Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

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Opa Klaus
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Opa Klaus »

Zur Frage: "Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?"
ergibt sich u. a. die Frage an Bibelkenner, warum Gott die ersten beiden Menschen
nicht vor dem Schlangengesülze + deren Lügen + dem Kontakt geschützt hat?

Gott hätte mit Leichtigkeit einen Kontakt mit so einem Lügenmaul verhindern können.
Warum tat Gott das nicht?
Warum konnte sich so ein enormer Lügen-Weltenbrand entwickeln und ausbreiten?

Anderseits -
hätte sich der Mensch selber vor solchem Lügengesülze schützen, wehren können - und erwartete Gott dieses?

Wie hätte unsereiner an Stelle Evas reagiert?
Wie hätte unsereiner die Lüge der Schlange erkannt und aufgedeckt?

Nachdem Eva genascht hatte und den Betrug erkannte,
warum hat sie Adam nicht gewarnt, sondern auch zum Naschen verführt?
Warum hat Adam dann so leichtfertig, fahrlässig, gleich 'angebissen'?
. . . Fragen über Fragen . . .

Es gibt Menschen, die Antworten darauf: "Woher soll Ich das denn wissen".
Das sagen aber genau die Typen, die sonst fast allwissend auftreten.
~~~~~~~~~~~~

Für mich ist die Eden-Story der Bibel ein Blick in das Tiefste der Psyche des Menschen.
Kein Wunder, das sowas streng Tabu ist und nur immer um diesen 'heißen Brei herumgeredet' wird.

Nach der Bibel sind Drei (3) unterschiedliche Akteure zum Beginn des Scenarios beteiligt:
Gott, Gottes Gegner(=Schlange+Samen), Zankapfel-Mensch.
Dass jemand hinter der Schlange steckte und wer, blieb lange ein Geheimnis des Bibelberichtes.
In Eden wurde die Schlange und ihr 'Samen' als Feinde Gottes bezeichnet - mehr nicht.

Später wurde dann im Hiob-Drama ein Ankläger Gottes Satan genannt, ohne Hinweis auf eine Schlange.
Zum Schlussendlich lüftete Jesus die Verbindung Schlange mit Satan, dem zum Gegner Gottes mutierten Engel.
Dazu sagte dann Jesus auch ein Ende der Störung durch Satan und allem Lügengesülze voraus,
sodass wieder Gottes Ur-Konzept mit Erde und Mensch ungestört verwirklicht werden kann.

Das mag in unserem Zeit-Trend utopisch klingen.
Ja sogar die Existenz eines Gottes wirkt ja schon utopisch.

Zur Orientierung im Leben braucht man aber ein Minimum.
Für mich ist es eben dieses.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Opa Klaus
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Opa Klaus »

Mein Denkapparat arbeitet unermüdlich.
Zum Begriff: "Böse".
Was passiert mit einem im nüchternen Zustand herzens-guten, liebevollen, beruflich erfolgreichen Menschen -
wenn er unter starken Drogeneinfluss kommt?
Ändert sich in dessen Verhalten überhaupt nichts?
Oder wird sein Verhalten noch besser als gut?
Wenn Änderung - in welche Richtung dann - gute oder böse, schlechte Richtung?
Wie lange dauert solche temporäre Verhaltensänderung an - wann tritt sie wieder auf - wovon hängt es ab?
Gibt es auch "Substanz-Ungebundene-Drogen" die eine permanente, eine Dauerwirkung verursachen?

Die Frage geht in Richtung, ob das Verhalten des Menschen
durch irgend etwas gestört, negativ auf Dauer beeinflusst werden kann und
ob Menschen in der Lage sind, sich irgendwie dagegen zu wehren, wenn dieser Einfluss da ist?

Konkret: wie kann ein Mensch sich gegen den Einfluss vom 2,5 Promille in seinem Blut wehren?
Es bleibt ihm nur übrig alles eigene Handeln zu stoppen, bis der Rausch vorbei ist - mehr ist nicht drin.
~~~~~~~~~~~

Was hat Opa denn nur immer mit seinem "Drogen-Thema"?
Es ist auch ein Bibel-Thema: Offb. 17,2 Offb 17,2 mit der die Könige der Erde Unzucht getrieben haben;
und die Bewohner der Erde sind trunken geworden von dem Wein ihrer Unzucht.


Religiösen Fanatismus(trunken) rechne ich zu den permanenten, dauerhaften geistigen Drogensüchten!
Gott fordert uns auf, aus solchem Babylon zu flüchten!
Offb.18,4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
>>Daher auch meine dauernde Mahnung.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Jack Sparrow
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Jack Sparrow »

oTp hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 10:22Quasi Jeder, der an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt, glaubt an die Gegensätze Gut und Böse oder Richtig und Falsch.
Wie schön für sie. Gern möchte ich diese Menschen auch mit einen persönlichen Beitrag unterstützen:

Falsch ist, sich drum zu kümmern, was andere Leute glauben. Richtig ist, sich drum zu kümmern, was tatsächlich und objektiv der Fall ist.
Was resultiert nach dem Tod daraus, richtig oder falsch gelebt zu haben ?
Nichts. Solange ich die Resultate meines Handelns erfahre, bin ich offensichtlich noch nicht tot.
Wo es sowieso schon schwierig ist, richtig zu denken
Hier eine interessante Beobachtungsstudie, welche ich an dieser Stelle aber lieber nicht weiter kommentieren möchte:
https://www.spektrum.de/news/ideologien ... er/1870201
Als eine Regel kann ich erst mal fehlende Möglichkeit echten Wissens sehen.
Definiere "echt".

In einem ersten Schritt könnten wir eventuell damit anfangen alles zu streichen, was nachweislich nicht echt ist.
Gerade die esoterischen okkulten Religionen versuchen, die menschlichen Erkenntnisgrenzen zu überwinden durch Meditation.
Sind Meditierende keine Menschen?
Quasi der Versuch, das Gehirn empfänglich zu machen für höherdimensionale
Ich entschuldige mich vielmals, aber es kam mir tatsächlich kurzzeitig so vor als hätte ich mal wieder (Achtung!) Geschwurbel gelesen.

Für was bitte möchtest du dein Gehirn empfänglich machen?
Dabei ist es unerläßlich für das menschliche Zusammenleben, zu unterscheiden zwischen Richtig und Falsch, Gut und Böse.
Das sollte man pragmatisch betrachten. In Wahrheit existieren nur genau zwei Menschen auf der Welt, von denen du dir erzählen lassen musst was du falsch gemacht hast: 1) dein Arbeitgeber, 2) der Staatsanwalt.

Opa Klaus hat geschrieben:Mein Denkapparat arbeitet unermüdlich.
Offenbar mit relativ geringem Wirkungsgrad, sonst müsste ja irgendwann mal ein Produkt rauskommen.
Was passiert mit einem im nüchternen Zustand herzens-guten, liebevollen, beruflich erfolgreichen Menschen - wenn er unter starken Drogeneinfluss kommt?
Er wird Sänger der Rolling Stones, verdient Millionen und wird von der Queen zum Ritter geschlagen.
oTp
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von oTp »

Hallo, Jack Sparrow,

Ich sehe keine Veranlassung, alles richtig zu stellen, was du mir andichtest und zuordnet.

Vielleicht solltest du mal einige Jahre allen Fragen von Glauben , Jenseitserlebnissen, Bewusstseinszuständen, PSY Ereignissen, ernsthaft nachgehen. Da sind noch mehr Aspekte die ich aber nicht alle jetzt nennen muss. Das wäre zu viel und würde schon blockieren.

Bleibe, oder bleiben Sie, meinetwegen in ihrer persönlichen Realität die für Sie das Maß allen Seins ist. Aber man sollte sich abgewöhnen über Dinge die man nicht kennt, großartig zu urteilen.

Denn es könnte ja noch mehr geben als das Leben bis zum Tod. Und mit Verlaub, es ist arrogant derart von Glauben zu reden.

Na und, es gibt eben Menschen, die Glauben als Blödsinn werten. Ich sehe es umgekehrt: Es nicht als Möglichkeit zu sehen, die existiert, ist Blödsinn.

Was soll ich von Menschen erwarten, die alles für Geschwurbel halten, was Parapsychologen erleben ?
Da ist es mit Einsichtsfähigkeit auch nicht weit her.

Bleiben wir respektvoll auf Abstand, weil wir uns gegenseitig nichts zu sagen haben.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 22:34 ...alles richtig zu stellen, was du mir andichtest und zuordnet.
Da gerade Werbung im Tv läuft, hatte ich die Zeit, dreimal Sparrows Aussagen zu lesen (um sicher zu gehn, dass.)
Allerdings konnte ich nichts finden, was er DIR angedichtet oder zugeordent hätte.
Habe ich etwas übersehn?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 22:52
oTp hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 22:34 ...alles richtig zu stellen, was du mir andichtest und zuordnet.
Da gerade Werbung im Tv läuft, hatte ich die Zeit, dreimal Sparrows Aussagen zu lesen (um sicher zu gehn, dass.)
Allerdings konnte ich nichts finden, was er DIR angedichtet oder zugeordent hätte.
Habe ich etwas übersehn?
Na gut, weil Einiges auf mich nicht zutrifft, sehe ich es doch gleich alles als nicht an mich adressiert.
Aber es bleibt, dass ich zumindest etwas entsetzt bin, wenn Jemand derart tief negativ und ablehnend von Glauben redet.

Viele Worte bringen hier gar nichts. Und netter Versuch von dir, mich dennoch zu langwierigen Stellungnahmen zu animieren. Denn es geht um Differenzierungen.

Von dir erwarte ich auch eher nützliche inhaltliche Kommentare zu seinen Aussagen. Eine Meinung zu Gott und Glauben hast du sicher.
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Magdalena61
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Magdalena61 »

Reinhold hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 22:53
Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 13:22
Reinhold hat geschrieben: Mo 18. Apr 2022, 17:58 Wer kennt hier die Antwort? :roll:
Es gibt keine befriedigende, erschöpfende Antwort.
Möchtest wohl dem Franziskus hier aus der Bredouille (Verlegenheit) helfen-gell Magda? ;)
Ich spreche nicht für andere, auch nicht für den Papst, sondern teilte dir mit, was ich dazu denke.
Diese vom allmächtigen Gott kommende Wahrheit lässt wahre Christen aber auch bei der für
uns Menschen so wichtigen Frage warum er das Böse zulässt-nicht im Dunklen, wie das ja bei dem heutigen Stellvertreter Gottes auf Erden aber leider auch bei dir wie du o. zugibst offensichtlich der Fall sein muss. :cry:
Du kannst die Theodizee-Frage beantworten?
Wow. Das hat noch keiner geschafft. Warum fragst du denn, wenn du die Antwort schon kennst?
LG
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 00:57
Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 22:35 Beispiel:

Joh. 12,24 (LUT): Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Jesus meinte u.a. sich selbst.
Das interpretierst du in diese Aussage hinein.
Ja.
Wenn man in Joh. 12 nach dem zitierten Vers weiterliest, ist vom Tod Jesu die Rede. Vers 33: "Das sagte er aber, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde."
LG
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Oleander
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 22:56 Viele Worte bringen hier gar nichts.
Vielleicht bringen sie dir nichts.
Aber ok, ich geh mal auf(Achtung!) eine Aussage ein (mir ist es völlig egal, von wem die stammt, der Inhalt wird aufgegriffen)
oTp hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 10:22 Quasi der Versuch, das Gehirn empfänglich zu machen für höherdimensionale Erlebnisse.
A- Wie macht man ein "Gehirn" empfänglich?
B- für höherdimensionale :?: Erlebnisse.
Worin liegt der Unterschied zu einem "gewöhnlichen" Erlebnis?
Wie erlebst DU sowas, falls du schon erlebt hast?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von oTp »

Gute Stelle hast du hiermit zum Diskutieren gefunden. :)

Aber da kann man lange diskutieren.
Es ist ja Lehre der Esoterik, auch des Yoga bis hin zur Anthroposophie, man könne die Grenzen menschlichen Denkens überwinden und die jenseitige Welt erleben und erforschen. Man könne am Bewusstsein Gottes teilnehmen. Und höhere Fähigkeiten entwickeln.
Das kann ja dann kein gewöhnliches Erlebnis sein, schon weil wir dann etwas ohne unsere Sinne, den Fenstern zu unserer Umwelt, erleben würden.

Unsere beiden Anthroposophen tun ja so, als könnten sie mit "geistigen Augen" das Unsichtbare erforschen.

Ich habe mich am Anfang meines Interesses für ein solches Weltbild des inneren Wachstums durch Bewusstseinserweiterung dazu entschlossen, dies eben nicht zu tun.

Man kann ja selber prüfen, was man von Erlebnisberichten von Sundar Singh, Spiritisten und Yoga-Anhängern hält. Von ausserkörperlichen Erlebnissen und anderen Berichten.

Dass da gar nichts Ungewöhnliches ist, meine ich jedenfalls nicht. Aber ob es existenziell sinngebend ist glaube ich auch nicht.

Es ist selten, dass Menschen viel erlebt haben, und den Wahrheitsgehalt muss man prüfen, aber wie ?
Und gerade die Interpretationen der Erlebenden müssen auch hinterfragt werden.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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