Larson hat geschrieben: ↑Sa 2. Apr 2022, 13:35
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 1. Apr 2022, 18:18
Was geht die Welt der Tenach an ?
Nun, die Tenach, also das was im Christentum als das AT bezeichnet wird, geht doch das Christentum sehr wohl was an!
Schliesslich wollte doch Paulus auch Juden missionieren.
Ich sprach von der Welt und die mußte sich mit dem Gewissen und einer hoffentlich guten Erziehung zufrieden geben. Natürlich hat man von den 10 Geboten mal was gehört, aber ansonsten bleiben Bibel und auch Tenach ein Buch mit sieben Siegeln.
Christen interessieren sich früher oder später für das At, weil es da so viele Bezüge gibt. Das Christentum ist eben aus den Schriften entstanden, die Gott dem Volk Israel anvertraut hat.
Man kann eigentlich das neue Testament erst richtig verstehen, wenn man das AT wenigstens einmal gelesen hat.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 1. Apr 2022, 18:18
Gläubige Christen folgen der Stimme Gottes durch den Heiligen Geist.
Sorry, aber das ist eine leere Phrase, denn da ist ja nix zu sehen.
Aber sie folgen der Lehre des Paulus und den späteren Kirchenvätern.
"Leere Phrase" ist es nicht, weil es ja so sein soll, daß gläubige Christen vom Heiligen Geist geführt werden. Und da sollte auch etwas zu sehen sein, weil der Heilige Geist sich in den Menschen bemerkbar macht. 2 Kor 3,2-3
Wenn du da nichts siehst, hast du vielleicht bisher immer die falschen Leute kennengelernt.
Sieht man denn bei dir etwas ?
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 1. Apr 2022, 18:18
Das tut er nicht.
Ganz sicher verschiebt Paulus „Glauben“ in einen anderen Bereich, denn wer bekennt… usw.
Der Glaube an Gott muß immer irgendwie erkennbar sein und auch bei den Menschen des AT findest du im Großen und im Kleinen Werke, die für den Glauben sprechen.
Abel hatte das richtige Opfer, Noah baute eine Arche, obwohl kein sintflutartiger Regen zu erwarten war, Abraham folgte der Stimme, die er im Traum hörte usw. Mose folgte der Stimme des Engels am brennenden Dornbusch, Josua folgte der Stimme des Engels, der die Heerscharen Gottes befehligt hat.
Es gab die Richter, die das Volk in Gottes Sinne gerichtet haben und manchmal haben sie es, wie Gideion, mit einer Handvoll Kriegern von den Feinden Israels befreit, es gab Könige, wie David, die auf die Stimme Gottes gehört haben, es gab die Propheten, die der Stimme Gottes folgend ihre zukunftsweisenden und ermahnenden Worte an das Volk Israel gerichtet haben usw.
Und die Christen folgen der Stimme des guten Hirten und auferstandenen Herrn und Gesalbten Jesus und bemühen sich, das zu tun, was der Heilige Geist ihnen aufträgt.
Da gab es auch herausragende Leute, wie die Apostel, Evangelisten die kraft des Heiligen Geistes große Erweckungen bewirkt haben. Erweckungen auch deshalb, weil es in einigen Ländern allzu schlecht um die Moral bestellt war.
Es gab Hilfswerke und Klöster, wo fleißige Mönche Schriften gesammelt und kopiert haben, es gab herausragende Lehrer, die sich natürlich auch mit den Schriften des AT beschäftigt haben.
Und die vielen kleinen und großen Dienste, welche die Christen anderen Menschen getan haben und haben dabei im Auftrag des Heiligen Geistes gestanden. Da war also viel mehr, als nur ein Bekenntnisglaube. Das ist alles mehr oder weniger im Verborgenen geschehen, aber Gott hat es gesehen und wird es nicht unbelohnt lassen.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 1. Apr 2022, 18:18
Wo tut er das denn eigentlich, ich sehe da immer noch keine wesentlichen Unterschiede.
Das Christentum hat dem Tenach Bücher dazugegeben, und Paulus lehrte ja etwas neues, es ist seine geheime Offenbarung, wie er es selber schreibt.
Es sind ja einmal sie die Evangelien und die Apostelgeschichte, als Geschichtsbücher und dann sind es die Briefe der Apostel. Und dann ist es die Offenbarung des Johannes zu nennen, die offenbart oftmals nicht Neues, sondern bringt Prophetie des AT in einer bestimmten Ordnung und so manche Prophetie dort hat sich erfüllt.
Die Schriften des AT haben sich einem Paulus erst erschlossen, als er bereit war, mit einem ernsthaften Blick auf den Christus und sein Werk die Schriften zu betrachten. 1 Kor 4,1; Kol 4,3
Natürlich ist das Evangelium ein Geheimnis und es wird auch so bleiben, weil Gott sich nicht jedem, zu jeder Zeit anvertrauen will.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 1. Apr 2022, 18:18
Wie das neue Testament zu berichten weiß, wurde Abraham froh, weil er den Tag Jesu sehen sollte.
Woher willst du das wissen, dass dem so ist?
Das ist jetzt meine Interpretation und Logik zu den Worten Jesu in Joh 8
Abraham sollte seinen verheißenen Sohn opfern, das verlangt doch naxh einer Antwort ?
Was ist deine Meinung, warum sollte Abraham seinen Sohn opfern ?
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 1. Apr 2022, 18:18
Und Jes 53 spricht auch sehr deutlich, daß ein König Israels kommen sollte, um für die Sünden des Volkes bestraft zu werden.
Spricht es nicht.
Gut, von einem König spricht es nicht, davon ist an anderen Stellen die Rede, aber da wird jemand angekündigt, der für die Sünden des Volkes Israel dahingegeben wird. Jes 53,8
Aber Vers 1 läßt schon ahnen, daß es nicht viele Menschen glauben werden.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 1. Apr 2022, 18:18
Was soll er denn sonst sein ?
Wenn du im Tempel(-bezirk) nur eine Sühneanstalt siehst, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Stört dich jetzt nur das Wort "Sühneanstalt" ?
Das von Luther geprägte Wort "Stiftshütte" , wird aus einem hebräischen Wort für "Wohnung" abgeleitet. Also hat Gott, in ganz besonderer Weise in diesem Tempel gewohnt und sich dort eingerichtet. Da wird er sich ja bei den Einrichtungsgegenständen und den Handlungen, die dort vollzogen wurden, etwas gedacht haben.
In diesem Tempel wurden viele Opfer gebracht und die geschahen auch zur Vergebung von Sünden. Solch ein Vorgang wird in der deutschen Sprache als Sühnung bezeichnet.
Da wurde z. Bsp., in 3 Mo 16 zu lesen, die Bundeslade mit dem Blut eines Stieres besprengt, um am sogenannten Versöhnungstag, das Volk Israel zu entsühnen und um es mit Gott wieder zu versöhnen. Deswegen sprach ich von der Sühneanstalt.
Der Herr Jesus war übrigens viel mehr, als ein Tempel Gottes, weil Gott in ihm war und aus ihm sprach. Joh 14
Und er hat alle Merkmale der Stiftshütte und hat mit seinem Dienst und seiner Botschaft den Sinn dieser Stiftshütte offenbart.
Er hat seinem Blut eine Vergebung bewirkt, die jedem Menschen zuteil wird, der im Glauben zu ihm kommt und ihn bittet.
Auch auf diese Weise hat der Herr Jesus, als Hohepriester nach der Weise Melchisedeks das Gesetz erfüllt und er ist der Welt Brot und Licht geworden.Joh 6,51; Jes 49,6; Joh 8,12
Und es ist eine Versöhnung mit Gott geschehen. 2 Kor 5,18-19
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.