Ein wahres Wort.
Ein solch kindisches Gehabe finde ich furchtbar.Das ist ja, warum manche vom Christentum eher abgeschreckt sind. Die hören, ich bin gerettet, du nicht. Ich hab die Wahrheit, du nicht.
So kann man nicht argumentieren. Wenn einer Nichtchristen triumphierend seine eigene "Errettung" vorhält und damit signalisiert, klüger und überhaupt "besser" zu sein als diese, dann stelle ich dessen "Errettung" begründet in Frage.
Denn eine solche Überheblichkeit, in der eine Verachtung gegenüber dem Nächsten mitschwingt, ist keine Frucht des Geistes.
Du meinst vermutlich: Sie sind nicht so instinktlos, um nicht zu merken, wenn sie mit Mogelpackungen konfrontiert werden?So geht das aber nicht. Die Leute sind nicht so dumm wie sie aussehen.
Das unterstreiche und unterschreibe ich nachdrücklichst.Als gerettet und vorbildlich sehen sie den Furchtlosen. Nicht den Selbstgerechten. Auch nicht den Sprüche-Aufsager.
Der, der genau das lebt was er predigt, ist Vorbild, der strahlt aus und dem hört man auch zu.
Die Crux ist nur, man wird kein Vorbild weil man es sein will, wenn man Ruhm begehrt.
Der Hochmut, der leider oftmals ausgerechnet an Christen festzustellen ist, die viel studiert und einiges an Wissen angesammelt haben, passt einfach nicht zu ihrem Bekenntnis.
Man muss sich das einfach einmal alternativ vorstellen. Angenommen, ein Muslim oder ein Buddhist oder ein Jude oder wer auch immer, erzählt mir im Brustton überzeugter Selbstgerechtigkeit, wenn ich nicht seinen Glauben annehme, habe ich in seinen Augen meine Menschenrechte verwirkt und außerdem komme ich, weil ich ein so schlechter Mensch bin - ätsch!- in die Hölle.
-- Da läge es selbst mir auf der Zunge zu sagen: Alles gut, reg' dich nicht auf... komm, verpiss dich... du hast sie ja nicht mehr alle.
LG