Larson hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 15:59
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Dir fehlt eben der Glaube.
Auf einzelne Menschen mußt du schauen, die als Christen vorbildlich gelebt haben.
Und dir demnach der Anstand….
Wo bitte fehlt mir der Anstand ?
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Gab es eigentlich im Judentum Vorbilder, denen du nacheifern würdest ?
Grundsätzlich eifert man ja nicht Menschen nach, sondern lebt in der Verantwortung vor dem Ewigen. Aber sicher gab und gibt es Vorbilder, welche mit Gute Taten vorangehen und so andere anspornen.
Gott hat sich mit jedem Menschen etwas anderes vorgenommen. Aber er zeigt uns sicher auch Vorbilder, denen wir nacheifern können.
Oftmals sind es die Eltern, deren Verhalten wir annehmen. Das geschieht ganz unbewußt und plötzlich merken wir, daß wir etwas genau so handhaben, wie die Eltern.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Wie gesagt, der Glaube, war das Entscheidende, was die Beurteilung der Schriften, die Paulus ja von Jugend her kannte Apg 22,3, ganz verändert hat.
Naja, ich kenne die Bibel auch von Jugend auf….. aber was sagt das schon?
Also soooo gut kannte Paulus die Schriften ja nicht, sondern wie jeder andere. Es war im jüdischen Schulsystem normal, dass Kinder schon in der Tenach unterrichtet wurden, das war sozusagen das Schulbuch.
Wenn er die Tenach wirklich gekannt hätte, und auch verstanden hätte, hätte er nie bei der Steinigung des Stephanus eingewilligt und die Kleider behütet.
In den Augen des Saulus war Stephanus, genau wie alle anderen Christen, ein Häretiker 5 Mo 13,4-10, der es wagt, gegen die Juden und ihr Gesetz anzutreten. Und der mußte beseitigt werden, um das Volk Israel vor schlechtem Einfluß zu schützen.
Laut Aussage von Vers 4 sollten diejenigen Träumer, die das Volk Israel vom rechten Weg abbringen würden, sterben.
Es ging jetzt in diesem Fall nicht um eine völlig andere Lehre, die Christen wurden in jüdischen Kreisen als Sekte angesehen Apg 24,5, genau, wie die Sadduzäer und Pharisäer als Sekte eingestuft wurden. Apg 5,17; 15,5.
Nur predigten die Christen in radkaler Weise eine Abkehr von dem Bund des Gesetzes, um einen besseren Bund zu schließen, mit dem Messias Jesus Christus. Das hat sie, auch bei Saulus so verhaßt gemacht, daß er die Christenheit verfolgt hat.
Das Christentum predigt auch keinen anderen Gott, wenn man von Sonderlehren absieht, die sich einige hundert Jahte später entwickelt haben.
Er hat nur einen vermeintlich falschen Messias gepredigt, von dem er erst überzeugt war, als er dieses Damaskuserlebnis hatte. Apg 9
Von da ab hat er gepredigt, das Jesus der Christus ist. Apg 9,18-22
Nach dem Gesetz sollten Menschen sterben, die falsches Lehren, aber Paulus hat sich ein Leben lang geschämt 1 Kor 15,9 , weil er erkannt hat, daß er gar nicht recht hatte, mit seinem anfänglichen Urteil über die Christen.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:431 Kor 2,14
Naja, das so nichtssagend, den das beansprucht ja jeder so für sich.
Nein, das ist nicht nichtssagend, sondern, es bedeutet, daß du die Aussagen, auch der Propheten, manchmal auf einer ganz anderen Verständnisebene suchen mußt.
Der Herr Jesus hat sich einmal beschwert, daß die Jünger seine Sprache nicht verstehen, Mt 16,11-12. Hier wird z. Bsp. eine Speise zu einer Lehre, also eine Nahrung für den Geist. So meinte Paulus das.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Und der Text in Jes 53 spricht von dem, was der Herr Jesus erlitten hat. Das könnte dir jedes Kind bestätigen.
Und ebenso haben 1000ende oder gar Millionen Juden gelitten. Oder dem Hesekiel wurde die Schuld Israel auferlegt… usw
Davon steht aber in diesen Text nicht, sondern da hat eine Person für das Volk gelitten.
Und das Strafgericht zu Zeiten des Hesekiel ist längst vorbei. Aber der Vorgang der Versiegelung vor dem Gericht über Jerusalem dient als Vorbild für die Christen, die ja vor dem Gericht Gottes bewahrt werden, Joh 5,24
Es dient auch als ein weiteres Gericht über Jerusalem , das in der Zukunft liegt. Denn Jerusalem wird ja laut Aussage von Sach 14 noch einmal heimgesucht und wieder werden Menschen vor diesem Gericht versiegelt und bewahrt. Off 7,1-8; Off 11,1-2
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Aber der Unglaube will eben nicht wahr haben. Deswegen fehlt dir auch das Verständnis.
Ist das nun deine Art, aufeinander zuzugehen?
Ich sage dir nur die Wahrheit, denk an Saulus, ohne Glauben hatte der auch keinen Zugang, war sogar ein Werkzeug Satans und war zum Christenverfolger und Mörder geworden.
Den Glauben kann dir keiner geben, den mußt du dir von Gott erbitten.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Oh doch, Sühne ist bei Gott auch im AT immer mit Opfern verbunden. Warum willst du das nicht endlich mal zugeben ?
Weshalb sollte ich was zugeben, wenn es nicht stimmt? Ja, das Opfer ist ein demütiges Herz, nichts weiter.
Nichts gegen ein demütiges Herz, aber der Tod vieler Opfertiere war auch verordnet.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Mit welchem Recht kannst du so etwas sagen ?
Mit dem Recht, was so in der Tenach steht, also auch im christlichen AT.
Christen glauben an die Aussagen des NT und wenn der Herr Jesus da seinen Tod vorhersagt, damit Menschen ihre Schuld vergeben bekommen, dann ist das eben nötig.
Wenn man es richtig betrachtet, widerspricht das auch nicht den Aussagen des AT, sondern die Handlungen des AT bekommen Vorbildcharakter und werden durch das Opfer Jesu erfüllt.
Da mußte ein vollkommener Mensch den Tod Adams sterben, um in der Auferstehung Leben zu spenden und eine neue Schöpfung zu begründen. Rö 5,12-17;
Das Sterben Jesu war nötig, weil der erste Mensch den Tod als Strafe für seine Übertretung erhalten hatte. Seither müßen alle Menschen sterben.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Die Opfertheologie ist eine zentrale Angelegenheit des Tenach. Schon die Väter Israels haben geopfert.
Ja, sicher musste das so zwischen den heidnischen und götzendienerischen Völkern geordnet werden, damit nicht jeder willkürlich was machen darf.
Das Vergebung ist nicht an den Tempel gebunden, nicht an den Opferdienst.
Ich denke, diese Aussgae kannst du nicht mit dem Tenach rechtfertigen. Denn, wenn dem so wäre, hätte es keine Schuldopfer und auch keinen Versöhnungstag gegeben.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Die Schaubrote und der Leuchter in der Stiftshütte hatten ihre Bedeutung.
Sicher hat da alles seine Bedeutung. Aber da müsste man zuerst im jüdischen Forschen, wie es verstanden wurde, bevor man mit neuer hellenistischen philosophischen Gedanken dieses alte Kleid flicken will, denn es wird zerreissen, das heisst, es passt nicht zu dem, wozu es Gott bestimmt hatte.
Der Herr Jesus meinte, daß die Lehre des neuen Bundes, den alten Bund zerreißen würde. Mt 9,17
Ein neuer Bund war erforderlich und dessen Grundsätze finden sich im NT.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 12:43
Und natürlich ist der Herr Jesus ein Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks, dir fehlt bloß der Glaube, um es zu erkennen.
Nein, ist er nicht, sowas lehrte Jesus nirgends. Schon die Bedeutung „Ordnung Melkisedeks“ ist eine willkürliche Interpretation des Begriffes.
Wer ist denn Melchisedek in deinen Augen, der dem Abraham mit Brot und Wein entgegenkam und dem Abraham den Zehnten gab ?
Larson
Wozu braucht denn das Christentum noch einen sogenannten Hohepriester, wo doch der Vorhang zerrissen ist und damit eigentlich der Zugang zum Allerheiligsten frei wäre?
Christen sind ja dadurch nicht sündfrei geworden. Sie brauchen nach wie vor einen Hohepriester, der Sünden vergibt. 1 Joh 2,1
Larson
Und ja, das Allerheiligste bewahrte auch die Bundeslade mit den Weisungen Gottes! Aber dies will man ja nicht, weil auf den chr. Konzilen immer wieder gesagt wurde, dass man mit dem gemeinen jüdischen Volks nichts Gemeinsames haben will.
Es war doch eher umgekehrt, Juden wollten nichts mit den sogenannten Heiden zu tun haben. Apg 10,28; Gal 2,11-13
Dann hat man überlegt, welche Auflagen man den heidnischen Christen machen sollte und so hat man das Apostelkonzil einberufen. Apg 15
Was die anderen Konzilien aussagen, weiss ich nicht so genau, ich weiss nur, daß es nicht verbindlich sein darf, was dort beschlossen wurde, sondern nur, was geschrieben steht, soll zur Grundlage des Glaubens dienen.
Von der Bundeslade hat übrigens Jeremia schon gesagt, daß sie verloren gehen wird und nicht wieder gemacht wird.Jer 3,16
Das Gesetz wird im neuen Bund durch den Heiligen Geist beständig in Erinnerung gerufen, also befindet sich bei den Christen, die Bundeslade mit ihren steinernen Tafeln in ihrem Herzen. Hes 36,26-27; Jer 31,31-33
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.