Der Zukunfts-Thread

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Anthros
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Voreinstellung

Beitrag von Anthros »

PeB hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:01 Walter A. Maier glaubt, dass 1.Mose 6:6 „Es reute den Herrn, dass er den Menschen auf der Erde gemachthatte.“, keinesfalls ein Hinweis ist, auf Gottes begrenztes Vorherwissen, sondern ein Anthropopatismus ist, darauf weist auch der weitere hoch emotionale Verlauf des Verses hin: „...und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.“
Dem liegt nur eine Behauptung über Anthropopathismus zu Grunde, der die Voreinstellung des Herrn Maier anzeigt, dem lieben Gott könne nichts reuen und er könne kein bekümmertes Herz haben.
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Opa Klaus
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Re: Der Zukunfts-Thread

Beitrag von Opa Klaus »

Wieso kann man an "Menschenähnlichkeit" Gottes (anthropopatistisch) denken, wenn es doch genau umgekehrt ist und der Mensch "im Bilde Gottes erschaffen ist"?
Die >Grenzen< für Mensch und Gott unterscheiden sich erheblich.
Das berechtigt aber keine Religionisten oder Mystiker dazu, Gott absolute Unbegrenztheit anzudichten.
So was müsste dann auch mindestens plausibel begründet werden.

Es wurde ja hier auch richtig geschrieben, dass die freie Entscheidung von Geschöpfen von Gott nicht restlos und vollständig voraus gesehen werden kann, denn sonst wäre die Prädestination gültig.

Sicherlich stoßen wir bei solchen Überlegungen an den Rand unseres Erkennens und gespeicherten aufgenommenen Wissens. Da ist jegliches Hinterfragen besonders stark gefordert. Menschliche beliebte Traditionen sind da nur sehr hinderlich und schnell irreführend.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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PeB
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Re: Voreinstellung

Beitrag von PeB »

Anthros hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:41 Dem liegt nur eine Behauptung über Anthropopathismus zu Grunde, der die Voreinstellung des Herrn Maier anzeigt, dem lieben Gott könne nichts reuen und er könne kein bekümmertes Herz haben.
Nein. Und wenn du ordentlich geslesen hättest, wäre dir das auch aufgefallen. Es ist nicht Maiers Privatmeinung, sondern Bezug auf die Bibelaussage:
1.Samuel 15:29 hat geschrieben:Gott ist nicht ein Mensch, dass er sich etwas gereuen ließe.
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Oleander
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Re: Der Zukunfts-Thread

Beitrag von Oleander »

PeB hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:36 Wie würdest du es denn interpretieren...
Gar nicht, ich versuche mich in den Erzähler zu versetzen (damit meine ich nicht Gott :) ) und so könnte ich durchaus verstehn, dass der Erzähler sah, was so abgeht und er über die Umstände sauer war.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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PeB
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Re: Der Zukunfts-Thread

Beitrag von PeB »

Opa Klaus hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:44 Das berechtigt aber keine Religionisten oder Mystiker dazu, Gott absolute Unbegrenztheit anzudichten.
Gott ist also begrenzt?
Was begrenzt Gott?
Denn das was Gott begrenzt, muss größer als Gott sein.
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Anthros
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Re: Voreinstellung

Beitrag von Anthros »

PeB hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:50
Anthros hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:41 Dem liegt nur eine Behauptung über Anthropopathismus zu Grunde, der die Voreinstellung des Herrn Maier anzeigt, dem lieben Gott könne nichts reuen und er könne kein bekümmertes Herz haben.
Nein. Und wenn du ordentlich geslesen hättest, wäre dir das auch aufgefallen. Es ist nicht Maiers Privatmeinung, sondern Bezug auf die Bibelaussage:
1.Samuel 15:29 hat geschrieben:Gott ist nicht ein Mensch, dass er sich etwas gereuen ließe.
Dann wollen wir einmal genau lesen, die Textstelle heißt nur: Gott lässt sich nicht in der Art eines Menschen etwas gereuen, sondern eben nach göttlicher.
Anthros
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Göttliches im Menschen

Beitrag von Anthros »

PeB hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:51 Denn das was Gott begrenzt, muss größer als Gott sein.
Nicht größer, sondern gleich. Es hat im Menschen etwas die gleiche Eigenschaft, das ist sein Göttliches in ihm.
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PeB
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Re: Voreinstellung

Beitrag von PeB »

Anthros hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 13:00 Dann wollen wir einmal genau lesen, die Textstelle heißt nur: Gott lässt sich nicht in der Art eines Menschen etwas gereuen, sondern eben nach göttlicher.
Dann ließ halt noch den Halbsatz zuvor, den ich bequemlicherweise weggelassen hatte - denn ich konnte ja nicht ahnen, dass wir ins Kleinkarierte gehen müssen:

und es gereut ihn nicht
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Opa Klaus
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Re: Der Zukunfts-Thread

Beitrag von Opa Klaus »

Na, dann wollen wir mal die Frage untersuchen, ob die 6000 Jahre Misere des Fehlverhaltens des Menschen
von Gott direkt so gewollt/geplant/beabsichtigt/entschieden wurde.
Immerhin wäre dann ausgeschlossen, dass Menschen überhaupt da gegen auch gewollt/geplant/beabsichtigt/entschieden haben.
Gott hatte Adam (den Menschen) eine freie Entscheidung/Wahl gelassen,
zwischen glücklichem Leben und unheilvollem Leben mit Siechtum.

Gemäß der Bibel versuchen Gottes Widersacher die Angelegenheit einzunebeln
nach dem Prinzip: "der Brandstifter verhindert mit allen Mitteln einen Feueralarm".
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Steiner hat bei seiner Anthroposophie einen Gesichtspunkt/Fokus unterschlagen
um schön populär zu bleiben und Buch-Umsätze zu machen:
Es fehlt der Fokus auf die Beeinträchtigung des Menschen durch substanz-unabhängige-Drogen >>
>> wozu auch Illusionen, Hirngespinste, Fehlinterpretationen, Selbsttäuschung, Opium für das Volk, Fanatismus, usw. gehören.


Sobald ich "den Finger in diese Wunde lege" erfolgt ein riesiger Schmerzensschrei von Betroffenheit
und Aufstand mit quasi Mordgelüsten mir gegenüber.
Na ja, dem Stephanus erging es ja gemäß der Bibel damals auf seine Rede ähnlich, aber mit echtem Tod.
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Paul
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Re: Der Zukunfts-Thread

Beitrag von Paul »

opa, ist dir eigentlich bewußt, dass du hier einen karl marx zitierst?

...was so die dialektik alles anrichten kann :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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