Abischai hat geschrieben: ↑So 7. Nov 2021, 13:25
Michael hat geschrieben: ↑So 7. Nov 2021, 13:21
Dann soll ein Übersetzer anwesend sein.
Schreibt Paulus einen Dolmetscher oder einen Ausleger vor?
Zunächst meine Analyse: Vom Begriff her meint es dasslebe. Auslegen und übersetzen (dolmetschen) werden synonym für das altgriech. Wort "hermeneia" verwendet. Es ist sehr deutlich anhand weiterer Stellen erkennbar, dass es um die Übersetzung von einer (praktizierten) Sprache in eine andere geht und nichts mit der Zungenrede zu tun hat, die ein anderes Phänomen ist.
Somit ist die Übersetzung (d.h. die Bibelübersetzung) in gewisser Weise schon davon vorgeprägt welcher Interpretation sie folgt und kann den ursprünglichen Gedankengang des Apostels Paulus verdecken. Und nun meinst du, das alles lehrt der HG, obwohl man womöglich bereits der "Auslegung" (gemeint der Deutsch-Übersetzung) zum Opfer fällt!?
Tobias, ich habe mich 25 Jahre damit beschäftigt, gerade weil ich Charismatiker bin und bleibe, und zwar deshalb, weil ich gelernt habe, nicht das Kinde mit dem Bade auszuschütten. Ich bin weiterhin noch nicht am Ende meiner Weisheit, aber ich meine der HG hat in mir schon dirverse Spuren gelegt.
Was also Paulus vorschreibt, dessen Wort wie eine Anweisung durch den HG zu gelten hat, muss anhand des Kontextes erst erfasst werden. Im Altgriech. wird für Sprache allgemein das eine Wort "glossa" benutzt. Paulus wusste natürlich (in 1. Kor. 14) für welche Aussage er was meinte. Für uns ist das heute nicht immer eindeutig festzustellen und macht es komplex.
Für mich ist Weissagung verständliche Rede, weshalb sie nicht in Form von Zungen (altgriech. "glossa") erfolgen kann, sehr wohl aber in einer Fremdsprache (altgriech. auch "glossa"), weshalb diese aber übersetzt werden soll, falls die Gemeinde ihrer nicht kundig ist.
Wer das anders sieht, der hat vielleicht mehr Wissen und Erfahrung als ich. Daher habe ich ersucht, ein Zeugnis zu geben, bei dem der HG die Auslegung (die Verdolmetschung) einer Zungenrede (altgriech. "glossa") bestätigt. Dann würde ich meinen Standpunkt nochmals überdenken.
Und nun Butter bei die Fische: Hast du ein solches Zeugnis anzubieten? Ja oder nein?