Spice hat geschrieben: ↑Mi 1. Dez 2021, 11:25
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 1. Dez 2021, 11:06
Hallo zusammen,
da gibt es so ein Gleichnis, wo der Vater für den Sohn eine Hochheit macht und dann kommt jemand daher und hat kein hochzeitlich Gewand. Er wird aufgrund dessen in die Finsternis geschmissen. Was ist das für eine seltsam harte Behandlung ? Immerhin war der Betreffende ja der Aufforderung nachgekommen, da wird man doch wohl nicht so auf die Kleiderordnung achten ? Mt 22,12
Gruß Thomas
Hier geht es um die völlige Vereinigung von Gott und Mensch. Und wer da noch einen Makel hat, kann nicht mit Gott vereint werden, denn er war in der Unwissenheit (Finsternis) und kehrt zu ihr zurück.
Die Hochzeit ist ein Bild für die Vereinigung von Gott und Mensch. Der alte Bund hat es nicht geschafft, aber der neue Bund mit dem Herrn Jesus Christus hat es geschafft. Paulus vergleicht den Ehebund zweier Menschen mit der Verbindung des Christus mit der Gemeinde. Eph 5,31-32 Der Herr Jesus hat sich ja selbst auch als Bräutigam bezeichnet. Mt 9,15 ; Mt 25,1 Und die Gemeinde, bzw. erweitert die Stadt Jerusalem, wird als Braut bezeichnet. Off 21,2
Der Makel ist nun, daß jemand kein hochteitliches Gewand hat. Das könnte man mit dem Festkleid bezeichnen, daß häufiger mal im AT genannt wird. Da hat Magdalena einen interessanten Beitrag gebracht. Sach 3,4 Es wird sein, daß Hochzeitsgäste von dem Gastgeber eingekleidet wurden.
Mit einem Kleid bedeckt man Blöße und Blöße ist in der Bibel ein Sinnbild für einen Zustand geworden, der Scham hervorbringt. Da machten sich die ersten Menschen im Paradies Schürze aus Feigenblättern, nachdem sie gesündigt hatten. 1 Mo 3,7
Bei einer Hochzeit bekam man ein Festkleid vom Gastgeber, da mußte man sich nicht schämen, keine würdige Kleidung für eine Hochzeit zu besitzen. Man hatte auch keine faule Ausrede, nicht zu kommen.
In den Sendschreiben ist manchmal von weißen Kleidern die Rede Off 3,5. In Off 3,18 rät der Herr Jesus der Gemeinde in Laodizäa, von ihm weiße Kleider zu kaufen. Für welchen Preis wird man sie bekommen, Spice, meinst du wirklich, man braucht eigene Leistung dazu ?
Nichts gegen eigene Leistung und den festen Willen, ein guter Mensch zu sein, spricht der Herr Jesus hier nicht von dem Preis, den er selbst bezahlt hat ?
Man bekommt diese Kleider auch nur von ihm selbst, sagt Off 3,18.
Was verlangt er jetzt dafür ? Ich meine, daß der Herr Jesus Christus zunächst einmal nichts anderes fordert, als an ihn und sein Werk zu glauben. Joh 6,28-29. Leistung kannst du dann in der Nachfolge zeigen, wenn du tust, was er von dir verlangt.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.