ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

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Lena
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Lena »

lovetrail hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 11:32 Wie kann es bei uns im Westen dazu kommen, dass Jesu Name und seine Anhänger so verhasst werden?
Wenn die Mehrheit der Menschheit einer neuen Weltordnung anhängt,
darin es nur eine Art zu denken und handeln gibt, eine die auf Lüge
und Macht aufgebaut ist - hat der verachtete Mann aus Nazareth und
seine Anhänger keinen Platz mehr darin. Passen nicht in das Weltsystem.
Aslan
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Aslan »

Travis hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 16:05 Derzeit werde ich Christus wegen von niemanden gehasst. Jedenfalls nicht so, dass ich es merken würde.
Ich auch nicht. Für viele verfolgte Christen in anderen Ländern trifft dies jedoch schon zu.
Aber für alle Christen sicher noch nicht. Diese Zeit wird noch kommen.

Auf die derzeitige Corona-Krise bezieht sich diese Aussage jedenfalls nicht.
Die gegenwärtigen "Sündenböcke" sind derzeit (noch) die "Ungeimpften".
Eine andere Art der Verfolgung - aber nicht um Christi willen.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Albert Einstein
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Abischai
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 10:40 Ist es Sünde, Verachtung zu empfinden für die Haltung und Vorgehensweise der Unterdrücker?
Wie redest Du mit Gott darüber? Sagst Du ihm das genau so, daß Du jene verachtest, oder traust Du Dir das nicht?
Ich rede mit dem Herrn 1:1. Manchmal drängt mich der Geist, etwas mehr Respekt (auch im Gebet) zu haben, erinnert mich an Gottes Taten in diesem Zusammenhang, dann rede ich im Gebet eben auch genau darüber und freue mich auch, daß ich so geführt worden bin. Aber dennoch sage ich dem Herrn, wenn ich die Schnauze voll habe, und das umschreibe ich nicht schön, sondern so wie ich das jetzt hier auch schreibe.
Trennt mich das von Gott, verunreinigt mich das? Nein. Also ist es auch keine Sünde.
Wenn ich erbost und erbittert bete, bringt mich das eher dem Herrn näher, denn ich rede überhaupt mit ihm, und er richtet mich (i.S.v. korrigieren). Das alles ist keine Sünde, sondern das Gegenteil davon, es ist "Zurechbringung". Und manchmal gibt es auch gar nichts zurecht zu bringen. Da spreche ich Dinge aus, die wirklich so sind, und völlig zurecht.
Im Gebet komme ich schnell dahinter, ob das Ziel die Umkehr der Bösen vom Bösen ist, oder ob das Ziel die Überwindung und der Sieg über diese ist.
Gott hat ja auch was dazu zu sagen, und das tut er auch wirklich.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Larson »

lovetrail hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 11:32 Wie kann es bei uns im Westen dazu kommen, dass Jesu Name und seine Anhänger so verhasst werden?
Also ich wüsste jetzt niemanden direkt.
Ist das ein pauschales Urteil oder Feststellung?
Weihnachten liegt ja hinter uns und da hasste wohl kaum jemand „Jesus und seine Anhänger“.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 11:25 Wenn ich erbost und erbittert bete, bringt mich das eher dem Herrn näher, denn ich rede überhaupt mit ihm, und er richtet mich (i.S.v. korrigieren).
Zorn für sich ist noch keine Sünde, sonst wäre Gott selbst ein Sünder. Aber davon ist Bosheit und Hass klar abzugrenzen. Das trennt uns von Gott. Und so trennt er auch die Menschen voneinander., Ich war oft auf meine Söhne zornig, aber ich habe sie deswegen noch nicht gehasst.

Das könnte ich erst, wenn sie mir so zuwider sind, dass Gott sie auch verwirft. Und zwar nachweislich, nicht weil sie halt wie alle bloß sündigen. Was sagst du zu jener Aussage, die immerhin so geschrieben steht:
Mal 1,3 hat geschrieben: Esau aber habe ich gehasst, und ich habe seine Berge zur Wüste gemacht und sein Erbteil für die Schakale der Steppe.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 14:05 Zorn für sich ist noch keine Sünde, sonst wäre Gott selbst ein Sünder. Aber davon ist Bosheit und Hass klar abzugrenzen. Das trennt uns von Gott.
Du hast da eine eigenen Nomenklatur, die mit der meinen nicht kompatibel ist. Den Haß hatte ich erklärt, darauf bist Du 2x nicht eingegangen. Ich fürchte Du liest das gar nicht. Daher ist das nun auch keine Antwort auf meinen Beitrag.
Abischai hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 14:05 Wenn ich erbost...
OK, hier könnte ich treffender "erzürnt" schreiben, Bosheit ist in der Tat etwas anderes. Aber was den Haß angeht, liegst Du m.E. daneben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 16:31 Du hast da eine eigenen Nomenklatur, die mit der meinen nicht kompatibel ist. Den Haß hatte ich erklärt, darauf bist Du 2x nicht eingegangen. Ich fürchte Du liest das gar nicht. Daher ist das nun auch keine Antwort auf meinen Beitrag.
Ich meine, dass wir vielleicht gar nicht so weit voneinander abweichen, nur muss man Liebe und Hass immer vom jeweiligen Standpuntk aus betrachten und so war meine Antwort darauf. Alles was nicht Gotte Liebe entspricht ist Hass. Wenn du das nicht als Antwort annimmst, eine andere kann ich nicht geben.

Aber es gibt ein Kriterium, das man beobachten kann. Liebe führt zum Leben, d.h. sie wirkt sich in allen Belangen lebenserhaltend aus. Hass bewirkt das Gegenteil und führt zu Tod und Verderben. Wer also Heroin liebt, der hasst sein Leben, denn es bringt ihn am Ende den Tod, und wer Heroin hasst, dann darum, weil er das Leben liebt.

Ich versuche den Maßstab so zu setzen wie Gott ihn gibt und nicht wie du meinst. Was du hasst interessiert mich nur zweitrangig in einer Sacherörterung. Was Gott hasst, das liebt der Böse und vice versa. Darum liebt auch der Böse seinesgleichen, aber deren Ende ist der Feuersee.

Hass und Liebe sind also von Standpunkt des Menschen subjektiv, aber vom Standpunkt Gottes absolut und damit objektiv, da er der Herr über Leben und Tod ist. Nun wieder die Frage, warum Gott Esau gehasst hatte?
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Abischai
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 16:50 Nun wieder die Frage, warum Gott Esau gehasst hatte?
Vielleicht weil Haß nicht das Gegenteil von Liebe ist? Esau war im nicht gleichgültig, er hat ihn "gehaßt", i.S.v. zurückgesetzt, nachrangig betrachtet, zurückgestuft. Haß bedeutet nicht, jemandem den Tod zu wünschen, das ist modern umgangssprachlich vermehrt so, aber nicht im ursprünglichen Sinne.
Haß und Liebe können heiß und kalt sein. Lau hingegen ist das, was Gott zuwider ist, Esau war ihm nicht zuwider. Esau war der gesegnete Gottes, weil er Isaaks Sohn war.
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Helmuth
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 17:11 Esau war der gesegnete Gottes, weil er Isaaks Sohn war.
Das ist der Plan für jeden Menschen, nicht nur für einen Sohn Israels. Er lässt niemand auf die Welt kommen, der verloren gehen soll. Das glaube ich nicht, weil auch Jesus sagt, dass Gott die Welt so sehr liebt, ...

Ich glaube auch nicht, dass der Pharao, der das Volk Israel gehasst hatte, schon so geboren wurde, sondern er ging seinen Weg, der ihn immer mehr dieses Volk hassen ließ. Er dachte nur an sein Volk, das liebte er. Israel hasste er, weil er meinte es könne ihn eines Tages überlegen werden.

Was nun Esau anbelangt, so bin ich mir bei ihm eben nicht sicher, da er im NT das verheerende Zeugnis eines Gottlosen erhalten hatte.
Heb 12,16-17 hat geschrieben:Dass nicht jemand ein Hurer sei oder ein Ungöttlicher wie Esau, der für eine Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte; denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde (denn er fand keinen Raum zur Buße), obgleich er ihn mit Tränen eifrig suchte.
Diese Zeugnis ist vernichtend. Also wo war er der "Gesegnete"?
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Abischai
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Re: ihr werdet von allen gehasst um Jesu Namen willen

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 17:22 Diese Zeugnis ist vernichtend. Also wo war er der "Gesegnete"?
Das eine schließt das andere nicht aus. Er war gesegnte, er war fleischlich gesinnt, auf den Augenblick bedacht, aber gesegnet war er von Gott dennoch. Er wurde ein gewaltiger Fürst, hat sich später mit seinem Bruder wieder "ausgesöhnt" und war ein gewaltiger Patriarch. Segen bedeutet nicht, daß man sich auch nach diesem Segen angemessen dankbar und gläubig verhält.

Aber: "wem viel gegeben ist, von dem wird man viel fordern." So gesehen hat Esau einen schweren Stand...
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