Oleander hat geschrieben: ↑Mi 13. Apr 2022, 14:41
Tun sich Gläubige(Christen) damit leichter, ihre Impulse in Zaum zu halten und warum?
Ist es bei Gläubigen eine Art Unterdrückung oder sind sie einfach gelassener?
Gelassen bleiben, das klingt gut.
Aber wenn jemand gerne explodiert, muss das nicht heißen, er habe den Glauben nicht verinnerlicht.
Man spricht auch von Temperament. Cholerisch, sanguinisch usw ...
Im Glauben gibt es sicher so was wie Reife, Erfahrung.
Aber Gelassenheit kommt nicht über Kontrolle. Vielleicht über Einsicht. Weil man weiß, es hört nicht auf, jeden Tag will mich jemand ärgern.
Irgendwann denke ich, ach der schon wieder. Gestern war es ein anderer der mich aus der Ruhe bringt.
Aus dem Glauben kann ja auch eine Erkenntnis wachsen: die Welt ist immer die Gleiche, es gibt Freude und Ärger,
mal rege ich mich auf und mal nicht.
Aber beides ist ein up and down und der selige Frieden von Gott ist immer der Gleiche. Ein immerwährendes Ruhen in Gott.
Emotionen wie solche in denen man sich aufregt, sind persönliche Geschichten.
Wirklich Gläubige sind (wahrscheinlich) wirklich gelassener.
Und das ist wohl bei Christen, Buddhisten, Hindus, Moslems ähnlich. Ganz einfach die Überzeugung, es gibt diese Welt ohne Ruhe und es gibt ein Dasein im Ewigen.
Ein Sein jenseits der Welt, man muss sich darüber keine Sorgen machen.