Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut

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Oleander
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Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut

Beitrag von Oleander »

abgetrennt aus Zungenrede
Michael hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 13:08 Dämonische Einflüsse gibt immer und überall....
Bisher konnte mir noch immer niemand so wirklich erklären, warum Gott zwar Menschen töten lies (sogar aus seinem eigenen Volk) aber diesem unsichtbaren Satan und seine "Dämonen" einfach so agieren lässt.
Logik sagt: Wo kein Satan und kein Dämon existiert, kann auch kein Einfluss oder Angriff durch solche erfolgen.
Also warum vernichtet er diese gefährlichen "Engel" oder Mächte nicht einfach?
Somit können sie auch keinen Einfluss auf seine "Kinder" nehmen, nä?
Alles schon ein bisschen crazy
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Magdalena61
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Re: Zungenrede

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 13:19 Bisher konnte mir noch immer niemand so wirklich erklären, warum Gott zwar Menschen töten lies (sogar aus seinem eigenen Volk) aber diesem unsichtbaren Satan und seine "Dämonen" einfach so agieren lässt.
Eine erschöpfende Erklärung zur vollsten Zufriedenheit der Fragenden kenne ich auch nicht.
Vielleicht hat es mit dem Preis für die Freiheit zu tun. Man sagt, Freiheit ist nur dann eine echte Freiheit, wenn reale Wahlmöglichkeiten da sind.
Das Gegenteil wäre "betreutes Denken" zu 100%.

Gott lässt zwar zu, dass im dem Garten, in den Er den Menschen setzte, Schlangen leben. Gleichzeitig gab Er dem Menschen aber auch eine Gebrauchsanweisung mit für die richtige Strategie im Umgang mit Schlangen und Skorpionen.
Logik sagt: Wo kein Satan und kein Dämon existiert, kann auch kein Einfluss oder Angriff durch solche erfolgen.
Also warum vernichtet er diese gefährlichen "Engel" oder Mächte nicht einfach?
Wollen wir das wirklich? Eine göttliche Meinungsdiktatur? Das Ende der Freiheit, ein Angebot annehmen oder es ablehnen zu können (mit allen Konsequenzen)?
Wie sich das anfühlt, erleben wir doch gerade im Umgang der Obrigkeiten mit Corona.

Man könnte auch fragen: Warum räumt dieser Gott denn nicht in seinen Gemeinden besser auf? Warum lässt Er Vermischung zu und Abfall? --
Man wird es akzeptieren müssen. Es ist halt so.
LG
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 16:06 Freiheit ist nur dann eine echte Freiheit, wenn reale Wahlmöglichkeiten da sind.
Die sind ohnehin gegeben, du hast die Wahl den Weg mit Gott zu gehn(oder woran du eben glaubst) oder deinen eigenen Weg(deinem Ego/Trieb folgen oder wie auch immer man das nennen mag)-wähle.
Das könnte man vergleichen mit der Arche: Steig ein oder lass es.
Und man kann in der Bibel nachlesen was dann passierte.
Dann lies Gott Regen kommen, welcher zur Sintflut führte, in der alles umkam, was nicht niet- und nagelfest war...
Nun da kamen Menschen um, kein Satan und Dämonen, die ja, würde man es vom Standpunkt der Christen aus betrachten, durchaus der Grund(oder Ursache) dafür gewesen sein, dass diese Menschen so waren(handelten) wie sie nun mal waren.
In Sodom und Gomorrha wurden ebenfalls Menschen vertilgt und kein Satan oder Dämonen, die man ja gerne für alles möglich zuständig macht.
Ebenso in der Hiobsgeschichte: Da steht zwar Anfangs, Gott lies Satan machen.
Aber was dann passierte, waren natürliche Umstände, in die Menschen kommen können. sowohl das Unglück, das widerfährt, als auch dann die Attacken der lieben Freunde.
So spielt es sich im realen Leben eben ab und hat nicht mit einem unsichtbaren Wesen Namens Satan zu tun, der da wütet.
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Ziska
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Re: Zungenrede

Beitrag von Ziska »

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 16:06 Man wird es akzeptieren müssen. Es ist halt so
Satan behauptet, dass jeder Mensch sich von Gott abwenden wird, wenn er Probleme bekommt.
Jeder Mensch würde sich von Gott abwenden, wenn es um sein Leben geht.
Kein Mensch würde Gott aus selbstloser Liebe dienen.
(Hiob 2:4)
Dieser Ankläger ist nicht müde geworden, treue Anbeter Gottes zu verfolgen und sie vor Gott anzuklagen. Bis heute!

Um diese universelle Frage zu beantworten, braucht es also Tausende von Jahren Zeit.

Heute ist diese Frage ein für allemal beantwortet! :!:

Es gibt Millionen Menschen, die unter allen Widrigkeiten ihrem Gott treu bleiben. :Herz2:

Diese treuen Anbeter haben eher Probleme, Qualen
und sogar den Tod in Kauf genommen, anstatt sich von Gott abzuwenden… :Herz2:

Satan wird dadurch zum Lügner erklärt! :wave:

In den letzten Tagen dieses Weltsystems ist der Teufel voller Wut. Weil er weiß, dass seine Zeit endet. Wenn Jesus Christus wiederkommt, wird er den Teufel, die Dämonen unschädlich machen!
Welch eine Freude wird dann hier auf der Erde drin, wenn der Ankläger nichts mehr machen kann!
Zuletzt geändert von Ziska am So 7. Nov 2021, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Ziska hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 16:27 Satan behauptet, dass jeder Mensch sich von Gott abwenden wird, wenn er Probleme bekommt.
Wann hat er dir das gesagt?
Es sind Menschen, die so denken und machmal zurecht:
Erst in der Scheiße erkennt man seine wahren Freunde und wer zu dir hält usw.
Ist es nicht eher so, dass viele in der ärgsten Anfechtung(Scheiße) zu Gott rennen?
Zuletzt geändert von Oleander am So 7. Nov 2021, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Magdalena61
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Re: Zungenrede

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 16:24 So spielt es sich im realen Leben eben ab und hat nicht mit einem unsichtbaren Wesen Namens Satan zu tun, der da wütet.
Ich glaube auch, dass ziemlich viel von dem, das uns widerfährt, menschlicher Natur ist. Menschen erschaffen sich ihr eigenes "Böses" und produzieren damit "Frucht". Für destruktive Entwicklungen; Schmerz, Leiden und Tod müssen nicht immer und ausschließlich Dämonen bemüht werden.
Das heißt aber nicht, es gäbe diese Einflüsse nicht. Oftmals hat man es wohl auch mit einer Vermischung zu tun.

Jetzt habe ich leider ein Problem: Wir sind o.t. damit.
Bei Bedarf trenne ich die Posts gerne ab... :)
LG
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 18:55 Jetzt habe ich leider ein Problem: Wir sind o.t. damit.
Bei Bedarf trenne ich die Posts gerne ab...
Sekunde...
Der Teufel (nennen wir das Wesen jetzt mal nicht Satan, obwohl es der gleiche ist)

Der Teufel schadet niemandem direkt, er nimmt NIEMALS ein Messer und rammt es jemandem ins Herz, er hat auch der Adamin keine verbotene Frucht gereicht (in der Funktion der Schlange), er hat nur die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen beworben, daß es doch besser wäre, wenn der Mensch dies tue, weil...

Wenn der Teufel "Hand anlegt", dann ist das rein akademischer Natur, er flüstert, verschweigt, manipuliert, aber böse Taten, die vollbringt NUR der Mensch, und zwar in direkter Folge zum "Werk" des Teufels. Er würde das aber niemals tun, wenn der Böse nicht zuvor seine Propaganda erfolgreich platziert hätte.

"Teufel" heißt "Durcheinanderwerfer", und genau das macht er, aber eben "nur" in Form von Worten und inspirierten Gedanken.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Zungenrede

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 16:24 So spielt es sich im realen Leben eben ab und hat nicht mit einem unsichtbaren Wesen Namens Satan zu tun, der da wütet.
Das sehe ich anders.
Wir - alle Menschen- werden von frühester Kindheit an durch Einflüsse geprägt, die von außen kommen und in unserer Seele Spuren hinterlassen. Zunächst unbewußt. Später fängt man dann an zu sortieren, setzt Prioritäten und leidet an den unzähligen Kompromissen, die man gezwungenermaßen eingehen muss.

Aber in jedem von steckt das, was die Bibel "die alte Natur" nennt, das Irdische, das Fleischliche, das Erbe der Generationen, die vor uns lebten. "Keiner ist ohne Sünde" -- beschreibt nicht unbedingt schuldhafte, willentliche Vergehen gegen göttliches Recht, sondern unseren geistigen und geistlichen Zustand im Fleisch.

Verschmutzt und naß bis oben, ohne Absicht und nicht unbedingt selbst verschuldet. Ein Fußgänger, der ordnungsgemäß auf dem Gehweg neben einer schadhaften Straße mit vielen Pfützen läuft, ist auch nicht dafür verantwortlich, wenn er von einem Fahrzeug, das zu schnell und viel zu nah am Bürgersteig vorüber fährt, mit dem Dreckwasser eingesudelt wird.

Die traditionellen gesellschaftlichen Wertmaßstäbe klingen zwar vordergründig überzeugend, sind jedoch durchsetzt mit satanischen Inputs im Sinne von "im Widerspruch zum Willen Gottes". Die Herrscher dieser Welt definieren Gut und Böse, und, was "Recht" ist, und sie sind bestrebt, ihre Interessen auch gegen das natürliche Empfinden der Mehrheit durchzusetzen.
Im privaten Bereich ist es oftmals noch schlimmer.

Die Mehrheit stumpft ab und schaut weg, wenn beispielsweise Menschen aus ihrer Mitte in den Tod getrieben werden. Überall, wo das so ist, hat sich "Satan" schon fest etabliert.

Mir scheint, man muss es doch abtrennen.
LG
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 00:35
Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 16:24 So spielt es sich im realen Leben eben ab und hat nicht mit einem unsichtbaren Wesen Namens Satan zu tun, der da wütet.
Das sehe ich anders.
Ich habe dein post noch nicht fertig gelesen, darum reagiere ich erstmal nur nur auf den einen Satz.
Meine Aussage bezog sich auf das, was (der biblische) Hiob dann erlebte und Tobias gab dazu auch noch sein Statement.
Naturkatastrophen, durch die man vielleicht sein Haus verliert(oder überhaupt sein ganzes Hab und Gut), die Frau wird vielleicht sehr krank oder dein Kind stirbt usw.
Darin einen Angriff des "Satans" zu vermuten, womöglich von Gott noch gestattet als eine Art Prüfverfahren?
Sorry, aber nein.
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Re: Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut

Beitrag von Magdalena61 »

Eine "Prüfung" Gottes soll das sein, wenn ein Kind stirbt oder der Partner unheilbar krank wird und eine trauernde Familie hinterlässt? Wenn die Flut oder ein Flächenbrand alles Hab und Gut vernichten und den Menschen mittellos und hoffnungslos zurücklassen- ?

Ein Gott, der so etwas eigenhändig inszeniert, um den Menschen "zu prüfen", wäre für mich kein Gott der Gerechtigkeit, sondern ein bedrohlicher, unberechenbarer Sadist. Von einem solchen Gott würde ich Abstand halten. Einen Gott, der die Figuren auf dem Spielfeld hin- und herschiebt und immer mal wieder Menschen ungewarnt in Abgründe stürzen lässt, brauche ich nicht.

Das Buch Hiob zählt zur Weisheitsliteratur. Diese "Gespräche" zwischen Satan und Gott sind eine "Einleitung" für das, was danach kommt. Hiob wehrt sich gegen den Vorwurf, sein Unglück selbst verschuldet zu haben. Letztlich gibt Gott ihm Recht.
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