Die Zuhörer in der Synagoge ärgerten sich über das, was Jesus sagte. Er, den sie schon lange als "den Sohn Josefs" kannten, hatte es im Laufe eines Disputs gewagt, ihr vermeintliches Privileg einer exklusiven Gottesbeziehung in Frage zu stellen.
Daraufhin schmissen sie Ihn aus der Synagoge raus, zerrten ihn durch die Stadt und wollten Ihn offenbar lynchen:
Was mich an diesen Sätzen immer wieder fasziniert ist diese Souveränität Jesu, die da zum Ausdruck kommt, an der die Aggression des Mobs abprallt; die die Wut seiner Angreifer offenbar so wirkungsvoll ausbremst, dass Er den Ort verlassen kann, ohne sich freiprügeln oder gar panisch fliehen zu müssen.Lk. 4, 29-30 (SLT): Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Rand des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. Er aber ging mitten durch sie hindurch und zog weiter.
Er ging... "mitten durch die aufgebrachte Volksmenge hindurch und zog weiter, ohne dass jemand ihn aufhielt", schreibt die HFA.
Worauf ich hinaus will: Wir brauchen mehr von dieser Unabhängigkeit, die Jesus hat(te). Wir brauchen Souveränität in allen Lebenslagen sozusagen. Je mehr wir bedrängt und angefeindet werden, desto "cooler" sollten wir reagieren können.
Das würde nicht nur uns selbst gut tun, weil wir dann auch in kritischen Momenten gelassener bleiben, sondern auch allen Zeitgenossen in unserem Umfeld, die auf irgendeine Weise Streß machen.
LG