Oleander hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 11:03
Was ist die "Kraft" des heiligen Geistes?
Das was seine Wirkung auszeichnet. Nur so konnten die Jünger in den in Apg. 2 gelisteten fremden Sprachen reden. Das war nicht ihre eigene Leistung, das wäre denkunmöglich. Das ist aber nicht Zungerede gem. 1. Kor 14:2. Diese bewirkt nicht der HG sondern du.
Die Apostel erhielten auch die Vollmacht im Zuge ihres Verkündigung Kranke zu heilen und Dämonen auszutreiben, wie es später ein Evangelist im Mk-Ev ergänzt hatte:
Mk 16,19-20 hat geschrieben:
Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber gingen aus und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen.
Das war eine Folge dessen, dass der HG sich in Kraft- und Machttaten durch die Verkündigung zeigte und so habe ich es selbst erlebt, wenn auch nicht in derselben Machtfülle. Doch hat das nichts damit zu tun, was die Erneuerung des eigenen Geistes anbelangt, sprich die Neugeburt. Diese geschieht anders. Sie kann auch mit Kraftwirkungen einhergehen, aber es ist nicht das Wesen der inneren Erneuerung.
Die innere Erneuerung könnte man mit dem Anschluss an das Strom- und Energienetz vergleichen. Die wirst an das Netz angeschlossen und ab dann kann Strom fließen, soviel wie immer du benötigst. Ansonsten ratterst du nur auf deiner Akku-Batterie, die nur begrenzte Ladung enthält, was auch Gott bewirkt, aber mit der Zeit entlädt sich der Akku und dann ist Aus die Maus.
Es ist also lebenswichtig den HG zu erhalten, andernfalls gibt es kein ewiges Leben! Die Kraft kann er dir dann nebenher auch geben, das wird individuell zugeteilt, aber zuerst muss man sich überhaupt einmal der Buße und Umkehr unterziehen.
Oleander hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 11:03
Was verstehst du darunter, als Jesus die Jünger
anblies und sagt: Empfangt heiligen Geist?
Ich lege das so aus, dass Jesus den Jüngern die Vollmacht erteilte Sünden zu vergeben. Du musst das nur in dem Kontext lesen. Es steht dort.
Oleander hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 11:03
Erkläre bitte, auf welche Art die Gedanken des HG in einen kommen:
Als sie aber Gottesdienst hielten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. Apg.13,2
Volltreffer. Danke für diese Stelle. Hier erfolgte keine Erinnerung in das Gedächtnis der Apostel. Der HG redete ja, also braucht er nicht an etwas erinnern, obwohl sich Jesus dem Paulus (ehemals Saul) schon zuvor geoffenbart hatte und damit mitteilte, was er für ein Werk zu vollbringen habe.
Das ist also ein Ereignis, dass man akustisch wahrgenommen hatte. So wenn man zu dir reden würde. So direkt redete Jesus auch zu dem noch unbekehrten Saul. Auf diese Art teilte sich der HG denjenigen mit, die direkt von Gott bzw. nach der Himmelfahrt seines Sohnes Jesus von ihm dann persönlich in den Dienst gestellt wurden.
Zu uns spricht der HG so nicht. Zu uns redet er gem.
Johannes 14:26, indem er uns an das in uns bereits eingepflanzte Wort erinnert. Also nix eigene Gedanken. Das was Jesus geredet hatte, das kommt ins Gedächtnis. Das kann ebenso mit meinem Wort geschehen, dass ich zu dir geredet habe. Nur ist Jesu Wort im Unterschied zu meinem lebensverändernd, weil Jesu Worte Geist und Leben sind -->
Johannes 6:63.
Direktes Reden sind bitte Einzelereignisse, die man nicht verallgemeinern darf. Ich schütte nicht das Kinde mit dem Bade aus, und sage nie mehr redet der HG so, aber was man von den Massen an herumlaufenden Christen und Pseudochriten hört ist nur Trug des eigenen Herzens, wie ich das anhand
Jeremia 14:14 ausgeführt habe.
Diese ganze Gerede von "Der Herr hat zu mir geredet", "Der Herr hat mir heute gezeigt" " Ich erhielt ein Wort" sind nichts anders als Einbildungen des eigenen Herzen. Ja, er kann dir ein Wort geben, aber diese muss geschieben stehen, was er dir in Erinnerung ruft. In den anderen Fällen redet nicht der Herr, sondern in dir kreisen deine eigenen Gedanken.
Wir haben heute das Wort all seiner getätigten Reden, sei es von JHWH oder von Jesus, schriftlich niedergelgt als Kanon der Heiligen Schriften. Das ist eine der wertvollsten Gaben die es überhaupt gibt. Auf Basis der darin enthalten Aussprüche Gottes bzw. seines Sohnes Jesus Christus treffen wir unsere Entscheidungen entweder:
- für Gott
- gegen Gott
- oder wir treffen keine Entscheidung
Der HG leitet uns dann, wenn wir uns FÜR Gottes und Jesu Aussprüche entscheiden. An sich ist das die Motivation der Gläubigen. Wer sich dennoch gegen das Wort stellt oder einfach nichts tut und das fortgesetzt ist im Begriff wieder vom Glauben abzufallen, da er den HG so betrübt, bis er wieder von dir weicht. Doch das wäre nicht sein Wille.