Servus Thomas, alter Forenbruder, fein, dass du wieder einsteigst, du bist mir ebenso abgegangen wie Hiob.
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 09:42
Der Heilige Geist kann nicht in alle Wahrheit führen, wenn du einfach Zusatzannahmen machst, die nicht nötig und nicht richtig sind.
Meinst du mit "du" mich? An sich kommt diese Aussage von mir. Denn das ist ja auch meine Rede. Diese theologischen Zusätze brauche ich alle nicht, da sie keine erlösende Bedeutung haben.
Falls du aber mit den Zusatzannahmen meinst, dass unser Vater Gott bzw. sein HG oder nunmehr Jesus vom Himmel her auch hörbar spricht, so berufe ich mich lediglich darauf, wie uns die biblischen Zeugnisse davon berichten: Ich führe ein paar an, sowohl aus dem AT als auch aus dem NT:
1. Mo 3,8 hat geschrieben: Und sie hörten die Stimme Gottes JHWH's, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes JHWH's mitten unter die Bäume des Gartens.
5. Mo 4,12 hat geschrieben: Und JHWH redete zu euch mitten aus dem Feuer; die Stimme der Worte hörtet ihr, aber eine Gestalt saht ihr nicht – nur eine Stimme.
2. Pet 1,18 hat geschrieben: Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.
Apg 9,7 hat geschrieben: Die Männer aber, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, weil sie wohl die Stimme hörten, aber niemand sahen.
Off 1,10 hat geschrieben:Ich war an des Herrn Tag im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie die einer Posaune.
Aber ich betonte auch, dass dies nicht die Regel ist wie Gott zu uns spricht. Heute spricht er durch das Erinnern an genau diese Worte, die Gott bzw. Jesus auf diese Weise hörbar ausgesporchen haben. Man darf das aber nicht dem gleichsetzen, was sich innerhalb deiner Gedanken abspielt, denn so kannst du damit irregeleitet werden.
Oder meintest du was anderes? Dann war das nur eine Wiederholung, gegen die aber noch kein Gegenbeleg vorliegt. Wie gesagt, berufe ich mich auf das was geschrieben steht. Ich mache keine Zusätze, ziehe aber wie jeder auch Schlüsse, von denen einer der ist:
Wenn Gott hörbar reden kann, dann kann es auch der Sohn, und dem Menschen Jesus von Nazareth streitet das hoffentich keiner ernsthaft ab. Doch ebenso kann das dann auch der HG, den er seither im Namen seines Vaters sendet. Insofern ziehe ich den Schluss, dass auch hier hörbare Stimmen wahrgenommen wurden:
Apg 8,29 hat geschrieben:Der Geist aber sprach zu Philippus: Tritt hinzu und schließe dich diesem Wagen an.
Apg 10,13 hat geschrieben:Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!
Apg 13,2 hat geschrieben: Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe.
Apg 21,11 hat geschrieben:Und er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Füße und die Hände und sprach: Dies sagt der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Nationen überliefern.
Im Falle Agabus muss dieses Wort bereits vorher an ihn ergangen sein. Paulus teilte er das lediglich mit. Darum durfte er auch sagen "Dies sagt der HG". Alles andere wäre grobe Anmaßung. Desgleichen sprach der Herr den Jünger Ananias zuvor an und gab Anweisung, was er zu tun habe:
Apg 9,11 hat geschrieben:Der Herr aber sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Gasse, die „ die Gerade“ genannt wird, und frage im Haus des Judas nach jemand mit Namen Saulus, von Tarsus, denn siehe, er betet; ...
Lukas hat das schon genial recherchert. Dem Herrn sei mein Danke dafür!
Mir kann man nicht leicht plausibel machen, dass das reine Gedankenvorgänge a la "Inspirationsvorgänge" waren. Man hätte dann ja bloß innere Selbstgespäche geführt und genau dem Trugschluss fiel ich einige Zeit zum Opfer, bis mich der HG eines Besseren belehrte.