Larson hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 16:42
Und nein, mit dem Opfer lässt sich das nicht überwinden, sondern mit der Umkehr. Das muss jeder selber tun
Das kann niemand vollständig. - Denn es beinhaltet die komplette Ich-Aufgabe bei gleichzeitiger Erhaltung des Ichs. - Wenn Du die hegelsche Aufhebung kennst, weißt Du, was ich meine.
Larson hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 16:42
dass durch Leid keine Rückübertragung geschieht, sondern jeder muss persönlich von eigenen Wegen umkehren.
Dies unterstellt die Macht des Menschen, dies zu tun. - Das aber wäre etwas Anthropozentrisches, also genau das, was es zu überwinden gilt. ---- Nun soll damit NICHT gesagt sein, dass der Mensch eine Marionette ist. Es geht vielmehr darum, dass er nur im Rahmen dessen handeln kann, was ihm möglich ist. Das aber, was es zu erreichen gilt, hat einen höheren Rahmen als das.
Larson hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 16:42
Jetzt will man so Philosophisch sein, und versteht nicht was unter „JHWH“ zu verstehen ist?
Wenn man Jahwe übersetzt mit "Ich-bin-der-ich-bin", heißt dies gleichzeitig: Es macht keinen Sinn, Euch zu sagen, was ich bin. ---- Dieses Motiv gibt es öfter in der Bibel (und ich verstehe es sehr gut). - Jesus sagt mal irgendwo so was wie: "Wenn ich Euch auf Eure Frage antworte, versteht Ihr die Antwort nicht - wenn Ihr aber versteht, werdet Ihr nicht mehr fragen".
Larson hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 16:42
Aber „Sohn“? nein, denn der Mensch soll ja „Sohn“ sein, seinem Vater gehorchen.
Gott in seiner Erniedrigung als Mensch gehorcht der göttlichen Offenbarungs-Form "Vater". - Das passt schon. --- Wenn ich als Firmenchef mich selber als Putzfrau anstelle, hat diese Putzfrau dem Chef zu gehorchen.
Larson hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 16:42
Warum sollte das ein spezieller Engel gewesen sein? Ein Bote Gottes ist ein Beauftragter Gottes.
"Engel des Herrn" ist eine ausgewiesene Bezeichnung, die wenig mit irgendeinem Hermes/Götterboten zu tun hat. Wäre es so, könnte man sich den Begriff "Engel des Herrn" sparen.