Bist Du Christ?

[Abischai]

und Dein Kollege fragt Dich spontan, ob Du Christ bist. Fängst Du dann eine Grundsatzdiskussion an?

Nein, sondern folgendes:
"Christ, ich? weiß nicht... Ich glaube an Jesus, den Christus Gottes, wie in der Bibel von ihm bezeugt ist, wenn du das damit meinst, OK, dann ja."
Exakt so (in dem Stil) antworte ich in solchen (sehr häufigen) Situationen.

Ich verstehe Deine Frage sehr wohl, aber ich glaube in diesem Forum kann man da ruhig mal etwas genauer ins Detail gehen. Es verstecken sich heimlich immer mal wieder einige Ungläubige unter der Menge der Christen in recht ausgefeilter Tarnung. Definition, also beständig back to the roots, ist eine reinigende Sache, freu Dich doch darüber!

Wie würdest Du mich denn einschätzen, bin ich in Deinen Augen ein Christ?

[Oleander]

Wird durch unser gutes Beispiel der allmächtige Gott verherrlicht?

Und....da ist es wieder.
Wir machen, was wir machen DAMIT Gott verherrlicht wird.
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Jesus kam laut Bibel um (uns) zu dienen, weil Gott uns so sehr geliebt hat.
Es geht IHM um uns und wir sind dankbar dafür . Es geht ihm nicht um seine Ehre.
Das denke ich...

[Abischai]

Jesus kam laut Bibel um (uns) zu dienen, weil Gott uns so sehr geliebtt hat.
Es geht IHM um uns und wir sind dankbar dafür . Es geht ihm nicht um seine Ehre.
Das denke ich...

Das enthält gute Ansätze, ist in sich aber verdreht.
Jesus kam, um den Willen dessen zu tun, der ihn gesandt hat. Der Sohn verherrlicht den Vater, der Geist verherrlicht den Sohn. Das sind biblische Aussagen, die wir verstehen und einordnen lernen müssen. Unser eigenes Dafürhalten kann richtig sein, ist es erfahrungsgemäß jedoch in den wenigsten Fällen.

[Larson]

Du hast auch die völlige Entscheidungsfreiheit. Aber am anderen Ende gibt es nicht 3-4 verschiedene Varianten des Glücks, sondern nur eine einzige.

Nun, die christliche Lehre ist auch so ein Sprung ins Wasser, denn sie will sich in vielem selbst rechtfertigen.

Ich finde es nicht fair, die eigene Lehre mit solchen Situationen zu vergleichen, denn Religion ist nun nicht vom Himmel gefallen. Friss oder stirb….. sagt man dann, aber zuvor verneint man alle anderen Nahrunsgmittel.
Die Lehre kann man nicht sehen, im Gegensatz zu einem Rettungsboot.

„Glauben“ ist halt so eine Sache. Es ist immerhin der Ewige, welcher über Leben und Tod entscheidet, aber keine christliche Lehre.

[Anthros]

Umso mehr das Bedürfnis zur Bekundung, desto weniger stimmt's!

Was da so wie eine sorgsam formulierte Gesetzmäßigkeit um die Ecke kommt, stimmt einfach nicht. Wenn jemand (egal ob nun ich oder jemand anders) von etwas fest überzeugt ist, wäre es sehr verwunderlich, wenn er nicht davon mit gewisser Begeisterung berichten würde. Wir nennen das "Zeugnis geben".

Oh, das braucht's ein Wir. Du Armer, kannst nicht allein, brauchst den Nuckel der anderen. Dir geht es nur um den Nuckel durch das Mittel der Bekundung und Erhalt durch Bestätigung anderer, die dein diffus Behauptendes bestätigen sollen.

[Abischai]

„Glauben“ ist halt so eine Sache. Es ist immerhin der Ewige, welcher über Leben und Tod entscheidet, aber keine christliche Lehre.

Lieber Larson! Ich kenne Dich nicht weiter, lese und schreibe hier erst seit kurzem wieder etwas mehr mit. Aus Deinen Worten klingt heraus, daß Du religiöser Jude bist oder der jüdischen Religion zumindest sehr nahestehst. Ist dem so?

Gesetzt den Fall:
Ich verstehe Deine Sichtweise durchaus, aber ich halte sie für falsch, nicht daß ich sie für verwerflich hielte, sondern für unvollständig.
Jeschua ha Maschiach ist der, der da kommen soll(te), die Frage des Johannes "bist du es der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?" ist die zentrale Krise der Ereignisse zur Zeit Jesu vor 2.000a.

Ich habe früher viel von reiner Theorie gesprochen, wie ich sie gelernt und weitergetragen habe. Heute rede ich von dem was ich persönlich erlebt habe. Man darf das anzweifeln und ablehnen, aber ich bleibe dabei.
Dafür gehe ich ins Gefängnis, ins Lager oder in den Tod, egal, ich habe IHN erlebt, und davon gehe ich keinen Millimeter mehr in irgendeiner RIchtung ab.

Ich mag mich auch nicht für das verantworten, was irgendwelche Christen irgendwann mal gesagt oder getan haben, wenn ich das nicht mal weiß, oder wüßte ich es, vielleicht selbst sogar ablehne.

Ich verantworte mich aber liebend gern für das, wovon ich überzeugt und begeistert weitersage. Das muß man trennen, und mich gern beim Wort nehmen, weil das der Inhalt meines Lebens ist.

[Abischai]

Oh, das braucht's ein Wir. Du Armer, kannst nicht allein, brauchst den Nuckel der anderen.

Sag mal, schämst Du Dich eigentlich kein bisschen, wenn Du solchen Unsinn äußerst? Daß wir nicht der gleichen Ansichten sind, habe ich schon gemerkt, aber sowas wie eben solltest Du Dir nicht all zu oft leisten, sonst verzichte ich auf Konversation mit Dir, das ist einfach ZU blöd.

[Anthros]

Sag mal, schämst Du Dich eigentlich kein bisschen, wenn Du solchen Unsinn äußerst?

Di schämst dich nicht, so große Sprüche von dir zu geben, die du durch andere zu bestätigen suchst.

[Larson]

Ich verstehe Deine Sichtweise durchaus, aber ich halte sie für falsch, nicht daß ich sie für verwerflich hielte, sondern für unvollständig.

Was ich bin, habe ich im Willkommens-Tread geschrieben,.
Nun, ich kann ja auch sagen, dass ich deine Sichtweise für falsch halte, aber das bringt wohl niemanden weiter. Glaubenslehre oder deren Ideologie steht nun mal über allem.

Es muss mit auch niemand mit Begriffen wie „Jeshua ha moschiach“ Honig um den Mund streichen, oder mit „Ben David“ und „Ben Josef“, auf dass die christliche Lehre etwas jüdischer klingt.

ist die zentrale Krise der Ereignisse zur Zeit Jesu vor 2.000a.

Nicht Jesus oder die Frage danach war die „zentrale Krise“ damals. Theologie gaukelt dem Menschen so vieles vor, nutz Gegebenheiten für sich aus, und stellt das eigene über alles hin.

[Abischai]

Theologie gaukelt dem Menschen so vieles vor

Ja, aber nicht nur, Theologie (sofern ordentlich) bringt auch manchmal Licht in unverständliche Aussagen, beides gibt es.
Ich wiederhole aber noch mal: Ich rede von dem, was ich erlebt habe.