Michael hat geschrieben: ↑So 10. Okt 2021, 11:56
Zippo hat geschrieben: ↑So 10. Okt 2021, 10:40
Wenn der Herr Jesus sagt, daß er vom Himmel herabgekommen ist, dann ist er natürlich nicht aus unserem irdischen Himmel herabgefallen, sondern er ist aus der Wohnstätte seines Vaters gekommen.
Und nun beantworte diese eine Frage: Ist die Taufe des Johannes, die ja vom Himmel ist, wie Jesus rhetorisch fragt, nun auch dort schon immer anwesend gewesen?
Ich vermute, du hast noch nicht verstanden wis ich sagen wollte. Man projiziert räumlich zeitliche Vorstellungen, die wir zwar Kraft unseres Geistes machen können, in die Sphären Gottes. Das funktioniert nicht. Wir können vieles denken, aber es ist nicht die Realität Gottes.
Bei der Frage nach der Taufe, gung es um Jesu Vollmacht, nicht um seine Herkunft. Mk 11,28-30
Ich habe auch keine Probleme, mir auch räumlich vorzustellen, daß Gott zentral außerhalb unserer Schöpfung lebt, bzw. wir leben am Rande seines Einflußbereiches, eben am Fußschemel.
Aber dafür hat er ja seinen Heiligen Geist gesandt Joh 14,26 und seine Engel, die für ihn nach der Schöpfung sehen. Die Engel hat er ja nach Jesu Auferstehung, ihm unterstellt. Mt 28,18
Michael
Zippo hat geschrieben: ↑So 10. Okt 2021, 10:40
Die Beschaffenheit des Himmels brauchen wir gar nicht kennen. Aber wir dürfen uns schon vorstellen, daß Gottes Wohnstätte außerhalb unserer Schöpfung liegt. Die Erde wird als Schemel seiner Füße genannt.
Nicht wir brauchen nicht, wir können gar nicht! Gott offenbart dazu nur Bilder und Visionen, wie z.B den Schemel. Wir dürfen uns schon Vorstellungen machen, wie Jesus heute darauf sein Füße stellt, nur projiziere man nicht zurück. Die Erde ist trotzdem kein Schemel, sondern das ist eine geisltiche Bild dafür, wie er mit ihr verfährt.
Ich sehe nicht ein, daß wir uns da was nicht vorstellen können. Wir haben auch ein räumliches Vorstellungsvermögen und wir lesen, daß z. Bsp. der HERR hinabfuhr, um sich das Geschehen. in Sodom und Gomorra anzusehen 1 Mo 18,21 oder daß Engel des HERRN ist herniedergefahren ist, um das Volk Israel aus Ägypten zu retten. 2 Mo 3,8
Und im NT sagt der Geist, der in dem Herrn Jesus Christus war, daß er vom Himmel herabgekommen ist. Joh 3,13, Joh 6,38
Das ist ein Geistwesen des Himmels etwas völlig normales, nur das fleischliche Erscheinungsbild war besonders, der von Gott gezeugte menschliche Leib Jesu. Phil 2,7
Michael
Wir sind Gottes Ebenbild aber nicht Gott unseres. Es funktionert daher die Reflexion nicht, denn sonst könnte man sagen, aha Gott ist ein Mann und eine Frau. Aber exakt so entstehen solch abstruse Theologien. Es ist dies dann heidnisches Denken.
Gott kann zeugen und gebären, er kann Vater und Mutter zugleich sein. Unser beider Geschlechter haben den selben Geist.
Gott will aber mehr Vater sein und seine Geschöpfe des Himmels sind seine Söhne. So kann es passieren, daß Gott auch im Himmel Söhne hat und auch dort einen Erstgeborenen. Der hat mit der menschlichen Erscheinung Jesu diese Welt besucht.
Michael
Es ist Gott und sein HG, der vom Himmel her - was immer und wo immer das ist - in unsere Schöpfung hineinwirkt. Gott ist real, an sein Wort und dessen Wirkung sollen wir auch glauben. Er ist bloß nicht vorstellbar. Gott verbietet auch sich irgendein Bildnis oder Gleichnis über ihn zu machen --> 2. Mose 20:4. Aber Trinitarier tun es und verstoßen damit gegen dieses elementare Gebot.
Ich glaube nicht, daß Gott vom Himmel her alle Dinge in unsere Schöpfung hineinwirkt. Warum sendet er dann seinen Heiligen Geist und warum schickt er seine Engel ?
Bezieht sich dieses "Du sollst dir kein Bildnis oder Gleichnis" machen nicht auf die anderen Götter, von denen in 2 Mo 20,3 die Rede ist ? Sie sollten sich keine Götzen machen.
Michael
Zippo hat geschrieben: ↑So 10. Okt 2021, 10:40
Hier hast du dir eine Theologie gestrickt, der ich gar nicht folgen kann. Als wenn da nur ein Gedanke in der Herrlichkeit Gottes gelebt hätte und nun realisiert würde. Tut mir leid, Michael. So klingen meines Erachtens die Bibelstellen überhaupt nicht. Z. Bsp. auch der schon vielzitierte Joh 17,5.
Duz irrst in dem Punkt total, denn ich habe mir keine Theologie gestrickt, sondern mir nur die sich im Umlauf befindliche nicht angeeigent. Ich gehe einfach nicht über das hinaus, was geschrieben steht. Das ist meine Doktrine, wenn du so wollst. Und an sich zitere ich lieber Gottes Wort als darüber wie um den heißen Brei herumreden.
Von wem ist den jetzt in Joh 17,5 die Rede ?
Michael
Zippo hat geschrieben: ↑So 10. Okt 2021, 10:40
Sicherlich hat der Herr Jesus Christus seine Vollmacht von Gott dem Vater erhalten. Da wird dir jeder Christ recht geben. Aber das hat doch nichts damit zu tun, wie der Sohn Gottes in diese Welt gekommen ist.
Nun, wie ist er laut Schrift in die Welt gekommen? Dazu gibt uns das Lk-Ev in seinen ersten 2 Kapiteln einen sehr ausführlichen Bericht. Für mich ist der vollinhaltich nachvollziehbar. Und Paulus kommentiert das auf seine theologische Art recht kompakt mit einem Satz so:
Gal 4,4 hat geschrieben:
Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, ...
Da liest du leider immer nur die menschliche Seite Jesu. Da stimmen wir natürlich überein.
Michael
Und wieder diese Frage, Was bedeute Gott "sandte"? Es erfolgt immer der gleiche Kurzschluss. Entweder denkt man, er war schon zuvor da und Gott schickte ihn nun auf die irdische Reise oder Gottes Vorsatz: "Und das Wort wurde Fleisch" setzte er nun in die Tat um, sprich es kam zur Erfüllung, weil es nun an der Zeit war. Was soll man dazu denken?
Es fragt sich, wer den Kurzschluß hat ? Immer, wenn du bestimmte Aussagen in Betracht ziehen sollst, die von einem Vorleben Jesu sprechen, kommen bei dir zwei Drähte aufeinander und dann geht die Lampe aus.
Natürlich kann da ein Sohn Gottes vom Himmel herabgekommen sein, um mit dem Menschen Jesu von Geburt an in der Welt zu erscheinen. Im AT kam der Engel des HERRN herab, um mit Israel einen Bund zu schließen, im NT kam er erneut herab, um mit Israel und der Welt den neuen Bund zu gründen.
"Das Wort wurde Fleisch" Joh 1,14, interpretiere ich auf die zahlreichen Verheißungen, die diesbezüglich in AT gegeben und durch Jesus Christus umgesetzt wurden.
Michael
Ich muss das mit keinem Gedanken präexistentiell denken. D.h. ich projizier hier nicht etwas in das Denken des Paulus hinein, was er gar nicht aussagt, sondern lese was er schreibt. Es geht dabei um Jesu Sendung. Vergleichen wir dies nun mit dieser theologischen Beschreibung aus dem Jh-Ev:
Joh 1,6 hat geschrieben:
Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes.
Auch Johannes wurde gesandt. Also auch dieses "Wort wurde Fleisch", womit sich die dazu ergangenen Weissagungen der Propheten erfüllt haben. Und für Jesus gab es ebenso die dazu ergangenen Weissagungen. Kam Johannes auch buchstäblich vom Himmel herab und brachte von dort gleich die Taufe mit?
Warum denkt man hier nicht auch präexistentiell? Wenn schon, dann müsste man doch konsequent sein. Ich zeige damit auf, dass sich hier im Geist Gedankenmuster (sog. Paradigmen) bilden, die ein anerzognenes Kurzschlussdenken ausmachen.
Jetzt klingst du etwas wirr. Die Sendung des Johannes wurde in Mal 3,1 vorhergesagt.
Johannes hat aber nie gesagt, daß er vom Himmel herabgekommen ist.
Der Herr Jesus hat es aber mehrfach gesagt.
Johannes hat nie gewagt, sich mit dem Herrn Jesus Christus auf eine Stufe zu stellen. Mt 3,11 Johannes war vielleicht für Gott größte aller Menschen, aber in dem Herrn Jesus war eben ein Geist, der nicht von der irdischen Welt war und das war eben der Herr, oder auch der HERR, weil er in diesem Namen dem Volk Israel erscheinen durfte.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.