Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

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Helmuth
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Denken tun wir selbst.
Danke, damit sind wir uns hier mal einig. Dies ist dann auch eine Prämisse, die wir setzen, wenn wir weitere Überlegungen anstellen.
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Diese Botschaft entfaltet sich aus dem Wort Gottes und da ist es gleichgültig, ob wir ganzer Fülle verstehen, wieso Gott solch einen Weg gewählt hat, um die Menschheit von Schuld zu erlösen und ihr die Möglichkeit zu geben, ewiges Leben zu erlangen.
Amen, auch da sind wir uns einig. Es gibt Dinge, die setzt Gott, ob wir es völlig begreifen oder nicht. In der Tiefe unseres Herzen begreifen wir, dass wir ohne Jesus hoffnungslos verloren wären. Diese Gewissheit ist was unsere Neugeburt ausmacht und so wird es auch zur Gewissheit, dass Gott uns retten möchte. Nun kann Gott uns endlich formen, was zuvor nicht möglich war. Dazu leitet er uns durch sein Wort.
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Die Themen, wo wir beim lesen zu unterschiedlichen Auffassungen gelangen, sind peripher und weniger wichtig. Deswegen sollte man sich daran nicht zerstreiten.
Ganz genau, weil vieles nicht das Fundament berührt. Es maßen sich theolgisch m.E. zu viele etwas an oder sie ergreifen Partei für eine bestimmte Auslegung, die in ihrem Sinne ist. Aber Gott muss dazu Stellung genommen haben, sonst sind alle Gedanken nur angestrengte Bemühungen auf menschlicher Ebene, aber ohne eine Wirkung des HG.
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 In direkter Aussage sagt der Herr Jesus hier, daß er vom Himmel herabgekommen ist.
So habe ich das auch von Anfang an immer verstanden, warum sollte ich das anders verstehen ?
Hier erörtern wir nicht die Auslegung, sondern warum sie verschieden sind. Deine ist temporal, meine kategorisch. Das wissen wir schon. Wir haben das schon oft besprochen und kommen auf keinen grünen Zweig. Und bleiben wir nun dabei, dass es nicht relevant ist welcher Richtung wir folgen, weil es uneheblich ist?

Jesus ist gekommen, woher auch immer und wann auch immer, er ist gekommen. Allein der Fakt stellt beretis das Fundament. Daran glauben wir und dann leitet der HG jeden von uns beiden, weil wir daran glauben.

Es ist wie beim Autofahren. Ich muss glauben, dass ich auf der Staße durch die Sicht meiner Augen geleitet werde, dass ich so die Spur halten kann. Dann lenke ich mein Auto rechtens. Ich muss dazu nicht wissen, wann die Straße und von wem sie gebaut wurde.

Wenn ich darüber mit meinem Beifahrer zu streiten beginne, wann und wer sie gebaut hat und wir sind uns nicht einig, dann kann das dazu führen, dass ich unaufmerksam werde und nicht mehr auf die Straße achte. Und so kommt es zu einem Unfall, weil mein Geist wegen der Streifrage fehlgeleitet wurde. Dabei ist das für uns unwichtig um ans Ziel zu kommen.

Ich kann auch sagen: Ja gut, jetzt fahren wir mal an unser Ziel und später lesen wir das nach, hier können wir das nicht klären. Kommen wir also zuerst im Reich Gottes an, alles andere wird sich weisen. Und wie man hinkommt, diese Lehre haben wir.
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Doch, es gibt nämlich eine geistige Kraft in der Welt, die an Wahrheit kein Interesse hat Joh 8,44. Wenn Satan beobachtet, wie wir einen falschen Gedanken in uns haben, versucht er uns in diesem Gedanken zu bestärken und festzuhalten. 2 Tim 2,24-26
Meinst du es sind Gedanken oder es sind Haltungen? Ich denke das macht einen Unterschied. Wie zuvor beschrieben geht es um ein Aufstacheln und du bestätigst das hier auch mit dem Wort aus 2. Tim. 2:24-26.

Bzw. müssen diese Gedanken zu Handlungen führen. Ich kann z.B. belogen werden, indem man mir sagt: In dem Auto gibt es einen Autopilot. Nach dem Anfahren kannst du ab Tempo 80 die Hände vom Lenkrad nehmen. Ich glaube das, folge dem und es kracht. So wurde man fehlgeleitet.

Nur trifft hier m.E. zu, dass wir nicht auf dem Fundament stehen. Man muss sein Auto kennen, das ist eine Grundalge für das Lenken. Man darf sich nicht einfach belügen lassen, denn dann kennt man sein Auto nicht. Dazu hat man eine Betriebanleitung, das ist für das Fahren quasi die Bibel. Wenn drinnen nichts von einem Autopilot steht, dann war das ein Irrtum, falls du daran geglaubt hast.

Aber so agiert die Theologie in viele Belangen. Es werden Behauptungen aufgestellt, die in der Betriebanleitung Gottes von ihm nicht geschrieben stehen oder aber sie sind völlig irrelevant, d.h. Zusätze, die nicht nötig sind.

Z.B. um schneller zu fahren betätige man das Gaspedal und man halte das Lenkrad deutlich fester als üblich. Aufs Gaspedal zu steigen führt in der Tat zur Beschleunigung. das Lenkrad dabei fester zu halten bewirkt dazu gar nichts. Man fährt höchstens verkrampfter. Aber solche Dinge können behauptet werden, dass unbedingt beides notwendig ist.

Der Vergleich soll zur Erläuterung deiner angeschnittenen Präexistenz-Lehre dienen. An den Sohn zu glauben bringt uns in der Tat im Glauben voran, denn er exisitert und wirkt auf uns ein. Den Sohn dazu fest als bereits ewig präexistent zu betrachten übt aber auf den Fortschritt im Glauben nichts aus, aber es wird behauptet. Eher wird der Glaube dadurch verkrampfter.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 12:50
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Denken tun wir selbst.
Danke, damit sind wir uns hier mal einig. Dies ist dann auch eine Prämisse, die wir setzen, wenn wir weitere Überlegungen anstellen.
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Diese Botschaft entfaltet sich aus dem Wort Gottes und da ist es gleichgültig, ob wir ganzer Fülle verstehen, wieso Gott solch einen Weg gewählt hat, um die Menschheit von Schuld zu erlösen und ihr die Möglichkeit zu geben, ewiges Leben zu erlangen.
Amen, auch da sind wir uns einig. Es gibt Dinge, die setzt Gott, ob wir es völlig begreifen oder nicht. In der Tiefe unseres Herzen begreifen wir, dass wir ohne Jesus hoffnungslos verloren wären. Diese Gewissheit ist was unsere Neugeburt ausmacht und so wird es auch zur Gewissheit, dass Gott uns retten möchte. Nun kann Gott uns endlich formen, was zuvor nicht möglich war. Dazu leitet er uns durch sein Wort.
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Die Themen, wo wir beim lesen zu unterschiedlichen Auffassungen gelangen, sind peripher und weniger wichtig. Deswegen sollte man sich daran nicht zerstreiten.
Ganz genau, weil vieles nicht das Fundament berührt. Es maßen sich theolgisch m.E. zu viele etwas an oder sie ergreifen Partei für eine bestimmte Auslegung, die in ihrem Sinne ist. Aber Gott muss dazu Stellung genommen haben, sonst sind alle Gedanken nur angestrengte Bemühungen auf menschlicher Ebene, aber ohne eine Wirkung des HG.
Wo nimmt er denn Stellung dazu ?

Michael
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 In direkter Aussage sagt der Herr Jesus hier, daß er vom Himmel herabgekommen ist.
So habe ich das auch von Anfang an immer verstanden, warum sollte ich das anders verstehen ?
Hier erörtern wir nicht die Auslegung, sondern warum sie verschieden sind. Deine ist temporal, meine kategorisch. Das wissen wir schon. Wir haben das schon oft besprochen und kommen auf keinen grünen Zweig. Und bleiben wir nun dabei, dass es nicht relevant ist welcher Richtung wir folgen, weil es uneheblich ist?
Warum kommen wir denn hier auf keinen grünen Zweig ? Der Heilige Geist müßte uns doch beiden das gleiche sagen.
Vielleicht sagt er aber auch: "Du mußt einfach nur lesen und annehmen. " Ich bin vom Himmel herabgekommen....., mein Vater hat mich gesandt. "
Das ist zwar für den menschlichen Verstand etwas ungewöhnlich, aber es steht eben da. Da geht es nicht um Auslegung, sondern um das Lesen der Worte und deren Annahme.
Ähnlich wie bei den Worten in 2 Mo 3,8 " Und ich bin herabgekommen, daß ich sie errette aus der Ägypter Hand....."
Da ist es der Engel des HERRN und leitet das Bündnis am Sinai ein. Sein Herabkommen vom Himmel wird hier ohne weiteres angenommen.
Wenn im NT der Engel des HERRN herab, und in das Fleisch des Menschen Jesus kommt, um den neuen Bund zu gründen, dann ist das eine vernünftige Erklärung für Jesu Aussage, vom Himmel herabgekommen zu sein, und erklärt auch alle anderen Worte, die einem Menschen vielleicht rätselhaft vorkommen, wie z. Bsp. Joh 17,5

Michael
Jesus ist gekommen, woher auch immer und wann auch immer, er ist gekommen. Allein der Fakt stellt beretis das Fundament. Daran glauben wir und dann leitet der HG jeden von uns beiden, weil wir daran glauben.
Jetzt will ich hier aber mal den Daumen draufhalten. Der Herr Jesus sagt, daß er VOM HIMMEL gekommen ist, "woher auch immer" steht da nicht. Wie kommt es, daß wir unterschiedliche Assoziationen bei diesen Worten entwickeln ?
Gefällt dir der Gedanke nicht, daß Jesus vom Himmel gekommen ist ? Oder findest du das unmöglich, daß so etwas geschehen kann ? Was hindert dich daran, die Worte so aufzunehmen und zu glauben, wie sie da stehen ?
Michael
Zippo hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 17:00 Doch, es gibt nämlich eine geistige Kraft in der Welt, die an Wahrheit kein Interesse hat Joh 8,44. Wenn Satan beobachtet, wie wir einen falschen Gedanken in uns haben, versucht er uns in diesem Gedanken zu bestärken und festzuhalten. 2 Tim 2,24-26
Meinst du es sind Gedanken oder es sind Haltungen? Ich denke das macht einen Unterschied. Wie zuvor beschrieben geht es um ein Aufstacheln und du bestätigst das hier auch mit dem Wort aus 2. Tim. 2:24-26.
Beides. Satan kann zu Fehlhaltungen führen, z. Bsp. zur Ablehnung bestimmter Geschwister oder auch zu falschen Gedanken. Paulus ermahnt dazu, sanftmütig auf solche Menschen einzugehen und sich gerade nicht aufstacheln zu lassen.
Michael
Der Vergleich soll zur Erläuterung deiner angeschnittenen Präexistenz-Lehre dienen. An den Sohn zu glauben bringt uns in der Tat im Glauben voran, denn er exisitert und wirkt auf uns ein. Den Sohn dazu fest als bereits ewig präexistent zu betrachten übt aber auf den Fortschritt im Glauben nichts aus, aber es wird behauptet.
Der Herr Jesus hat nicht behauptet, ewig bei Gott dem Vater gewesen zu sein, er hat nur gesagt, daß er vom Himmel gekommen sei und dort Herrlichkeit gehabt hat, ehe die Welt war.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 16:25 Der Herr Jesus sagt, daß er VOM HIMMEL gekommen ist
Also wenn man es genau nimmt, wurde er vom HG gezeugt und von Maria geboren, in die Welt hineingeboren, aber nicht von dieser Welt.
Der Erstgeborene unter...
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Helmuth
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 16:25
Michael hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 12:50 Aber Gott muss dazu Stellung genommen haben, sonst sind alle Gedanken nur angestrengte Bemühungen auf menschlicher Ebene, aber ohne eine Wirkung des HG.
Wo nimmt er denn Stellung dazu ?
Hier habe ich mich dabei auf sein Wort bezogen. Was immer du denkst, wenn du meinst es habe dich der HG so gelehrt, dann muss es im Wort Gottes dazu die Wortgrundlage geben. Oder der HG bestätigt dein Werk mithilfe seiner Zeichen:
Mk 16,17-18 hat geschrieben:Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden und werden Schlangen aufnehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.
Aber in erster Linie bestätigt er immer sein eigenes Wort:
Mk 16,19-20 hat geschrieben:Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber gingen aus und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen.
Sein eigenes Wort kommt vom HG uns in Erinerung. Gibt es also keine Wortgrundlage (für deine weiteren Überlegungen) oder aber er bestätigt deine Werke nicht, dann ist es menschliches Denken bzw. nur Menschenwerk auf Basis deiner Theologie.
Zippo hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 16:25 Warum kommen wir denn hier auf keinen grünen Zweig ? Der Heilige Geist müßte uns doch beiden das gleiche sagen.
Thomas nochmals, ich beleuchte die Frage "warum". Ich erörerte nicht eine bestimmte Auslegung, sondern gehe dem auf den Grund, warum sie unterschiedlich sind.

Dazu muss ich mich wiederholen: Der HG denkt nicht für uns und er spricht auch nicht in deinen Gedanken, aber er erinnert uns an das bereits vorhandene Wort. Das hat man sich daher nicht selbst ausgedacht, sondern es kommt in deine Erinnerung was schon gehört bzw. gelesen wurde. Dazu stellt man sich, und wie du dich dazu stellt, so legst du es für dich auch aus.

Ist man sich bei der Auslegung nicht einig, dann belasse man das Wort wie es ist ohne es auszulegen. Ich habe gesagt, dass viele Dinge für unseren Glauben auch irrelevant sind. Das gilt z.B. auch für die Trinitätstheologie, wobei ich diese ebensowenig nicht diskutiere, sondern ich möchte dabei Folgendes wieder hervorheben:

An Jesus als den Sohn Gottes zu glauben wird der HG immer in seiner Kraft in deinem Glauben unterstützen und du erzielst darin Fortschritte. Hingegen hat der Zusatz, Jesus sei Gott, egal wie fest du das glauben möchtest, überhaupt keine Bedeutung für den Wandel im HG und deinen Glaubensfortschritt.

Daher bleibe man stets bei der soliden Wortgrundlage. Diese steht ja geschrieben und umso wichtiger ist es die Bibel konsequent auch zu lesen. Wer das nicht macht, den leitet kaum der HG. Nun denkt halt der eine so und der andere so, aber man wandelt miteinander im HG, wenn man an der geoffenbarten Wort-Grundlage gemeinsam festhält. Das bedeutet für mich „im Herrn“ zu sein.

Thomas, erst wenn das hier Gesagte sitzt, möchte ich zum nächsten Schritt übergehen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Larson
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Re: Prüfet alles und schon am Anfang

Beitrag von Larson »

Anthros hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 12:13
Zippo hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 10:18
Anthros hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 17:29
Zippo hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 16:49 Wenn du meinst, du wärest Christ
Du träumst! Und das schon mit deiner ersten Ansicht, auf die du aufbaust und ein Traumwerk deiner Fantasie erstellst, das du auf mich wirfst. So kann ich dir auch nicht weiter antworten.

Schon ganz am allerersten Anfang anfangen zu prüfen!
Ich träume sicherlich in verschiedener Hinsicht, in der Welt bin ich ein Träumer. Aber die Bibel habe ich gelesen und da kenne ich mich aus. Das ist auch wichtig, denn wenn jemand z. Bsp. eine Aussage über die Hölle macht, wie Oleander, wie will ich denn prüfen, ob es stimmt ? Da hilft es auch nicht, wenn Spice fleißig zustimmt. In der Bibel steht die Wahrheit über die Hölle und vieles andere, was Gott offenbart hat.
Und der Heilige Geist nutzt die Bibel, um in alle Wahrheit zu leiten und wenn wir hier nicht immer wieder Bibelzitate bringen, dann wüßten wir überhaupt nicht, was wahr ist.
Du fantasierst immer noch und gibst eine Antwort, die abschweift.
:thumbdown:
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 17:07
Zippo hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 16:25 Der Herr Jesus sagt, daß er VOM HIMMEL gekommen ist
Also wenn man es genau nimmt, wurde er vom HG gezeugt und von Maria geboren, in die Welt hineingeboren, aber nicht von dieser Welt.
Der Erstgeborene unter...
Meinst du, die Zeugung durch den Heiligen Geist reicht aus, um sagen zu können, daß man vom Himmel herabgekommen ist ? Ich meine, das reicht nur aus, um sagen zu können, daß Gott der Vater gewesen ist.
"Vom Himmel herabgekommen" ist eigentlich eine räumliche Angabe, es ist der Wechsel aus einer himmlischen Herrlichkeit, wo der Herr Jesus eine göttliche Gestalt hatte hin zu einer irdischen Niedrigkeit, wo der Herr Jesus der Erscheinung nach ein Mensch war. Phil 2,5-7.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 17:38
Zippo hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 16:25
Michael hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 12:50 Aber Gott muss dazu Stellung genommen haben, sonst sind alle Gedanken nur angestrengte Bemühungen auf menschlicher Ebene, aber ohne eine Wirkung des HG.
Wo nimmt er denn Stellung dazu ?
Hier habe ich mich dabei auf sein Wort bezogen. Was immer du denkst, wenn du meinst es habe dich der HG so gelehrt, dann muss es im Wort Gottes dazu die Wortgrundlage geben. Oder der HG bestätigt dein Werk mithilfe seiner Zeichen:
Mk 16,17-18 hat geschrieben:Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden und werden Schlangen aufnehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.
Hast du es schon mal probiert ?

Abgesehen davon, brauche ich keine gewaltigen Zeichen, um zu lesen, was da steht. Und dann wird es vom Geist und Gehirn aufgenommen und abgespeichert. Der Herr Jesus ist also von Himmel herabgekommen, vielmehr werde ich beim ersten Lesen nicht gedacht haben.
Beim späteren Lesen kommen dann Gedanken, wie das geschehen kann. Allerdings nur im Geist, weil der Leib Jesu ja trotz göttlicher Zeugung von dieser Erde, also aus dem Bauche der Maria stammt.
Durch die Kenntnis des AT kommt dann der Gedanke, daß es sich um den Engel des HERRN bzw. Engel des Bundes handeln könnte, weil der im AT immer als sichtbare Offenbarung des Gottes Israels in Erscheinung tritt.
Dieser Gedanke kam von einem Bruder in der Gemeinde und ich habe ihn aufgegriffen und bestätigt gefunden.
Michael

Aber in erster Linie bestätigt er immer sein eigenes Wort:
Mk 16,19-20 hat geschrieben:Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber gingen aus und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen.
Sein eigenes Wort kommt vom HG uns in Erinerung. Gibt es also keine Wortgrundlage (für deine weiteren Überlegungen) oder aber er bestätigt deine Werke nicht, dann ist es menschliches Denken bzw. nur Menschenwerk auf Basis deiner Theologie.
Das ist ja ganz abwegig. Es geht gar nicht um Worte, die in Erinnerung kommen müßen, wir haben sie ja schwarz auf weiß.
Und wieso müßen denn auf die Einsicht, daß der Herr vom Himmel herabgekommen ist und mutmaßlich im AT der Engel des HERRN war, besondere Zeichen kommen ?
Michael
Zippo hat geschrieben: Mi 3. Nov 2021, 16:25 Warum kommen wir denn hier auf keinen grünen Zweig ? Der Heilige Geist müßte uns doch beiden das gleiche sagen.
Thomas nochmals, ich beleuchte die Frage "warum". Ich erörerte nicht eine bestimmte Auslegung, sondern gehe dem auf den Grund, warum sie unterschiedlich sind.

Dazu muss ich mich wiederholen: Der HG denkt nicht für uns und er spricht auch nicht in deinen Gedanken, aber er erinnert uns an das bereits vorhandene Wort. Das hat man sich daher nicht selbst ausgedacht, sondern es kommt in deine Erinnerung was schon gehört bzw. gelesen wurde. Dazu stellt man sich, und wie du dich dazu stellt, so legst du es für dich auch aus.
Hast du nicht auch beim ersten Lesen gedacht, daß der Herr Jesus vom Himmel herabgekommen ist ? Das war wohl der Heilige Geist.
Wenn mit ihm nur der Plan Gottes auf Erden gekommen wäre, dann hätte er sagen können: "Ich bin gekommen" aber nicht, "ich bin vom Himmel herabgekommen' .
So etwas können eigentlich nur Engel sagen. Wie z. Bsp. auch in 1 Mo 18,20-21 geschildert. Da kommen der HERR und zwei Engel in Menschengestalt zu Abraham.
Michael

Ist man sich bei der Auslegung nicht einig, dann belasse man das Wort wie es ist ohne es auszulegen. Ich habe gesagt, dass viele Dinge für unseren Glauben auch irrelevant sind. Das gilt z.B. auch für die Trinitätstheologie, wobei ich diese ebensowenig nicht diskutiere, sondern ich möchte dabei Folgendes wieder hervorheben:

An Jesus als den Sohn Gottes zu glauben wird der HG immer in seiner Kraft in deinem Glauben unterstützen und du erzielst darin Fortschritte. Hingegen hat der Zusatz, Jesus sei Gott, egal wie fest du das glauben möchtest, überhaupt keine Bedeutung für den Wandel im HG und deinen Glaubensfortschritt.
Das mag sein, es ist eben nur das Drängen in uns, das gerne die Wahrheit herausfinden möchte und da machen wir uns eben Gedanken, warum manche Personen in der Bibel als Gott bezeichnet werden.
Gott der Vater kann übrigens auch seinen Geschöpfen göttliche Autorität verleihen, so wie es beim Engel des HERRN war und bei dem Herrn Jesus nach der Auferstehung noch viel mehr.
Denn er durfte ja von gläubigen Menschen, neben Gott dem Vater, angerufen werden.
Michael

Daher bleibe man stets bei der soliden Wortgrundlage. Diese steht ja geschrieben und umso wichtiger ist es die Bibel konsequent auch zu lesen. Wer das nicht macht, den leitet kaum der HG. Nun denkt halt der eine so und der andere so, aber man wandelt miteinander im HG, wenn man an der geoffenbarten Wort-Grundlage gemeinsam festhält. Das bedeutet für mich „im Herrn“ zu sein.

Thomas, erst wenn das hier Gesagte sitzt, möchte ich zum nächsten Schritt übergehen.
Was möchtest du denn da sitzen lassen ? Es klingt so ein wenig, als wenn du als Oberlehrer eine Lektion erteilen möchtest.
Michael, wir kommen hier so nicht weiter. Wir müßen herausfinden, warum wir beim Lesen gleicher Worte andere Assoziationen haben.
Deswegen hatte ich das Beispiel mit dem "vom Himmel herabgekommen" , gewählt. Warum liest du das nicht wörtlich, wie es da steht ? Da schiebt sich doch irgendein Filter dazwischen, der dir weismachen möchte, daß man das hier nicht so wörtlich nehmen muß. Es paßt ja auch sonst nicht in dein theologisches Konzept.

Gruß Thomas
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 09:41 Was möchtest du denn da sitzen lassen ? Es klingt so ein wenig, als wenn du als Oberlehrer eine Lektion erteilen möchtest.
Wenn es zu "oberlehrerhaft" ist, dann übernimm bitte die Führung. Ich will systematisch und daher Schritt für Schritt vorangehen. Das ist meine Methode etwas zu entwicklen. Wenn wir uns in kleinen Schritten einig sind, dann können wir weitergehen, oder es kollidiert immer nur die eine Auffassung mit der anderen Auffassung und man tritt bloß am Stand.
Zippo hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 09:41 Michael, wir kommen hier so nicht weiter. Wir müßen herausfinden, warum wir beim Lesen gleicher Worte andere Assoziationen haben.
Genau das ist mein Ziel, aber deines ist scheinbar ein anderes:
Zippo hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 09:41 Deswegen hatte ich das Beispiel mit dem "vom Himmel herabgekommen" , gewählt. Warum liest du das nicht wörtlich, wie es da steht ? Da schiebt sich doch irgendein Filter dazwischen, der dir weismachen möchte, daß man das hier nicht so wörtlich nehmen muß. Es paßt ja auch sonst nicht in dein theologisches Konzept.
Wir kommen deshalb nicht weiter, weil du bereits wertest und dabei nur dein Steckenpferd reitest. Du bist also schon 10 Schritte weiter als ich, denn ich könnte zu dem Zeitpunkt keine Wertung darüber machen, wer von uns beiden geleitet durch den HG die Sache korrekt sieht. Und vielleicht ist das gar nicht die Leitung, von der Paulus in Römer 8:14 redet. Schon mal überlegt?

Oder es mangelt an Erkenntnis, dass der HG ein Gemeinschaftswerk vollbringen will, das alle zur gemeinsamen Auferbauung mit beteiligt und nicht der einzelne Theologe etwas für alle verbindlich festlegt, denn das kann nur Gott selbst.

Wäre dem so, hätte der HG eine Person ernannt und auch mit der entsprechenden Lehr-Vollmacht ausgestattet, weshalb ich wieder auf die Zeichen als Bestätigung verweise. Jesus hatte sie, aber andere? Etliche haben oft nicht mehr anzubieten als bloß das lange Büchergeschwafel an (geistlicher) Leere (der Schreibfehler ist beabsichtigt). 8-)

Und es kann daher gar nicht das Ziel sein bloß Recht zu haben, sondern aufzuzeigen wie wir gemeinsam in die ganze Wahrheit geleitet werden. Jeder soll ja dorthin und nicht nur einige wenige. Dazu leite ich mal grundlegend her was "Leitung des HG" überhaupt ausmacht und auch was es nicht bedeutet.

Vorschlag: übernimm die Führung, ich kann mich darauf einlassen, wie ich gelernt habe zu führen und geführt zu werden. Mal so, mal so, ist mir ganz recht, denn wenn wer es draufhat mich zu führen, das kann den Lernprozess schneller und einfacher machen, weil ich nun mal nur mit der eigenen Weisheit operieren kann. Ich sehe das völlig wertneutral.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 10:56 Wenn es zu "oberlehrerhaft" ist, dann übernimm bitte die Führung. Ich will systematisch und daher Schritt für Schritt vorangehen. Das ist meine Methode etwas zu entwicklen.
Nur so, nach deiner Vorstellung, funktioniert das auf Dauer nicht.
Es soll einfach ein Gedankenaustausch sein und jeder bringt seine Gedanken so ein, wie sie kommen. Oder es kommt einfach nichts mehr, lass es einfach zu, ich hab das in diesem Thread auch laufen lassen: viewtopic.php?f=10&t=7387 und es hat super funktioniert

Etwas anders verhält es sich, wenn es OT wird, ist es hier aber nicht
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 12:18 Etwas anders verhält es sich, wenn es OT wird, ist es hier aber nicht
Eine spezifische, d.h einzelne Auslegung zu besprechen ist hier OT, und darauf noch herumreiten kann nie Thema sein, zumal Zippe und ich schon festgestellt haben, dass ein Zank nicht unter der Leitung des HG stünde. Nun, dann lebe ich das auch, wenn es schon bekannt ist.

Ich lasse es daher nicht so weiterlaufen, sondern steuere, wobei ich das Lenkrad auch übergeben kann und sage: Fahr du mal ein Stück, ich bestehe nicht darauf. Mir geht es um die Zielerreichung, jedenfalls gilt das für meine Threads. Dazu muss wissen man wohin man will und wohin nicht. Nichtziel ist es die Herkunft Jesu oder ein spezifische Auslegung dazu zu diskutieren.

Kann sein, dass Männer da anders ticken als Frauen, dass ich z.B. klare Ziele setze und sie auch erreichen will. Dazwischen setzt man Milestones, das sind Markierungspunkte, um anzuzeigen, wie weit man schon ist und ob auch die anderen dort angekommen sind. Ich mach das mit Blauschrift. In dem Sinn lasse ich nicht einfach nur etwas laufen. Das tue ich bei einem Video. ;)

Du bist mit ein Auslöser für das Thema, weil die Frage auch von dir gekommen ist. Du kannst das aber so handhaben, wie du sagst. Schau mer moi wohin's führt. Ist völlig ok aus deiner Sicht. Vielleicht hast du mitterlweile das Interesse schon verloren oder es ist dir zu langatmig, weil nix vorangeht. Doch genau das muss man steuern.

Mein Interesse ist es, dass es Nutzen bringt. Ich halte die Frage für sehr wichtig unter Christen, denn eines der Ziele ist die Rechthaberei aufzugeben, dass man selbst die einzig wahre Auslegung hat und die andern quasi als deppert oder ungläubig abstempelt. Genau dann leitet der HG nicht, weil das nur das Fleisch nährt und nicht den Geist. Und für alle anderen gelte: Unterhaltungs-TV ginge einfacher im ORF. ;)
Zuletzt geändert von Michael am Do 4. Nov 2021, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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