Das mit Kain ist ja nicht exemplarisch für den Werdegang. Die Sünde war in der Welt.
Kain war Sünder wie Abel auch. Hier ging es aber um etwas konkretes, Kain konnte seinen Bruder irgendwie nicht so leiden. Und es bahnte sich eine Sündenhaltung gegen den Bruder an, vielleicht so gar eine folgenschwere Handgreiflichkeit, wer weiß!? Gott wußte es und hat Kain genau davor gewarnt. Das war ein Projekt, und das hat Kain ausgereift und ausgeführt. Und genau darum floh er dann auch. Das zog so weite Kreise, daß Kain selbst nie daran gedacht hätte.
Es ging aber um eine konkrete Sache, die ist nicht beispielgebend für die Sünde des Menschen an sich, sondern wir eine Sünde (bestimmte und unbestimmte Artikel).
Leider ist in unserer Sprache mal wieder keine Trennung vorgenommen zwischen der generellen Sünde und einzelnen sündigen Werken.
Unsere Unvollkommenheit trennt usn generell von Gott. Wenn ein Mensch aber in Jesus zum Vater hinzutreten kann, ohne abgewiesen zu werden, heißt daß, daß diese Art "Sünde" nicht mehr da ist, und zwar die Trennung von Gott.
Es gibt Dinge, die trennend wirken (können/wollen/sollen), deren wir uns schuldig machen. Wir bezeichnen das als die Sünde
n (~taten). Die sind nicht gut, aber die trennen mich nicht wirklich von Gott.
Ich kann also "sündigen" (Bedeutung A), aber ich kann nicht "sündigen" (Bedeutung B).
Ich kann Dinge tun, die das theoretische Potentila haben, mich von Gott zu trennen, aber ich kann mich nicht wirklich von Gott trennen, wenn Gott gesagt hat, daß das nicht mehr erfolgen werde.
(Das ist ungefähr
die, bzw.
eine Kernaussage des Neuen Bundes)
Corona hat geschrieben: ↑So 16. Jan 2022, 14:48
Oder willst du in voller Absicht behaupten, ein Säugling sei ein Sünder?
(vgl. mit obigem Text: JA, will ich. Wer seine eigenen Säuglinge aufmerksam betrachtet, wird das mitunter auch bestätigen können. Ich hatte reichlich Gelegenheit dazu.)