Kingdom hat geschrieben: ↑Fr 5. Nov 2021, 17:54
Hallo Nobody2 für Christen gilt was Gott über okkulte Praktiken lehrt. Dort geht es nicht darum das man etwas Qualitativ oder Inhaltlich bewerten muss, das Gott schon Qualitativ und Inhaltlich bereits bewertet hat.
Das heisst Christen glauben Gott, das er die richtige Bewertung bereits abgegeben hat und dazu schauen sie dann die Früchte derer an welche dort eben nicht Gott glauben. Das allein reicht aus.
Zudem wurden ja viele Christen von Gott selbst aus dem Okkultismus und der Esoterik befreit/erlöst, sie kennen also diese Gebundenheiten der Dämonen mehr als genug aus Ihrem Alten Leben. Sie freuen sich eben das Gott sie genau aus diesen Gebundenheiten erlöste und ihnen eine Leben in Freiheit schenkte und sie befreite von all den Dämonen. Wer selbst aus dieser Hölle befreit wurde, kehrt ja nicht wie ein Hund wieder zurück zu den Dämonen, weil er weiss was daraus folgt:
Das ist jetzt ein Missverständnis. Gott sagt, lass das sein, das ist nicht gut für Dich. Das ist überhaupt keine inhaltliche oder qualitative Bewertung. Das ist nur ein Hinweis und ein Gebot, sonst nichts. Warum, wieso, weshalb etc.. sind kein Thema. Wir sollen Gott vertrauen und seine Gebote blind befolgen. Denn Gott weiß es besser. Aber das funktioniert in unserer Zeit eigentlich nur selten. In der Praxis sind gerade diejenigen, die am eifrigsten für Gott arbeiten, Menschen mit einer Vergangenheit, in der sie ausgiebig sündigten.
Das ist ein Paradoxon im christlichen Glauben.
Es gibt das Gleichnis vom Schulderlass. Und man beschwert sich: Warum erlässt Du ihm so viel und mir nur so wenig? Antwort: Weil Du weniger Schulden hattest. Das ist Liebe - nicht Gerechtigkeit. Der Liebe ist Deine Schuld gleich.
Gott kommt für die, die am meisten um Hilfe flehen, am meisten leiden und bereuen. Und wer leidet, fleht um Hilfe und bereut? Der, der gesündigt hat. Da beschweren sich dann die, die immer brav waren und die Gebote hielten. Gott, warum hast Du die erhoben und uns missachtet? Sollten wir nicht vor den Sündern belohnt werden? Aber das ist Gottes Herz. Er will immer dort helfen, heilen und segnen, wo das Leid am größten ist, wo der Hilfeschrei am lautesten ist, ist er zur Stelle und wo aufrichtige Reue ist, da will Gott vergeben. Aber den Braven und Artigen, die stets Gottes Gebote befolgten, ging es immer gut, eben weil sie die Gebote hielten. Sie sündigten nicht und luden keine Schuld auf sich. Was kann Gott ihnen dann vergeben? Sie schrien nie verzweifelt um Hilfe - weil sie sie nicht brauchten - oder zumindest hatten sie nie das Gefühl, besondere Hilfe zu brauchen. Und darum schrien sie auch nicht zu Gott. Gott hört aber zuerst den, der nach ihm schreit in Schmerz und Not, da ist sein Herz.
Und wer wird den größten Fleiß haben am Weinberg des Herrn? Wer wird sich am meisten aufopfern und leiden wollen für Gott und die Menschen? Der, der die Gefahr kennt und erkennt, der wird sie auch ernst nehmen und mit großer Kraft sich dem entgegenstellen. Wer das Böse nicht kennt, der versteht es nicht und darum wird er auch lau sein und sein Herz wird klein sein. Wer wird eiliger davon rennen, wenn es brennt? Der Mann, der im Keller wohnt, wo das Feuer sich erst zum Schluss bemerkbar macht, wenn das Haus bereits völlig in Flammen und kurz vor dem Zusammensturz steht? Oder der Mann, der von lodernden Flammen umgeben ist, der bei lebendigem Leibe zu verbrennen droht, der kaum mehr atmen kann und Todesangst hat?
Und wer ist demütiger? Der, der alle Gebote einhält, der ohne Fehl und Tadel ist? Oder der Sünder, der irgendwann zerstört und zerrissen am Boden liegt, weil er sein Versagen, seine Unfähigkeit, seine Schlechtigkeit erkennt? Demütig ist der, der gedemütigt ist. Der alle Gebote brach und vor dem Scherbenhaufen seiner ruinierten Existenz liegt. Stolz ist der, der alles richtig macht vor dem Herrn, dem alles gelingt, der viel Gutes tut und dem sein Erfolg recht gibt.
Jesus kam für die Sünder. Er nahm sie bei der Hand. Den Zöllner. Die Prostituierte. Sie folgten ihm. Doch die Priester und Schriftgelehrten hassten und verachteten ihn. Was hat Gott mit diesen Sündern? Wir sind gut vor Gott. Wir haben seine Liebe und seinen Segen verdient. Sie sollten am Boden liegen und leiden für ihre Schlechtigkeit und Sündhaftigkeit.
So ist das nun mal mit der Liebe. Die Liebe ist nicht gerecht. Sie beschuldigt nicht, sie straft nicht, sie fordert nicht und beschwert sich nicht. Die Liebe interessiert sich nicht für Deine Sünden sondern sie will Dich reinigen, erlösen, erheben, befreien... Sie wägt nicht ab, sie bemisst nicht, sie macht keine Geschäfte. Sie holt jeden ab, egal wo er steht.
Dann schimpfen die Frommen und Braven: Ja sollen wir nun sündigen, damit wir auch so viel Liebe und Hilfe bekommen? Ist es etwa falsch, die Gebote zu befolgen? Nein! Doch wer die Dunkelheit kennt und durch die Finsternis wandelte, dessen Herz wird eines Tages in Flammen aufgehen. Wer aber das nicht kennt, dessen Herz ist viel lauer, sein Glaube ist schwächer und er befolgt die Gebote eher aus dem Kopf als dem Herz. Gott aber spricht die Sprache des Herzens.
Rückblickend kann ich sagen, die schlimmsten Momente meines Lebens waren die, wo ich mich Gott am nächsten fühlte. Und wenn das alles war, was dieses Leid brachte, wäre es schon genug, so dass es sich reich gelohnt hat.