Wer bist du?

Themen des Neuen Testaments
Zippo
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Re: Wer bist du?

Beitrag von Zippo »

PeB hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 13:08
Oleander hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 10:07 Hast du dir überhaupt vor deiner Antwort hier die Mühe gemacht, den ganzen Jesaja-Text zu lesen?
Für mich wäre das eigentlich nicht eindeutig gewesen...
Ich verstehe ja, was du sagen willst.
Aber wovon müssen wir ausgehen? Dass der Jesaja-Text frei interpretierbar gemäß vorliegender Sachverhalte ist oder dass damit etwas Eindeutiges angezeigt werden sollte?
Der Heilige Geist hat an den Jesaja Text erinnert, das beweisen die Evangelien. Ziska hat die Verse genannt.
Es scheint trotzdem auf ersten Blick keinen großen Zusammenhang mit Johannes dem Täufer zu geben. Das ist ja oft so, bei Prophezeiungen der Bibel. Die werden oft in einem Zusammenhang gebracht, der einen anderen weiteren Verlauf hat. Irgendwie steckt da eine Strategie des Verbergens dahinter. Zwischen dem einen und dem nächsten Bibelvers könnte eine Zeitspanne von 2000 Jahren liegen. Weil sich Gott z. Bsp. mit dem irdischen Volk Israel 2000 Jahre gar nicht mehr explizit besxhäftigt hat. Es gingja um die Verbreitung des Evangeliums in der ganzen Welt.

Jesaja 40,3 erinnert noch sehr an das Auftreten Johannes des Täufers. Der war auch ein Rufender in der Wüste, nur mit Fell bekleidet und hat im Jordan getauft. Die Wüste war wohl östlich des Jordans ? Er ernährte sich von Honig und Heuschrecken. Um ihn zu erleben mußten die Bürger Jerusalems eine Strecke gehen. Mt 3,1-9
Sie mußten rechtschaffene Früchte der Buße bringen und durften nicht erhobenen Hauptes und ohne Reue zu ihm kommen. Das erinnert vielleicht an das Bild, das Berge und Hügel erniedrigt werden sollen. Täler dagegen werden erhöht, kann man in diesem Bild nicht die Erhöhung eines Geringen sehen ? Jes 40,4 Durch das Evangelium entsteht ja eine gewisse Gleichstellung vor Gott. Jak 2,5, Gal 3,28, Rö 12,3

Mir fiel noch auf, daß Jes 40,6-8 in 1 Petr 1,23-25 zitiert wird. Dort geht es um den unvergänglichen Samen des Evangeliums und das unvergängliche Wort Gottes.
Die Worte von Jes 40 müßen ja nicht alle von Johannes dem Täufer umgesetzt worden sein. Es geht vielmehr um die ganze Botschaft des Evangeliums, die ewiges Leben verspricht. Sie steht im Kontrast zur Vergänglichkeit des Grases, deswegen wird der Apostel Petrus vom Heiligen Geist inspiriert und denkt an Jes 40,6-8.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Abischai
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Re: Wer bist du?

Beitrag von Abischai »

Abischai hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 18:47 ...wer er ist.: "die Stimme eines Rufenden in der Wüste..." (Das hatten die nicht auf ihre Checkliste stehen)
PeB hat geschrieben: Do 4. Nov 2021, 13:29 Das hätten sie aber auf der Checkliste stehen haben können:
Jesaja 40,3 hat geschrieben:Horch, ein Rufer: Bahnt den Weg des HERRN in der Wüste...
Sie hatten es aber offensichtlich nunmal nicht auf Ihrer Checkliste stehen, die haben eben mit dem Propheten, mit Mose, mit Elia, mit dem Christus (wow, immerhin!) gerechnet, aber eben nicht mit diesem kleinen, recht unscheinbaren, wovon Jesaja schrieb. Es gab ja keine göttliche Anweisung, wer auf der Checkliste stehen müsse, das war reine pragmatische Theologie der damaligen Schriftgelehrten.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Crissi
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Re: Wer bist du?

Beitrag von Crissi »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 17:18Ich las gerade eine Bibelstelle und da fiel mir etwas auf:

Johannes 1,29…
Wer bist du?
Ein Lebewesen.
Oleander hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 17:18Warum erwähnt er als alles erstes, was er nicht ist?
Er kannte Christus ‘Make straight the way for the Lord.’, die Prophezeiungen und den einzigen Grund weshalb die Pharisäer zu ihm kamen. Deswegen antworte er, was er nicht ist. Das wollten die Pharisäer wissen, wer ist der Christus. (Denke ich)
‘Dir nicht nachfolgen kann ich nicht! - aber ich werde niemals denen folgen, die Dir nachfolgen ...‘

„Das Sinken geschieht
um des Steigens willen.“
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PeB
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Re: Wer bist du?

Beitrag von PeB »

Abischai hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 18:31 Sie hatten es aber offensichtlich nunmal nicht auf Ihrer Checkliste stehen ... das war reine pragmatische Theologie der damaligen Schriftgelehrten.
Davon ist auszugehen.
Mir ging es nur darum zu verdeutlichen, dass die Bibel nicht frei ausgelegt werden kann, sofern wir in ihr die Wirksamkeit des Heiligen Geistes sehen wollen. Mit dieser Prämisse ist ausschlaggebend, was das NT hinsichtlich des Jesaja-Zitates aussagt.
Es gibt mehr als Erkenntnis und das ist Bekenntnis. Mein Bekenntnis verlangt von mir, dass ich das Bibelwort ernstnehme und nicht nach vermeintlich "gesundem Menschenverstand" daran rumpfusche oder Passagen, die meiner Logik widersprechen einfach ignoriere. Meine Logik oder mein "gesunder Menschenverstand" kann nicht der Maßstab für das Wort Gottes sein. Ich denke, darin sind wir einig.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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Abischai
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Re: Wer bist du?

Beitrag von Abischai »

PeB hat geschrieben: Di 9. Nov 2021, 11:05 Ich denke, darin sind wir einig.
Auf jeden Fall!
Ich halte es da auch mit Luther: "wenn ich eine Stelle nicht verstehe, lüfte ich respektvoll meinen Hut vor ihr und wende mich den Stellen zu, die ich verstehe" (so sinngemäß).

Noch mal auf die Gesandten zurückzukommen: Die haben sicher nicht durch den Heiligen Geist geführt das Jesajawort im Blick gehabt, darum auch die Lücke in der "Checkliste".
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Erich
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Re: Wer bist du?

Beitrag von Erich »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 17:18 Er sagt gleich als erster: Ich bin nicht der Christus.
Aber man hat ihm diese Frage gar nicht gestellt, sondern: Wer bist du?

Warum erwähnt er als alles erstes, was er nicht ist?
Da Johannes der Täufer mehr als ein Prophet war, (Mt 11,9)
und somit natürlich auch mit Gott verbunden war,
deshalb kannte er auch ihre Gedanken von ferne,
so wie auch Jesus Christus unsere Gedanken kennt.
(Ps 139,1-2; Mt 9,4; 12,15; Lk 9,47; 11,17; ...)
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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