Gleichnis vom König und der Hochzeit

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Zippo
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 15:38
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 11:06 Hallo zusammen,

da gibt es so ein Gleichnis, wo der Vater für den Sohn eine Hochheit macht und dann kommt jemand daher und hat kein hochzeitlich Gewand. Er wird aufgrund dessen in die Finsternis geschmissen. Was ist das für eine seltsam harte Behandlung ? Immerhin war der Betreffende ja der Aufforderung nachgekommen, da wird man doch wohl nicht so auf die Kleiderordnung achten ? Mt 22,12

Gruß Thomas
Ich verstehe nicht ganz, wo das „Problem“ dieses Gleichnisses sein soll. Gleichnisse haben immer Schlagseiten, und so könnte man sich fragen, warum gab der „Vater“ kein Kleidervorschrift? Warum kam der Mann ohne Festgewand überhaupt in den Hochzeitssaal? Aber auf solches will das Gleichnis nicht hinaus.
Gleichnisse haben immer Schlagseite, sie wollen einen Teil der Wahrheit veranschaulichen.
Außerdem muß man bei Jesu Gleichnissen damit rechnen, da. sie den Zustand des Geistes betrachten und nicht den Zustand des Leibes. Lk 8,10. So haben gewisse Menschen keinen Zugang zu dem Wort Jesu, die nicht auf den Zustand des Geistes achten.
So könnte es passieren, daß sich jemand unter die Hochzeitsgäste mischt, ohne richtig dazugehören zu wollen. Und Gott hat es zugelassen, in der Hoffnung, daß noch eine innere Umkehr stattfindet.
Eine Kleiderordnung gibt es bei jeder Hochzeit, da braucht der Hausherr nichts zu sagen und damals gab es auch Feierkleider vom Hausherrn.
Aber über den inneren Zustand kann eigentlich nur Gott richtig urteilen, der in das Verborgene sieht. 1 Sam 16,7; Mt 6,4.6.18
Wenn die Hochzeit, die Vereinigung des Menschen mit Gott durch den Herrn Jesus beschreibt, dann kommt auch der Zeitpunkt, wo der Bräutigam aufbricht, um seine Braut zu holen. Mt 25,6.
Wer sind nun die Gäste, wenn es doch um die Braut geht ?
Was für eine Bekleidung braucht der Geist, damit er vom Bräutigam akzeptiert wird ?
Aus den Versen, die bisher genannt wurden, geht es doch hier um diejenigen Kleider, die unsere Sündhaftigkeit bedecken.
Larson

Kleider sind etwas, was man von aussen sieht, also unsere Werke, unsere Taten, dies verstanden damals die Zuhörer so.
Ja, aber sie haben falsch verstanden. Den Jüngern, ging es ähnlich. Wenn der Herr Jesus vom Speise sprach, dann meinte er die Lehre und wenn er vom Trank, sprach, meinte er den Heiligen Geist. Joh 4,10.34; Joh 6,27.
Und dann ist die Kleidung etwas, was den Makel unseres Geistes bedeckt, damit wir im Himmel vor Gott bestehen können. Off 3,18. Magdalena hatte noch andere Verse genannt.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Sa 4. Dez 2021, 11:15
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Dez 2021, 10:15 Ja, ich denke mit diesen Gedanken bist du auf dem richtigen Weg.
Ich?
Mir ist das schon lange klar mit dem bedecken(ankleiden), nur ist das eben kein Privileg für Christen, das tat eben Gott schon bei Adam und Eva.
Auch wenn der Mensch sich entnabelt hat und die Verbindung nicht funktionierte(gestört ist), Gott ist IMMER da und versucht jeden zu sich zu ziehen, halt nicht mit Gewalt, sondern repektiert den "freien Willen"
Natürlich ist das kein Privileg für Christen. Die Christen haben aber den Weg beschrieben bekommen, auf welche Art und Weise Gott unsere Blöße, also unsere Sündhaftigkeit, bedecken will.
Menschen des AT mußten auch durch ihr Leben beweisen, daß sie für eine Verbindung mit Gott geeignet bzw. würdig sind. Es geht auch immer um den freien Willen.

Wenn es um die Braut geht, spricht die Bibel auch immer von Jerusalem und nicht unbedingt von der Gemeinde der Christen. Die Bewohner Jerusalems werden einmal auf die neue Schöpfung herabgelassen.Off 21,2 Dazu zählen auch die Gerechten der alten Bündnisse, die Gott mit Menschen geschlossen hat.
Aber ich glaube die Bewohner Jerusalens konnten nur durch das Werk Jesu geboren werden, denn alle Menschen haben ihr Heil durch den Herrn Jesus Christus erfahren.
Gal 4,26-27. Die Gerechten der alten Bündnisse haben von ihrem Heil erst im Totenreich erfahren und sind durch das Werk Jesu daraus befreit worden. 1 Petr 4,6

In Jes 61,1 wird der Vers genannt, den der Herr Jesus in der Synagoge von Kapernaum vorliest, um dann zu sagen, daß dieser Vers vor ihren Ohren erfüllt worden ist. Lk 4,17-21. Dann steht in Jes 61,3 etwas von schönen Kleidern, für einen betrübten Geist.
Und in Jes 61,10 steht etwas von Kleidern des Heils für den Bräutigam und die Braut.

Um wen geht es in diesem Zusammenhang ? Geht es in diesem Zusammenhang nicht um den Herrn Jesus Christus , der sich die Worte aus Jes 61,1 in der Kapernaum reichen läßt, um sie vorzulesen ?
Und wer ist die Braut ? Sind das nicht die Bewohner Jerusalems, als Sinnbild für diejenigen, die sich von Gott in die Verbindung mit Gott haben rufen lassen ?
Dazu ist Jes 60 ein interessantes Kapitel. Oder Jes 59,20: " Denn zu Zion wird kommen ein Erlöser und zu denen, die sich bekehren von ihren Sünden in Jakob, spricht der HERR."

Der Herr Jesus hat allerdings nicht nur zur Umkehr aufgerufen, sondern, er hat mit dem Opfer seines Leibes eine Bedeckung für unsere Sünden erworben. Damit sollen wir uns aber auch bedecken lassen. Den bereits verstorbenen Gerechten geschieht das rückwirkend.
Wer von dieser Nachricht hört, soll sich mit diesen Kleidern des Heils kleiden lassen, sonst ist kein Bund mit Gott möglich und keine Geburt in die Stadt Jerusalem.

Gruß Thomas
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Larson
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 sie den Zustand des Geistes betrachten und nicht den Zustand des Leibes.
Ja, sie zielen auf Moral, Ethik und Gottesbeziehung.
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 So haben gewisse Menschen keinen Zugang zu dem Wort Jesu, die nicht auf den Zustand des Geistes achten.
Aus dem damaligen Judentum sind ebenso Gleichnisse überliefert, und so Unverständlich waren sie ja nicht, ansonsten hätten sich ja nicht einige sich daran geärgert.

Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Eine Kleiderordnung gibt es bei jeder Hochzeit, da braucht der Hausherr nichts zu sagen und damals gab es auch Feierkleider vom Hausherrn.
Unter Kleider, wie auch Öl verstand man gute Werke /nicht z verwachsen mit Werktätigkeit, denn das war schon damals erkannt) und Gottesnachfolge.

Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Wenn die Hochzeit, die Vereinigung des Menschen mit Gott durch den Herrn Jesus beschreibt, dann kommt auch der Zeitpunkt, wo der Bräutigam aufbricht, um seine Braut zu holen.
Nein, dieses Gleichnis beschreibt keine Vereinigung durch Jesus, der Bräutigam spielt hier keine Rolle, wie auch die Braut nicht mal erwähnt wird, denn es geht allein um die richtigen Kleider.
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Wer sind nun die Gäste, wenn es doch um die Braut geht ?
Was für eine Bekleidung braucht der Geist, damit er vom Bräutigam akzeptiert wird ?
Nun, wie gesagt, der Bräutigam spielt keine Rolle, sondern der König entscheidet.
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Aus den Versen, die bisher genannt wurden, geht es doch hier um diejenigen Kleider, die unsere Sündhaftigkeit bedecken.
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Ja, aber sie haben falsch verstanden. Den Jüngern, ging es ähnlich. Wenn der Herr Jesus vom Speise sprach, dann meinte er die Lehre und wenn er vom Trank, sprach, meinte er den Heiligen Geist. Joh 4,10.34; Joh 6,27.
Sicher wurden diese Gleichnisse eschatologisch verstanden, es geht darum, auf den Tod vorbereitet zu sein, nur, du vergisst, dass diese spätere Lehre in JoEv erst viel viel später entstan, also die Zuhörer verstanden das nicht so. Somit stimmt wohl diese Vermutung nicht, wie du sie darstellst. Jesus war ja Jude und lehrte ganz in "ihrer" Sprache.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 15:32
Oleander hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 15:27 Herr Oberstudienrat
Das erinnert mich an Filme wie von zB „die Lümmel der ersten Bank", "Hurrah die Schule brennt" usw mit Heintje und Peter Alexander und Co.
Direktor. Oberstudiendirektor Dr. Gottlieb Taft. Frisch, fromm, fröhlich, frei.
:)
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Fr 3. Dez 2021, 15:38 Ich verstehe nicht ganz, wo das „Problem“ dieses Gleichnisses sein soll. Gleichnisse haben immer Schlagseiten, und so könnte man sich fragen, warum gab der „Vater“ kein Kleidervorschrift?
Jesus erzählte das Gleichnis einer Zuhörerschaft, die mit den damaligen Sitten vertraut war.
Deshalb verstanden diese, was Jesus sagen wollte, während wir einen Erklärungsbedarf haben.

Ein Dresscode war nicht notwendig. Damals erhielten die Gäste, die zu einem Fest geladen waren, die passende Kleidung vom Gastgeber, das war bei denen halt so. Und deshalb hatte der Gast, welcher dann ohne diese vom Gastgeber ausgewählte Tracht angetroffen wurde, keine Entschuldigung.
Warum kam der Mann ohne Festgewand überhaupt in den Hochzeitssaal?
Ich glaube nicht, dass er illegal in die Gesellschaft gekommen war. Weil ich gleichzeitig an das Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen denke.

Näher liegend wäre: Der Gast hatte das Kleid (der Gerechtigkeit) erhalten, aber dann nicht bewahrt. Vielleicht hatte er es versaut und dann ausgezogen-- das passiert ja schon einmal, dass jemand den Wein, den er trinken will, unabsichtlich verschüttet.
Aber dann hätte er das Problem nicht ignorieren dürfen. Denn wer auf eine Hochzeit eingeladen ist, der muss schon die Pläne des Gastgebers respektieren.
Kleider sind etwas, was man von aussen sieht, also unsere Werke, unsere Taten, dies verstanden damals die Zuhörer so.
Wenn das so war, wie du sagst, dann kannten die Zuhörer sicher auch:
Jes. 64,5 (GNB): Wir alle sind von Unrecht befleckt; selbst unsere allerbesten Taten sind unrein wie ein schmutziges Kleid.
Wir brauchen es, mit der Gerechtigkeit Gottes bekleidet zu werden. Unsere eigene Gerechtigkeit reicht nicht aus.
LG
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 21:26 Jesus erzählte das Gleichnis einer Zuhörerschaft, die mit den damaligen Sitten vertraut war.
Deshalb verstanden diese, was Jesus sagen wollte, während wir einen Erklärungsbedarf haben.
Nun, das hatte ich ja weiter oben beschreiben.
Magdalena61 hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 21:26 Wir brauchen es, mit der Gerechtigkeit Gottes bekleidet zu werden. Unsere eigene Gerechtigkeit reicht nicht aus.
Nun, das steht ja nicht im Gleichnis, ist natürlich chr. These. Es geht darin nicht um Gerechtigkeit, sondern um das Tun, um die Liebe zum ewigen. Jesus sagte ja auch mehrmals: „wer hört und tut, der ist es…“ aber bei einigen hier kommt es weniger darauf an, zu tun und zu hören, sondern zu „predigen“, wie man gerettet werden sollte.

Und dazu brauchte es keiner neuen Lehre, (wie Paulus es meint geoffenbart zu haben (1. Kor 2,9), denn:
5.Mose 13,1 Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen. …!«, 4 dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat. Denn der HERR, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr den HERRN, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt. 5 Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen, und ihn sollt ihr fürchten. Seine Gebote sollt ihr halten und seiner Stimme gehorchen; ihm sollt ihr dienen und ihm anhängen.

Was ja Jesus bestätigte:
Mt 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. (Lk 16,7)
Und dass alles gesagt ist, was vor dem Ewigen wichtig war:
5.Mose 30,10 wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst, um seine Gebote und seine Ordnungen zu halten, die in diesem Buch des Gesetzes aufgeschrieben sind, wenn du zum HERRN, deinem Gott, umkehrst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. 11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist nicht fern. 12 Es ist nicht im Himmel, daß du sagen müßtest: Wer wird für uns in den Himmel hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun? 13 Und es ist nicht jenseits des Meeres, daß du sagen müßtest: Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun? 14 Sondern ganz nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Magdalena61 »

Hältst du denn das ganze Wort, das Gott geboten hat?

Es gab ein Update:
Apg. 17,30 (LUT): nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun.
Gott gab dem Volk Israel das Gesetz des Mose.
Gott sandte seinen Sohn, der das Gesetz erfüllte.

Gott gebietet, dem Sohn zu glauben.

Wenn du nicht glaubst; nicht glauben kannst, dass Jesus der Sohn Gottes ist... dann glaube doch wenigstens, dass Er der verheißene Messias ist.
Joh. 3, 17-18

Du zitierst Mt. 5,18. Das geht aber noch weiter:
Mt. 5,20 (LUT): Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Die Schriftgelehrten und die Pharisäer waren mit Sicherheit sehr engagierte Gläubige. Sie taten sogar mehr, als das Gesetz verlangte, sie folgten noch zusätzlich den detaillierten Auslegungen des Gesetzes (Überlieferungen).
Gott bietet auch dir das Kleid der Gerechtigkeit an, Larson.
Gal. 2,16
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Helmuth
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 16:59
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Wenn die Hochzeit, die Vereinigung des Menschen mit Gott durch den Herrn Jesus beschreibt, dann kommt auch der Zeitpunkt, wo der Bräutigam aufbricht, um seine Braut zu holen.
Nein, dieses Gleichnis beschreibt keine Vereinigung durch Jesus, der Bräutigam spielt hier keine Rolle, wie auch die Braut nicht mal erwähnt wird, denn es geht allein um die richtigen Kleider.
Dieses Gleichnis spricht ein Hochzeitsmahl an, aber es zielt auf die Kleidung ab. Es gibt noch andere Worte Gottes, die das Volk Gottes als Braut betrachten, Das sagt JHWH auch im AT. Es ist auch im AT eine gleichnishafte Rede mit dem gleichen Sinn wie im NT, das die innere Beziehung zu Gott anspricht, daher der Vergleich zwischen Braut und Bräutigam.

Als ein solches Abbild wurde der Mensch auch als Mann und Frau erschaffen. All diese Dinge haben einen tiefen geistlichen Sinn, den JHWH in die Schöpfung hineingelegt hat. Daher benutzt Jesus viele Dinge aus der Schöpfung gleichnishaft. Wer den HG hat, der erfasst das. Alle anderen, auch das lehrt bereits Jesaja 6:9-1 erkennen das nicht ist. Dieses Jesaja Wort erklärt fundamental, warum man etwas nicht verstehen kann.

Hier geht es spezifisch um die Kleidung, die auch als Gleichnis steht. Wer die falsche Kleidung trägt, der wird hinausgeworfen. Das ist darin die Botschaft. Im AT wird nichts anderes gelehrt, es beschreibt die Dinge nur anders. Gleichnisse muss man daher deuten können. Sie sind nicht 1:1 auf die Realität übertragbar, sonst wären es keine Gleichnisse sondern Tatsachenberichte.

Es gilt den geistlichen Aspekt zu erfassen, der dazu die geistliche Tatsache ist, die angesprochen wird. Für mich bedeutet es, ins Reich Gottes kommt nur der, der sich dafür korrekt einkleidet bzw. einkleiden lässt.

Es wurde von anderen erwähnt, dass man eingekleidet wird, d.h. so als wäre es ein passiver Vorgang. Dem ist nicht so. Es ist ein gegenseitiger Prozess. Der Bräutigam stellt Kleidung zu Verfügung, aber ankleiden muss sich jeder selbst. Ansonsten hat man keine innere Beziehung zu Gott JHWH, doch die sucht JHWH mit uns. Das zu erkennen und auch zu leben macht es aus, ob man vor JHWH angekleidet erscheint oder nur dem Schein nach.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 16:59
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 sie den Zustand des Geistes betrachten und nicht den Zustand des Leibes.
Ja, sie zielen auf Moral, Ethik und Gottesbeziehung.
Dem Herrn Jesus war es wichtig, das Volk Israel auf ein gottgefälliges Leben hinzuweisen. Da kam es natürlich nicht so sehr auf das Äußere an. Im Gegenteil, dieses äußere Gehabe und dieses Bedachtsein auf ein vornehmes Äußeres hat den Herrn Jesus immer geärgert. Mt 23,5...Das kommt auch in der Bergpredigt zum Ausdruck Mt 5-7
Wieso sollte es dann in diesem Gleichnis auf das Äußere ankommen ? Nein, Gott kommt es wenig auf das Äußere an, vielmehr auf die Moral, Ethik und Gottesbeziehung. Es kommt ihm also auf den Zustand der Seele an. Mk 8,36
Larson
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 So haben gewisse Menschen keinen Zugang zu dem Wort Jesu, die nicht auf den Zustand des Geistes achten.
Aus dem damaligen Judentum sind ebenso Gleichnisse überliefert, und so Unverständlich waren sie ja nicht, ansonsten hätten sich ja nicht einige sich daran geärgert.
Von welchen Gleichnissen sprichst du ? Kannst du mal ein solches Gleichnis erzählen ?
Larson
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Eine Kleiderordnung gibt es bei jeder Hochzeit, da braucht der Hausherr nichts zu sagen und damals gab es auch Feierkleider vom Hausherrn.
Unter Kleider, wie auch Öl verstand man gute Werke /nicht z verwachsen mit Werktätigkeit, denn das war schon damals erkannt) und Gottesnachfolge.
Kannst du mal ein Beispiel nennen ?
Ich kenne nur aus dem neuen Testament die bildliche Darstellung des Paulus, den alten Menschen auszuziehen und den neuen Menschen anzuziehen. Z. Bsp. Kol 3,12 Mag sein, daß er das aus dem jüdischen Denken hat.

Im AT kann ich mich aber nicht entsinnen, so etwas gelesen zu haben.

Ich glaube nach wie vor, daß der Herr Jesus auf einen inneren Zustand hinweist, als er das Gleichnis von dem König erzählt, der seinem Sohn eine Hochzeit ausrichten will.
Larson
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Wenn die Hochzeit, die Vereinigung des Menschen mit Gott durch den Herrn Jesus beschreibt, dann kommt auch der Zeitpunkt, wo der Bräutigam aufbricht, um seine Braut zu holen.
Nein, dieses Gleichnis beschreibt keine Vereinigung durch Jesus, der Bräutigam spielt hier keine Rolle, wie auch die Braut nicht mal erwähnt wird, denn es geht allein um die richtigen Kleider.
Aber wie du selbst sagst, ist der Herr Jesus mehr auf Moral und Ethik aus, es geht ihm nicht um das Äußere. Da geht es um den Zustand des Geistes und der Seele.
Da gibt es im AT schon Aussagen, die eine Beziehung zwischen der Kleidung und dem inneren Zustand herstellen. Magdalena hat ja diesen interessanten Vers aus Jesaja genannt.
Bei den richtigen Kleidern geht es dem Herrn Jesus in dem Gleichnis um Kleider, die unsere Sündhaftigkeit bedecken.
Können unsere guten Werke unsere Sündhaftigkeit bedecken ?

Aber du hast recht, es geht nicht um die Braut, sondern um die Gäste. Hat da jemand vielleicht eine Antwort ?
Die Braut ist Jerusalem, das geht aus dem Kontext der letzten Kapitel im Propheten Jesaja hervor.
Das sogenannte himmlische Jerusalem wurde nach der Kreuzigung gegründet. Bis dahin gab es weder die Braut, noch die Stadt.
Es gibt auch derzeit nur Jungfrauen, die mit dem Bräutigam verlobt sind und die Hochzeit steht noch aus. 2 Kor 11,2; Off 19,7-8

Wer sind also die Gäste ?
Larson
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Wer sind nun die Gäste, wenn es doch um die Braut geht ?
Was für eine Bekleidung braucht der Geist, damit er vom Bräutigam akzeptiert wird ?
Nun, wie gesagt, der Bräutigam spielt keine Rolle, sondern der König entscheidet.
Der König ist im übertragenden Sinne Gott, der entscheidet, welche Gäste willkommen sind und welche nicht.
Der wird schon auch auf die Werke des Menschen achten, aber allein deswegen ist sein Sohn ja nicht in die Welt gekommen.
Der Sohn Gottes Jesus Christus ist ja als Bräutigam in die Welt gekommen, Mt 9,15 Das heißt er wollte mit den Menschen einen neuen Bund schließen. Mt 26,28
Larson
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Aus den Versen, die bisher genannt wurden, geht es doch hier um diejenigen Kleider, die unsere Sündhaftigkeit bedecken.
Zippo hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 12:24 Ja, aber sie haben falsch verstanden. Den Jüngern, ging es ähnlich. Wenn der Herr Jesus vom Speise sprach, dann meinte er die Lehre und wenn er vom Trank, sprach, meinte er den Heiligen Geist. Joh 4,10.34; Joh 6,27.
Sicher wurden diese Gleichnisse eschatologisch verstanden, es geht darum, auf den Tod vorbereitet zu sein, nur, du vergisst, dass diese spätere Lehre in JoEv erst viel viel später entstan, also die Zuhörer verstanden das nicht so. Somit stimmt wohl diese Vermutung nicht, wie du sie darstellst. Jesus war ja Jude und lehrte ganz in "ihrer" Sprache.
Jesus lehrte in einer Sprache, die selbst seine Jünger nicht immer verstanden haben.Mt 16,6-11
Die Jünger mußten sich auch daran gewöhnen, daß es dem Herrn Jesus um die Seele und den Geist des Menschen geht, und nicht, um Essen und Trinken und Kleidung.

Der Herr Jesus wollte übrigens das Volk Israel nicht von den Römern befreien, sondern er wollte ihre Seele erretten. Das ist vielleicht wieder so eine Sache, die das Volk Israel eschatologisch falsch verstanden hat.
Er wollte bestimmte, erwählte Menschen in seine himmlische Herrlichkeit erretten.Joh 14,1-3 Und das werden nicht unbedingt diejenigen sein, die die besseren Kleider hatten oder die sich auf ihre Werke etwas einbilden, sondern diejenigen, die zunächst einmal auf sein Werk achten, so ungewöhnlich es auch sein mag. Joh 6,28-9

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Re: Gleichnis vom König und der Hochzeit

Beitrag von Larson »

Michael hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 05:01 Dieses Gleichnis spricht ein Hochzeitsmahl an, aber es zielt auf die Kleidung ab.
So ist es, sagte ich ja. Andere Gleichnisse zielen auf was anderes, haben ein anderes Thema, aber deshalb sollte man sie nicht vermischen.
Michael hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 05:01 Wer den HG hat, der erfasst das. Alle anderen, auch das lehrt bereits Jesaja 6:9-1 erkennen das nicht ist.
Tja, und was willst du wirklich mir damit sagen? Etwa, dass ich nicht verstehe?
Michael hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 05:01 Für mich bedeutet es, ins Reich Gottes kommt nur der, der sich dafür korrekt einkleidet bzw. einkleiden lässt.
Sagte ich ja auch. Nur, hier ist die Kleidung das Leben, also die Werke, welche man im Glauben an den Ewigen tut.
Michael hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 05:01 Der Bräutigam stellt Kleidung zu Verfügung, aber ankleiden muss sich jeder selbst.
Nein, in diesem Gleichnis steht solches nirgends. Du interpretierst hier Dinge in das Gleichnis, welche Jesus damit nicht ausdrückte. Schliesslich kannten seine Zuhörer nicht dein Meinung darüber, sondern das, was damals und den Begriffen Kleider, Licht, Öl verstanden wurde.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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