Bei mir steht im Vers 1 Mo 18,18 "in ihm" in den Übersetzungen von bibelkommentare. Hier verwendet man die ElbÜ und die LÜ. Was hast du da für eine Bibel ? Zitier doch mal den Vers.Corona hat geschrieben: ↑Mi 13. Okt 2021, 13:011 Mo 18,18 durch ihn (und seine Nachkommen), nicht in ihm.Zippo hat geschrieben: ↑Mi 13. Okt 2021, 12:45
Abraham sollte ein großes Volk werden. 1 Mo 12,2 und alle Völker auf Erden sollen in ihm gesegnet werden. 1 Mo 18,18
Der erste Teil dieser Verheißung ist auch durch das irdische Volk Israel erfüllt worden. In 2 Mo 19,5-6 wird gesagt: "Werdet ihr meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, sollt ihr mein Eigentum sein, vor allen Völkern, denn die ganze Welt ist mein.
Und ihr sollt mir ein priesterliches Königreich und ein heiliges Volk sein."
Das Volk Israel sollte ein von Priestern geführtes Volk sein. Die Priester Israels wurden aus den Söhnen Aarons und den Söhne Levis genommen.
Der zweite Teil der Verheißung an Abraham war aber noch nicht erfüllt, denn Abraham sollte ein Volk werden, und "in ihm" sollten alle Völker auf Erden gesegnet werden.
Abraham ist zwar ein großes Volk geworden, aber zum Priester in diesem Volk ist er nicht geworden.
Es steht auch nicht. daß Melchisedek, der König von Salem dem Abraham seine priesterliche Würde übertragen hat. Sondern Melchisedek segnet ihn vielmehr.1 Mo 14,18-19
Ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks wird in Ps 110 angekündigt. Und Paulus sagt nun, daß der Herr Jesus Christus dieser angekündigte Melchisedek gewesen ist.
Er ritt als König in die Stadt Jerusalem ein und hat sich am Kreuz für die Sünden seines Volkes vor Gott aufgeopfert. Jes 53,1-8, Hebr 7. In Hebr 8,1 wird er symbolisch zur Rechten seines Vaters genannt.
Er wird sicherlich auch nich einmal sichtbar in der Welt erscheinen und alle anderen Dinge tun, die in Psalm 110 angekündigt werden.
Aber zunächst einmal ist der Herr Jesus Christus unser königliche Priester nach der Weise Melchisedeks und gibt den von Abraham ererbten Segen an alle Völker weiter. Alle, die zu ihm kommen, denn aus jedem Volk, jeder, der ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Apg 10,35, Gal 3,14
Das Volk Israel als heiliges Volk hatte den Bund mit Gott und die Schriften überliefert bekommen, die den königlichen Priester nach der Weise Melchisedeks ankündigen, Rö 9,4, sie hatten das Gesetz, die Kindschaft und die Offenbarung Gottes an die Propheten.
Aber der Bund des Gesetzes, das Gott mit dem Volk Israel geschlossen hat, sollte durch den neuen Bund abgelöst werden, den der Herr Jesus mit seinem Blut und dem Opfer seines Leibes gebracht hat. Jer 31,31-33, Lk 22,19-20, Hebr 9,20-26
Damit ist das Gesetz nicht unwirksam gemacht, niemand wird bestreiten, daß die Gebote an Israel für den liebevollen Umgang miteinander wichtig sind. Aber der Bund des Gesetzes ist abgelöst und seine Opfer werden dürch das vollkommene Opfer Jesu Christi unnötig gemacht. Die Festlichkeiten finden ebenfalls ihr Abbild in dem Werk Jesu. Das Abendmahl ist nach der Taufe, die als Bündnisbekräftigung zu werten ist, das einzige Fest, daß uns für den neuen Bund gegeben ist.
Gruß Thomas
Ist es nicht so, dass Melchi zuerst sein Wort an Gott hätte richten müssen, und dann an Avraham?
Das Wort 'Cohen' in Ps 110, bedeutet ja nicht direkt Priester, sondern jemand der eine Aufgabe erfüllt. So werden Davids Söhne als Cohen bezeichnet, obwohl sie keine Priester sondern Minister waren.
Es gab einen König Ahas in Israel, der brachte Opfer dar. Es ging nicht gut aus. König oder Priester, beides geht nicht bei Israeliten.
Weshalb wurden denn durch die direkten Nachfolger Jesus Opfer erbracht, nach dem angeblichen vollkommenen Opfer? Das hätte ja nach Adam Riese nicht mehr sein dürfen. Meinst du Paulus, habe mehr gewusst als Jesus Bruder? Paulus hatte Jesus nie getroffen. Jakobus scheint das nie so gehört zu haben von Jesus.
Und nachdem Abraham beinahe seinen geliebten erstgeborenen Sohn opfern sollte, den er aus der Beziehung mit Sarah gezeugt hatte, wird ihm verheißen, daß aus seinem Nachkommen alle Völker auf Erden gesegnet werden sollen. 1 Mo 22,1-18 Das Volk Israel sollte diesen Segen in aller Welt verkünden, was sie ja auch getan haben, aber eben nur teilweise. Gal 3,6-24
In Melchisedek war geistig der Sohn Gottes vertreten und der Sohn Gottes, vergleichbar mit dem Engel des HERRN, brauchte keine Worte an Gott richten, weil er ja selber die Autorität hatte, Gott Israels zu sein. Gott der HERR hat immer SEINEN Engel geschickt, wenn er besondere Botschaften und Aufgaben hatte. 1 Mo 24,7; 2 Mo 23,20 Dieser Engel war besonders mit dem Geist Gottes erfüllt. Es heißt, mein Name wird in ihm sein. 2 Mo 23,21.
In 2 Sam 8,18 werden die Söhne Davids als Priester LÜ bzw. als Krondiener ElbÜ bezeichnet.
David hat ja, als die Bundeslade nach Jerusalem geholt wurde, vor der Lade getanzt und auch Brand- und Dankopfer dargebracht. 2 Sam 6,17
Gott hat sich daran offensichtlich nicht gestört, vielleicht weil er auch in König David ein Vorbild für den kommenden königlichen Priester Jesus Christus gesehen hat.
Außerdem hat sich David sehr intensiv mit dem Gesetz auseinandergesetzt. Ps 40,9
Er hat manche Psalmen geschrieben, das waren geistliche Lieder mit prophetischen Inhalten. z. Bsp. Ps 22,2, Mt 27,46; Ps 22,16-18, Mt 27,35; Ps 69,21, Mt 27,34.
In Ps 69,22... wird der Niedergang des Tempels beschrieben, weil der Zorn Gottes über das Volk Israel kam. Rö 11,9-10
Das Volk Israel hatte das erste Erscheinen ihres messianischen Königpriesters nicht erkennen wollen und ihn in die Hand der Heiden gegeben. Apg 2,22-38
Die Söhne Davids haben vielleicht außerhalb des priesterlichen Opferdienstes opfern dürfen. Aber vielleicht haben sie sich auch nur viel mit der Thora bzw. mit dem Wort Gottes beschäftigt. Mal 2,7 Das war zwar auch mehr den Priestern zudedacht, aber es gibt ja auch heute noch Lehrer und Schüler. Und die Schüler können irgendwann auch guten Rat geben, über das, was sie gelernt haben.
König Ahas hat einfach den Altar austauschen lassen und darauf geopfert. Er war kein guter König und Gott hatte an seinem "priesterlichen Dienst" kein Interesse. 2 Kö 16,1-12..
Wenn Paulus im NT schon mal geopfert hat, dann wollte er den Juden ein Jude sein. 1 Kor 9,20. Es gibt z. Bsp. die Episode, wo Paulus mit einigen Gefährten nach Jerusalem gereist ist. Apg 21,26 Die Stimmung gegen ihn in jüdischen Kreisen war etwas gereizt, deshalb hat Paulus schon mal Dinge getan, die das Gesetz vorschreibt. Aber wie man lesen kann, hat das auch nichts geholfen. Gott hatte ihn ja auch gewarnt, er sollte in die Hände der Heiden gegeben werden. Und so wurde er dann nach Rom zum Kaiser gebracht.
Paulus hat keinesfalls ein Opfer gebracht, um damit seine Schuld zu sühnen und das Opfer Jesu damit zu ersetzen.
Paulus war davon überzeugt, daß nur ein vollkommener Mensch das Opfer bringen kann, daß die Sünde von Menschen sühnt.Hebr 10,4-10 Und das konnte eigentlich nur der Sohn Jesus Christus tun, denn vollkommene Menschen gibt es nun mal nicht in der Welt und es lastet auf allen auch die Sünde des Adam. Rö 5,14
Gruß Thomas