Kritische Betrachtung der Worte Jesu

[ProfDrVonUndZu]

Diesmal geht es nicht allein um Jesu Worte, sondern um einen erst mal offensichtlichen Widerspruch zu Paulus.

Ich sehe keinen Widerspruch.

(1) Nicht jeder, der Herr sagt, geht in das Reich der Himmel ein.
(2) Jeder, der Herr sagt, befindet sich im heiligen Geist.

Ergo
(3) Nicht jeder, der sich im heiligen Geist befindet, geht in das Reich der Himmel ein.

Die Menge an Personen, auf die Prämisse 1 zutrifft, bilden eine Teilmenge der Menge an Personen, auf die Prämisse 2 zutrifft.

Ja, das ist eine formelhafte Herangehensweise. Das Problem sehe ich darin, dass solche Formeln erst mal statisch sind.

Wer zu einem bestimmten Zeitpunkt mal Herr Jesus gesagt hat, muss das ja nicht zwangsläufig das ganze Leben bis zum Ende hindurch getan haben.
Es nützt ihm nichts, wenn er zum Ende hin abgekehrt ist (Hesekuel 33,13). Allerdings spricht Paulus auch von der Versiegelung im Heiligen Geist. Die meint er wahrscheinlich aber nicht als einen absolut unumkehrbaren Fakt, wie das manche wohl verstehen.

[ProfDrVonUndZu]

Was meinst du?

Ich meine, dass wer Dämonen austreibt und Kranke heilt sicher ein Gutes Werk im Sinne Jesu tut, aber was nützt es, wenn er als Nebenjob Dämonen herein führt und Leute krank macht, um sie dann wundersam zu heilen, um sich als Wohltäter darzustellen ?

[Oleander]

Was meinst du?

Ich meine, dass wer Dämonen austreibt und Kranke heilt sicher ein Gutes Werk im Sinne Jesu tut, aber was nützt es, wenn er als Nebenjob Dämonen herein führt und Leute krank macht, um sie dann wundersam zu heilen, um sich als Wohltäter darzustellen ?

Jack hat das meiner Ansicht nach gut rübergebracht.
Aber was bedeutet es nun in der "Praxis"?

[Oleander]

Ich meine, dass wer Dämonen austreibt und Kranke heilt sicher ein Gutes Werk im Sinne Jesu tut,

Eines Tages kamen die Jünger zu Jesus und teilten ihm mit, da wäre einer, der in seinem Namen "Dämonen" austreibt, aber der wäre kein Jünger (in der Nachfolge)
Der tat es zwar in der Kraft des Namen Jesus aber er folgte ihm nicht....
Trotzdem sagte Jesus, wer nicht gegen uns, ist für uns....
Wer nimmt sein Kreuz auf sich und folgt?
Ich nehm zwar auch täglich mein Kreuz auf mich, aber ich gestehe, den Kelch Christi kann ich nicht trinken, ich bin kein Apostel

[Ziska]

Ich meine, dass wer Dämonen austreibt und Kranke heilt sicher ein Gutes Werk im Sinne Jesu tut,

Eines Tages kamen die Jünger zu Jesus und teilten ihm mit, da wäre einer, der in seinem Namen "Dämonen" austreibt, aber der wäre kein Jünger (in der Nachfolge)
Der tat es zwar in der Kraft des Namen Jesus aber er folgte ihm nicht....
Trotzdem sagte Jesus, wer nicht gegen uns, ist für uns....
Wer nimmt sein Kreuz auf sich und folgt?
Ich nehm zwar auch täglich mein Kreuz auf mich, aber ich gestehe, den Kelch Christi kann ich nicht trinken, ich bin kein Apostel

Zu der Zeit war doch noch nicht die Christenversammlung gegründet worden.
Deswegen brauchte er Jesus nicht zu begleiten, um den Willen Gottes zu tun.
Später war es anders.
Nach der Himmelfahrt Jesu und der Ausgießung des Heiligen Geistes mußte er sich den wahren Christen anschließen.

[Oleander]

mußte er sich den wahren Christen anschließen.

Ziska: Niemand muss....

Lk 9,23 Da sprach er zu allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.

Freier Wille = Entscheidungsfreiheit

Ich kann doch dann ned jemanden bestrafen, weil er nicht folgte!
Aber bitte, möge jeder glauben, wie er will....

[Heinz Holger Muff]

mußte er sich den wahren Christen anschließen.

Ziska: Niemand muss....

Und ob jeder von uns mehrmals am Tag das tun muss was der Kaiser von China oder die Mausi Stenzel (und auch wir beiden) mehrmals am Tag tun "müssen", nämlich uns aufs Pöttchen setzen um-du weißt schon was zu tun-gell Linchen?

Aber zurück zu der o. Aussage Ziskas die du "entmusst" hast. Wenn "er" gerettet werden möchte "musste" "er" sich unbedingt gem. Jesu Worte in Matth. 7;13,14 nämlich den wenigen wahren Christen anschließen:

13 Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind dorthin unterwegs. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden!

Natürlich wird kein Mensch gezwungen diesen offensichtlich unbequemen schmalen Weg der
zum Leben führt auch zu gehen-er "muss" es nicht. Aber wer auch weiterhin seine Sitzungen abhalten möchte "muss" es tun-ansonsten s.o. Vers 13.
Habe die Ehre

[Oleander]

uns aufs Pöttchen setzen um-

Wenn ich durch den Wald gehe und kein Pöttchen finde, dann suche ich mir...

13 Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind dorthin unterwegs. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden!

Das gilt für jene, die wollen!
Ich nenne sowas Ratschlag

Schau, ich machs einfach:
Wer bei rot über die Straße fährt, der sollte damit rechnen, dass...
Er muss nicht, er sollte sich aber an Regeln halten

[Heinz Holger Muff]

del

[Oleander]

Wie Wien duftet und stinkt

Na dann, fahr mal nach Venedig