renato23 hat geschrieben: ↑Mo 28. Mär 2022, 21:48
Jahwe vergibt einerseits dem Sünder, der in diesem Fall die Frau des Nächsten begehrte und um sie zu bekommen deren Mann tötet oder töten lässt?...... und bestraft aber dafür ein unschuldiges Kind. Folglich musste der mit Bathseba gezeugte Sohn für die Sünde seines Vaters sterben.
Es „mussten“ auch unschuldige „Kinder“ in Ägypten sterben. Es musste auch ein unschuldiger „Jesus“sterben, es mussten auch 6 Mio unschuldige Juden durch Hitler-Deutschland sterben…
renato23 hat geschrieben: ↑Mo 28. Mär 2022, 21:48
Barmherzig, reich an Gnade und dann sowas? Wort und Tat passen also überhaupt nicht zusammen, finde ich.
Gnade ist dort, wo Umkehr ist, wo der Mensch seine Schuld zugibt und zur Lebensänderung beiträgt. Was du meinst ist wohl eher sogenannte „Affenliebe“.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Der Wortlaut „Jahwe“ ist nicht erfunden sondern rekonstruiert….
Der lutherische Theologe Romanus Teller zählte 1749 folgende Lesarten auf:
Jevo, Jao, Jahe, Jave, Javoh, Jahve, Jehva, Jehovah, Jovah, Jawoh, Javoh.
Romanus Teller: Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments. Bernhard Christoph Breitkopf, 1749
In der engeren Auswahl stehen die Formen Jehove, Jahwe und Jah(u)w-. Die folgenden Ausführungen werden zeigen, inwiefern man sich diesen Formen mit philologischen Methoden annähern kann.
Die Aussprache Jahwe war um 1800 bereits rekonstruiert worden; sie gilt heute als die wahrscheinlichste. Dafür sprechen ... neue vor- und nachexilische Belege aus Israels Umwelt, die den jüdischen Gottesnamen als „Jawe“, „Jabe“ oder „Jauwe“ überliefern, und griechische Übertragungen aus dem 1. Jahrhundert als iau oder iawe. (ein Wav wird in der Regel als w, o oder u gesprochen, aber nicht als "b" oder in Kombination uw).
Die erste Form wurde iao (ΙAΩ) geschrieben, so im Septuagintafragment 4Q120 aus dem 1. Jahrhundert; die längere Form wurde iabe (ιαβε) oder iaoue (ιαουε) geschrieben. Im Griechischen gibt es die Buchstaben J und W nicht, darum benutzte man „i“ für J, und „ou“ (gesprochen „u“) für W; der Buchstabe „b“ wurde in der damaligen Zeit schon wie eine Art W-Laut ausgesprochen, die beiden Schreibweisen sind deshalb Versuche, einen nicht-existenten Laut (hebräisches W, ו) mit griechischen Buchstaben darzustellen. Im Griechischen gab es im 1. Jahrhundert auch keinen H-Laut mehr, weshalb man nicht weiß, ob jahwe oder jahweh zu lesen ist.
Otto Eißfeldt: Jahwe. In: Kurt Galling und andere (Hrsg.): Die Religion in Geschichte und Gegenwart Band 3. 3. Auflage, 1956, S. 515f.
Ich hoffe, dass hiermit die leidliche Diskussion abgeschlossen werden kann.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Reinhold hat geschrieben: ↑Mo 28. Mär 2022, 21:08
Und warum musste aber dann sein mit Bathseba gezeugter Sohn sofort nach seiner Geburt
sterben?
2.Sam. 12:14
Steht doch dort....
Und warum nicht David? Andere wie z.B. Onan oder Achan mussten schon wegen eines viel geringeren Vergehens sterben?
renato23 hat geschrieben: ↑Mo 28. Mär 2022, 21:22
Wenn also jemand von sich behauptet, barmherzig und gnädig zu sein, reich an Gnade und Treue, der Schuld Vergehen und Sünde einerseits vergibt, aber dann doch die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation, dann ist das wohl an Widersprüchlichkeit NICHT zu überbieten.
Erst suche ich die Schuld der Väter an den Kindern heim und anschließend vergebe ich den Kindern, weil sie ja ihre Schuld getilgt haben. Kein Widerspruch, kein Problem.
Wenn Jesus im Auftrag Gottes Sünden vergibt, dann sind sie vergeben.
Wenn ich zu meinem Privatvergnügen einem Straftäter vergebe, dann beendet dies nicht das Strafverfahren und verringert auch nicht das Strafmaß, welches sich der Straftäter für seine Straftat erhoffen darf.
Der Vater im Himmel freut sich über einen jeden Sünder, der aufhört einer zu sein.
Dann muss sich der Vater im Himmel über Jesus relativ enttäuscht fühlen.
Nimm das Gleichnis Jesus vom Verlorenen Sohn. Sagte da der Vater, dass er die Sünde des Sohnes
Das "Gleichnis Jesus vom Verlorenen Sohn" überliefert keine strafrechtlich relevanten Taten des Sohnes.
renato23 hat geschrieben: ↑Mo 28. Mär 2022, 21:48
Barmherzig, reich an Gnade und dann sowas? Wort und Tat passen also überhaupt nicht zusammen, finde ich.
Gnade ist dort, wo Umkehr ist, wo der Mensch seine Schuld zugibt und zur Lebensänderung beiträgt. Was du meinst ist wohl eher sogenannte „Affenliebe“.
Ist das Gnade, wenn man einerseits dem Sünder die Schuld vergibt, aber seine unschuldigen Nachkömmlinge dafür für dessen Schuld bestraft, sie wie und wann auch immer "heimgesucht" werden? (was nicht auf wirkliche Gnade schliessen lässt)
Barmherzig, reich an Gnade ist, wenn man einem einstigen Sünder die Möglichkeit gibt, fortan nicht mehr zu sündigen. So wie ich hier mal las bekamen die Söhne Aarons diese Möglichkeit nicht. Jahwe tötete sie wutentbrannt auf der Stelle, dies nur weil sie Feuer am falschen Ort holten. Barmherzig?Gnadenvoll?
Diese Möglichkeit der Umkehr, Rückkehr zum Verzicht auf Alles was von der Liebe Gottes trennt gab Jesus im Auftrag des allein wahren Gottes, den er auch im Gebet Johannes 17 mit "Himmlischer Vater" und nicht mit Jahwe ansprach.
So verhinderte Jesus die Steinigung der Ehebrecherin.
So nahm ja auch der Vater im Gleichnis vom Verlorenen Sohn denn reuigen Sünder liebevoll in die Arme und bereitete ihm sogar ein Fest.
Der Vater sagte nicht, dir werde ich gnadenvoll vergeben, aber Deine Nachkömmlinge werden für Deine Schuld büssen müssen.
Noch kurz zu Deinem OT-Beitrag die Herkunft Jah-we betreffend. Ich las mal, dass die Endung im Wort Hallelu- jah sich damals auf den altägyptischen Mondgott Jah bezogen habe.
Jah (Ägyptische Mythologie) - Academic dictionaries and ...https://de-academic.com › dic.nsf › dewiki
Iah (auch Jah, Joh, Jah(w) und in Verschmelzung mit Thot zu Iah-Thot, ist ein altägyptischer Mondgott. Inhaltsverzeichnis. 1 Geschichtliche Entwicklung; 2 Siehe ...
renato23 hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 07:41
So wie ich hier mal las bekamen die Söhne Aarons diese Möglichkeit nicht. Jahwe tötete sie wutentbrannt auf der Stelle, dies nur weil sie Feuer am falschen Ort holten. Barmherzig?Gnadenvoll?
Nur weil sie Feuer am falschen Ort holten? Das alleine war nicht der Grund.
Sie handelten vorsätzlich und brachten ein Opfer, obwohl sie nicht durften, gegen die Ordnung Gottes aus egoistischem Antrieb. Und das geziemt sich nicht für Priester die das Volk vor Gott repräsentieren.
Und sie wussten genau was sie taten!
renato23 hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 07:41
So verhinderte Jesus die Steinigung der Ehebrecherin.
Aber er sagt:
Schlachtet meine Feinde mit dem Schwert.
Und wenn er sagt, man soll alles verkaufen und ihm folgen. Wer sorgt für die Eltern, derjenigen die alles verkauft hatten, wenn diese älter werden, und nichts mehr da ist um sie zu unterstützen? Lass die Toten für die Toten sorgen wahrscheinlich.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Ich verstehe euch nicht. Warum wird sich darüber aufgeregt, wenn ein Vertrag nicht eingehalten wird? Und der Vertragspartner dann die Konsequenzen zieht?
Josua 24:21-24 NWÜ Das Volk antwortete Jọsua: „Wir werden auf jeden Fall Jehova dienen!“
22 Da sagte Jọsua: „Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch aus eigenem Antrieb entschieden habt, Jehova zu dienen“, worauf das Volk bestätigte: „Wir sind Zeugen.“
23 „Dann beseitigt die fremden Götter, die ihr noch bei euch habt, und wendet euer Herz Jehova zu, dem Gott Israels.“
24 Das Volk sagte zu Jọsua: „ Wir werden unserem Gott Jehova dienen und auf ihn hören!“
Zuletzt geändert von Ziska am Di 29. Mär 2022, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
Reinhold hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 02:22
Andere wie z.B. Onan oder Achan mussten schon wegen eines viel geringeren Vergehens sterben?
Warum warum warum?
Warum mussten Hananias uns Saphira sterben, und andere nicht?
Willst du Gott zur Rechenschaft ziehen? Oder was beabsichtigst du mit deiner Frage?
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
renato23 hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 07:41
Ist das Gnade, wenn man einerseits dem Sünder die Schuld vergibt, aber seine unschuldigen Nachkömmlinge dafür für dessen Schuld bestraft, sie wie und wann auch immer "heimgesucht" werden? (was nicht auf wirkliche Gnade schliessen lässt)
Ich hatte geschrieben, wenn die Kinder Umkehren, dass sich dann die Barmherzigkeit Gottes in Kraft tritt. Hast du das überlesen?
renato23 hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 07:41
So wie ich hier mal las bekamen die Söhne Aarons diese Möglichkeit nicht. Jahwe tötete sie wutentbrannt auf der Stelle, dies nur weil sie Feuer am falschen Ort holten.
Nein, seine „Wut“ hat Gott schon im Griff.
renato23 hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 07:41
Diese Möglichkeit der Umkehr, Rückkehr zum Verzicht auf Alles was von der Liebe Gottes trennt gab Jesus im Auftrag des allein wahren Gottes
Nun, das ist nicht erst seit Jesus. Umkehr war immer möglich.
renato23 hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 07:41
So verhinderte Jesus die Steinigung der Ehebrecherin.
Meuchelmord durfte sowieso nicht gemacht werden. Und so wie es irrig dargestellt ist, wäre das nicht rechtens gewesen, denn nicht das Volk entscheidet über den Tod oder Leben.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Erich hat geschrieben: ↑Mo 28. Mär 2022, 10:50Sachlich genug?
Nee, du weisst, was ich damit gemeint habe, und zwar deine steten Fusstritte und Unterstellungen.
Und auch hier bist du eben nicht sachlich.
Deine Sache ist es Jesus Christus und sein Evangelium zu lästern, zu verhöhnen und zu verspotten, so wie die Juden es seit ca. 2000 Jahren tun! - Du trittst Jesus Christus mit Füßen und merkst es nicht!?
Tschüss!
Zuletzt geändert von Erich am Di 29. Mär 2022, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)