Danke, damit sind wir uns hier mal einig. Dies ist dann auch eine Prämisse, die wir setzen, wenn wir weitere Überlegungen anstellen.
Amen, auch da sind wir uns einig. Es gibt Dinge, die setzt Gott, ob wir es völlig begreifen oder nicht. In der Tiefe unseres Herzen begreifen wir, dass wir ohne Jesus hoffnungslos verloren wären. Diese Gewissheit ist was unsere Neugeburt ausmacht und so wird es auch zur Gewissheit, dass Gott uns retten möchte. Nun kann Gott uns endlich formen, was zuvor nicht möglich war. Dazu leitet er uns durch sein Wort.
Ganz genau, weil vieles nicht das Fundament berührt. Es maßen sich theolgisch m.E. zu viele etwas an oder sie ergreifen Partei für eine bestimmte Auslegung, die in ihrem Sinne ist. Aber Gott muss dazu Stellung genommen haben, sonst sind alle Gedanken nur angestrengte Bemühungen auf menschlicher Ebene, aber ohne eine Wirkung des HG.
Hier erörtern wir nicht die Auslegung, sondern warum sie verschieden sind. Deine ist temporal, meine kategorisch. Das wissen wir schon. Wir haben das schon oft besprochen und kommen auf keinen grünen Zweig. Und bleiben wir nun dabei, dass es nicht relevant ist welcher Richtung wir folgen, weil es uneheblich ist?
Jesus ist gekommen, woher auch immer und wann auch immer, er ist gekommen. Allein der Fakt stellt beretis das Fundament. Daran glauben wir und dann leitet der HG jeden von uns beiden, weil wir daran glauben.
Es ist wie beim Autofahren. Ich muss glauben, dass ich auf der Staße durch die Sicht meiner Augen geleitet werde, dass ich so die Spur halten kann. Dann lenke ich mein Auto rechtens. Ich muss dazu nicht wissen, wann die Straße und von wem sie gebaut wurde.
Wenn ich darüber mit meinem Beifahrer zu streiten beginne, wann und wer sie gebaut hat und wir sind uns nicht einig, dann kann das dazu führen, dass ich unaufmerksam werde und nicht mehr auf die Straße achte. Und so kommt es zu einem Unfall, weil mein Geist wegen der Streifrage fehlgeleitet wurde. Dabei ist das für uns unwichtig um ans Ziel zu kommen.
Ich kann auch sagen: Ja gut, jetzt fahren wir mal an unser Ziel und später lesen wir das nach, hier können wir das nicht klären. Kommen wir also zuerst im Reich Gottes an, alles andere wird sich weisen. Und wie man hinkommt, diese Lehre haben wir.
Meinst du es sind Gedanken oder es sind Haltungen? Ich denke das macht einen Unterschied. Wie zuvor beschrieben geht es um ein Aufstacheln und du bestätigst das hier auch mit dem Wort aus 2. Tim. 2:24-26.
Bzw. müssen diese Gedanken zu Handlungen führen. Ich kann z.B. belogen werden, indem man mir sagt: In dem Auto gibt es einen Autopilot. Nach dem Anfahren kannst du ab Tempo 80 die Hände vom Lenkrad nehmen. Ich glaube das, folge dem und es kracht. So wurde man fehlgeleitet.
Nur trifft hier m.E. zu, dass wir nicht auf dem Fundament stehen. Man muss sein Auto kennen, das ist eine Grundalge für das Lenken. Man darf sich nicht einfach belügen lassen, denn dann kennt man sein Auto nicht. Dazu hat man eine Betriebanleitung, das ist für das Fahren quasi die Bibel. Wenn drinnen nichts von einem Autopilot steht, dann war das ein Irrtum, falls du daran geglaubt hast.
Aber so agiert die Theologie in viele Belangen. Es werden Behauptungen aufgestellt, die in der Betriebanleitung Gottes von ihm nicht geschrieben stehen oder aber sie sind völlig irrelevant, d.h. Zusätze, die nicht nötig sind.
Z.B. um schneller zu fahren betätige man das Gaspedal und man halte das Lenkrad deutlich fester als üblich. Aufs Gaspedal zu steigen führt in der Tat zur Beschleunigung. das Lenkrad dabei fester zu halten bewirkt dazu gar nichts. Man fährt höchstens verkrampfter. Aber solche Dinge können behauptet werden, dass unbedingt beides notwendig ist.
Der Vergleich soll zur Erläuterung deiner angeschnittenen Präexistenz-Lehre dienen. An den Sohn zu glauben bringt uns in der Tat im Glauben voran, denn er exisitert und wirkt auf uns ein. Den Sohn dazu fest als bereits ewig präexistent zu betrachten übt aber auf den Fortschritt im Glauben nichts aus, aber es wird behauptet. Eher wird der Glaube dadurch verkrampfter.