waren, sind demnach nunmehr das Eigentum eines anderen "Menschen"?
Du siehst selbst, dass diese Aussage unvollständig ist.
Es ist Fakt, dass wir sowohl JHWH‘s als nunmehr auch Jesu Eigentum sind. es kommt hier wieder das Kurzschlussdenken zum Tragen. Darum wieder der Vergleich. Es ist Nonsens zu sagen, da ein Kind zu Vater und Mutter gleichermaßen gehöre, so ist die Mutter auch der Vater.
PeB hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 10:35 Da ist mehr an Jesus als nur Mensch.
Diese „nur“ klingt abwertend. Falls du es so siehst, wäre es dein persönliches Problem. Man entwertet sich so selbst. Ich hingegen weiß, dass JHWH von Grundlegung der Welt an geplant hat, dass der Mensch Herr seiner Schöpfung ist. Nur ist nicht jeder dafür für würdig.

Die aber für würdig erachtet werden, die verherrlicht JHWH auch, und zwar auf gleiche Weise wie Jesus. Dazu muss keiner Gott werden, denn diese Position ist bereits besetzt. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Paul
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Paul »

Michael hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 18:48 Ich hingegen weiß
:lol: :lol: :lol: ...ich weiß :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Gesperrt