Larson hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 11:32
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Hast du mal die Thora gelesen ?
Was soll diese blöde Frage? Sorry, aber was soll das?
Wenn du die Thora doch gelesen hast, wie kannst du dir einbilden, durch Einhaltung dieses Gesetzes vor Gott gerecht zu werden ?
Da mußte man schon Tiere opfern, wenn man nur etwas Unreines angefaßt hatte, z. Bsp. einen Regenwurm. 3 Mo 5,2
Die Erstgeburt mußte ausgelöst werden. 3 Mo 24,20. Der Sabbat war bei Todesstrafe zu heiligen. 2 Mo 31,14
Ja, hast du das denn alles getan ?
Larson
Die Torah war/ist für eine Volksgemeinschaft, also dem auserwählten Volke Israel gegeben. Jesus warnte deutlich, dass man davon nichts anderes lehren soll, da er ansonsten zu gering sei für das Reich der Himmel.
Der Herr Jesus wurde als Jude geboren, er war unter das Gesetz getan und er war deshalb verpflichtet das Gesetz einzuhalten. Gal 4,4
Aber in Israel hat schon zu Jesu Zeiten, keiner mehr das Gesetz getan. Joh 7,19
Du tust es ja auch nicht, warum willst du dann durch das Gesetz gerecht werden ?
Außerdem hat Gott natürlich auch Interesse an allen anderen Menschen, die das Gesetz nicht hatten.
Es sollte sich also herausstellen, daß das Volk Israel nicht das einzige auserwählte Volk ist. Es war bloß Vorbild für die erweiterte Bundesabsicht Gottes, der nicht nur mit dem Volk Israel, sondern mit aller Welt geschlossen wird.
Und dieser Bund kam mit dem Herrn Jesus, aber er kam nicht als Befreier des Volkes Israel, sondern als Befreier der von Satan betrogenen, menschlichen Seele. Und er kam für alle, die ihm nachfolgen wollten.
Dazu zählten auch die verhaßten Samariter und die verachteten Heiden. Apg 8,5-17; Apg 10,33-44
Äußerliche Beschneidung galt seither nicht mehr als Zeichen für das Volk Gottes, sondern die sogenannte Beschneidung des Herzens. Rö 2,28-29
Wer aus dem Glauben heraus, Gottes Wort gehört und getan hat, der galt im neuen Bund als dem Volk Gottes zugehörig.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Ohne innere Umkehr sind natürlich alle Opfergaben sinnlos und deswegen kommen schon mal die mahnenden Rufe Gottes, wie z. Bsp. in dem Propheten Micha 6,8
Genau darum geht es ja, die Umkehr zum Ewigen, darin vergibt Gott, und da nimmt Er sich des Reumütigen an, und nicht, weil da was geschlachtet wird.
Die Umkehr zum Ewigen ist eine Sache.
Wenn Gott aber doch schon im alten Bund, also dem Bund vom Sinai, in so vielfältiger Weise Opfer angeordnet hat, dann wird er sie doch nicht unwichtig finden ?
Dann braucht er das doch, um sich mit Menschen versöhnen zu können 3 Mo 17,10 und zur Befriedigung seiner Gerechtigkeit.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Es hat ja auch noch keiner das Blut Jesu getrunken und sein Fleisch gegessen.
Jesus (oder die Schreiber im NT) fordert sprachlich auf, sein Blut zu trinken und sein Fleisch zu essen, etwas, was total gegen die Torah ist, selbst in einem übertragenem Sinn.
Aber das wurde hier auch schon diskutiert.
Diese provokative Rede Jesu sollte seine Nachfolger darauf stoßen, daß es sich hier um eine Sprache für den Geist handelt, der die Botschaft und das Werk Jesu aufnehmen sollte.
Das Abendmahl macht es ja deutlich. "Das ist das Blut des neuen Bundes, daß für Viele vergossen wird, zur Vergebung der Sünden" Mt 26,28
"Nehmet und esset, das ist mein Leib" Mt 26,26
Dieser Leib Jesu wurde von Gott geschaffen und gebrochen, um den Menschen eine Möglichkeit zu geben, vor Gott gerecht zu werden.
Gott ist hart und er denkt nicht so milde über unsere Sünden. Er bestraft sehr hart, auch alles, was wir gar nicht als Sünde ansehen.
Z. Bsp. die Habgier und jegliche Lieblosigkeiten, die wir uns im Laufe unseres Lebens geleistet haben, die Unmoral usw. Und für dich kämen noch die Übertretungen des Gesetzes hinzu.Gal 5,3
Und woher sollten wir ewiges Leben bekommen ?
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Die Tieropfer im AT wurden nicht gequält, sie behandeln ja auch nur einen Teilaspekt dessen, was der Herr Jesus am Kreuz und auch vorher schon für uns vollbracht hat.
Teilaspekt mit Martyrium und Qual und Menschenopfer…
Vergebung beruht nicht auf Strafe. Also kannst du Jes 53 diesbezüglich vergessen.
Das ganze AT spricht davon, daß Gott straft und du willst das nicht wahrhaben ?
Aber wenn das Lösegeld bezahlt war bzw. ein Opfer gebracht, dann war Gott zunächst einmal zufrieden.
Und Jes 53 spricht Gott von dem Opfer, das Gott selbst einmal für sein Volk und auch für alle Welt bringen wird. Hier wird auch Strafe übertragen bzw. Vergebung beruht auf Strafe. Jes 53,5
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Und was ist mit Joh 14,6 ?
War Jesus ein Hellenist? Wahrheit, Weg kann man nicht personifizieren.
Wenn eine Person alles tut, damit ein Weg gegangen werden kann, dann ist diese Personifizierung gerechtfertigt.
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Genau dieser Mittler ist durch den Herrn Jesus Christus gekommen.
Nein, was du mir weismachen willst, ist willkürliche Interpretation erzwungen aus einer chr. Theologie.
Du brauchst es ja nicht anzunehmen.
Uns unterscheidet eben der Glaube. Weil ich an den Herrn Jesus glaube, kann ich die Worte in Hiob 33 als wunderbar und vorausschauend betrachten.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Du liest das alles zu negativ, ich habe dir doch recht gegeben ?
Aha, ich lese es ZU negativ, also doch negativ!
Wenn dir jemand recht gibt, dann mußt du doch nicht irgendetwas negatives daran finden.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Wer zu der Zeit des Gesetzes gelebt hat, mußte viele Gebote beachten, um in dem Willen Gottes zu stehen und von Gott als Gerechter erkannt zu werden.
Och, du musst doch auch die Gesetze des Landes, wo du wohnst befolgen, um nicht mit der Justiz in die Quere zu kommen!
Und nochmals, Jesus lehrte klar und deutlich, dass davon kein Strichlein umgedeutet werden darf. Aber da nimmt man sich die Freiheit.Und ganz sicher wird mit der christlichen Lehre diese Weisungen Gottes untergraben.
Es ist bestimmt nicht zufällig, daß zumindest die 10 Gebote in fast jeder Religion und auch in der Justiz ernst genommen werden und das ist ja auch gut.
Es ist ja durch den neuen Bund auch nicht das Gesetz abgeschafft worden, sondern nur der Bund des Gesetzes.
Wenn ich ein Gebot habe, den Nächsten zu lieben, dann tue ich ihm keinen Schaden an. Rö 13,10
Aber für die Opfergaben, die im alten Bund gebracht wurden, um Gottes Gerechtigkeit zu befriedigen, da hat der Herr Jesus in hohepriesterlicher Weise mit seinem eigenen Blut und Leib eine ewige Versöhnung gebracht, für alle, die das im Glauben ergreifen können und wollen. Hebr 9
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 10:59
Unfassbar ist doch, daß Gott sich schlagen und demütigen läßt, um Menschen damit Strafe abzunehmen und daß er am Kreuz stirbt, um der Welt Vergebung und ewiges Leben zu ermöglichen.
Nee, da hat sich nicht Gott schlagen lassen, und wenn Gott vergibt, straft er nicht.
Ich sage ja, du hast die Thora nicht aufmerksam gelesen. Wer das AT liest, ist immer entsetzt, wie hart Gott da mit Menschen umspringt.
Da werden immer Menschen abgestraft. Aber es gab es nun durch Lösegelder und Opfer die Möglichkeit, Gottes Vergebung zu erlangen.
Und heute ist das nicht anders, aber Gott bietet ein Opfer an, daß wir nicht gern ansehen.
Aber der Herr Jesus sagte seinen Zuhörern, daß er der einzige Weg für Menschen ist, um Vergebung zu erlangen und der zukünftigen Strafe zu entgehen. Joh 3,18; Joh 5,24
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.