Michael hat geschrieben: ↑Sa 8. Jan 2022, 19:26
Abischai hat geschrieben: ↑Fr 7. Jan 2022, 13:42
Aber schon beim Gleichnis vom Verlorenen Sohn wird deutlich, daß der "Gute" doch nicht so gut war, wofür er sich selbst hielt.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn war eine Reaktion auf die Selbstgerechtigkeit der Phariäser. Er warnt uns vor deren Selbstgerechtigkeit an mehreren Stellen. Beide Söhne bedürfen einer Umkehr, aber nur einer tat es auch.
Was uns Jesus sagen will, trägt dabei immer die gleiche Handschrift: Die einen bekennen ihre Sündhaftigkeit von Herzen und nehmen das Angebot der Erlösung durch Jesus an.
Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn sagt was gaaanz anderes aus. Der Verlorene Sohn war tot (der Sünde Sold ist der -geistliche-Tod) als er mit Huren etc. sein Erbe verprasste. Durch Reue, und Umkehr nahm der Vater ihn erfreut und vergebend in die Arme, und in sein Haus auf und sagte dieser sei wieder -geistlich- lebendig geworden. Er sei verloren und wiedergefunden worden.
Mit keinem Wort wird erwähnt, dass der ältere Bruder auch hätte umkehren müssen.....wovon? Er diente all die Jahre treu dem Vater und übertrat nie ein Gebot. Er gehört zu den von Jesus erwähnten 99 Gerechten, an welchen man im Himmel wohl auch Freude hat, aber sicherlich mehr an einem einstigen Sünder, der sich dann mit innerlichen Überzeugung zu den Gerechten gesellen konnte.
Michael hat geschrieben:Die anderen hingegen meinen ihr Gottesdienst mache sie gerecht und sie distanzieren sich von Menschen, die sie als Sünder brandmarken. Um dem Wort Sünde auszuweichen wird das Wort "christusfern" kreiert. So grenzt man sich von seinen MItmenschen ab, wie es damals auch die Pharisäer taten.
Was ist für Dich den genaugenommen "Gottesdienst?" Für mich ist Gottes-Dienst, meinen Nächsten nach Gottes Plan zu dienen, wo er es mir zeigt. Ich brandmarke zudem niemanden als Sünder. Auch Menschen, welche mir mal übel mitspielten konnten mit meiner Hilfe rechnen. "Christusfern" bezeichne ich Kirchendogmen der frühen Jahrhunderte, welche den Lehren Jesus Christus klar widersprechen.
Michael hat geschrieben:Das eigentliche Schlimme daran ist, man distanziert sich damit von Jesus selbst. Sie erkennen ihre Sünde nicht und ihre Werke werden so auch nie besser, als sie der HG gar nicht leitet. Der HG verweigert sich solchen auch.
Wenn Jesus seinen Getreuen, also jenen, welche seine Gebote einverleibten und danach Lebten schon damals als seine Brüder und Schwestern bezeichnete, dann tut er dies ja sicherlich heute noch. Wer den sündigen Menschen komplett ausgezogen hat, bietet dem Teufel keine Angriffsmöglichkeit mehr (wahre Versiegelung mit dem HG)
Gott gibt seinen HG bekanntlich denen, die IHM gehorchen. Der HG erinnert Jesus Christus Anhänger stets an das was Jesus lehrte. Mit den jahrhunderte später kirchenseits erfundenen christusfernen Glaubensdogmen hat der HG demzufolge überhaupt nichts zu schaffen.
Michael hat geschrieben:Dieser Geist der Pharisäer hat sich heute lediglich ein neues Kleid angezogen. Vordergründig leugnet er nicht Jesus und trägt ein christliches Mäntelchen, aber er leugnet Jesu eigentliche Mission der unabdingbaren Erlösung durch sein Blut.
Sorry Michael, das Blutvergiessen Jesus war damals Folge seiner eigentlichen Mission, weil die Pharisäer in IHM nicht den Messias erkannten, sondern ihn als Sünder bezeichneten, den man vermeintlich zum Wohle des Volkes für immer zum Schweigen bringen müsse.
Die eigentliche Mission unseres Herrn Jesus solltest Du ja auch schon mal gelesen haben....aber nicht verstanden?
Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.
Lk 8,1 Und es begab sich danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm,
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.
Mk 1,14 Nachdem aber Johannes überantwortet wurde, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes
15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Natürlich war Jesus Mission auch, den Vater im Himmel auf Erden zu verherrlichen, Johannes 17,4, respektive bezeugte Jesus vor Pilatus, dass er geboren worden sei um von der Wahrheit zu zeugen.
Michael hat geschrieben:So praktiziert man wie damals einen äußerlichen Gottesdienst der guten Werke, den man vorzeigt und mit dem man sich von anderen abheben möchte, aber das Innere ist weiter das Wesen der Schlange, das sich nicht ändern kann.
Was hast Du denn immer gegen GUTE WERKE, welche ja das Gegenteil der damaligen Gesetzeswerke sind, die ja schon längst nicht mehr von Belang sind und die diese taten vor dem Vater im Himmel nicht als Gerechte gelten konnten aber von ihm trotzdem Vergebung erhielten.
Apg 13,38 So sei euch nun kundgetan, ihr Männer, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird (und nicht durch seine Kreuzigung); und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet,
Bezüglich Gute Werke hier wiederum was Jesus dazu lehrte:
Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.