Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Rund um Bibel und Glaube
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Larson
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 20:14 Ja, wenn der Glaube da ist, dann geht das. Glaube ist daher der Schlüssel.
„Glaube“ ist ja ein tiefgründiges, geheimnisvolles und sehr vielseitiges Wort. Was verstehst du darunter?
Helmuth hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 20:14 Jesus liefert uns dazu Anhaltspunkte.

Welcher Mensch wünscht sich das nicht, wenn er dessen bedarf?
Da sehe ich keine Anhaltspunkte. Und davon ist ja der „gläubige“ weit entfernt. Nur mit Bibelzitaten wird keine Kraft Gottes aktiviert.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 22:46 Mit Verlaub, habe ich in meiner über Fünfzigjährigen Bibelforschung im Gegensatz zu dir aber
nicht feststellen können.
Nicht, dann hast du nicht gründlich geforscht.
Reinhold hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 22:46 das unmöglich menschlichen Gehirnen entsprungen sein kann
Och, wenn man so die Weltliteratur liest, so ist das alles nicht so fremd.
Reinhold hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 22:46 sondern eine harmonische Ergänzung die einzig und allein von dem allmächtigen Gott kommen muss der gem. Jes. 40;7,8 offensichtlich auch höchstpersönlich dafür gesorgt hat, dass es bis in alle Ewigkeit bestand hat:
Das NT soll eine harmonische Ergänzung zur Tenach sein? Eine der Tenach widersprechende und umdeutende Schrift?

Reinhold hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 22:46 Daran konnte bisher kein Mensch gleich welcher Fakultät(Papsttum-Judentum) etwas ändern.
Och, klar hat das Christentum, beginnend mit und durch Paulus, die Aussagen der Tenach geändert.
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 22:51 „Glaube“ ist ja ein tiefgründiges, geheimnisvolles und sehr vielseitiges Wort. Was verstehst du darunter?
Ich orientiere mich zuallererst daran, was Jesus darunter meint. Das versuche ich zu ergründen und mir anzueignen. An einen verzweifelten Hilfesuchenden richtete er einmal dieses Wort:
Mk 9,23 hat geschrieben: Jesus aber sprach zu ihm: Was das „wenn du kannst“ betrifft – dem Glaubenden ist alles möglich.
Gerade in Momenten, wo man mit seiner eigenen Kraft, seinen Möglichkeiten und seiner Weisheit komplett ansteht, kann man auf wundersame Weise erleben wie es bei Gott nicht ein Problem gibt, das er nicht lösen könnte. Aber das muss auch geglaubt werden. An dem Punkt scheitert es oft und dabei nehme ich mich klarerweise nicht aus.
Larson hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 22:51 Nur mit Bibelzitaten wird keine Kraft Gottes aktiviert.
Das ist richtig, weshalb ja der Glaube hinzukommen muss. Und es muss auch klar sein nicht willkürlich die Bibel zu zitieren, sondern es muss sich um Gottes Wort handeln. Darum ist es wichtig, dieses auch gut zu kennen, insbesondere was er will und was er definitiv nicht will.

Es genügt dann das Aussprechen dieses Wortes, an dem man auch festhält. Man erlebt dabei, dass Gott auch sehen will, ob das der Fall ist. Insofern reagiert er nicht unmittelbar darauf, aber nach einer Zeit. Klingt jetzt theoretisch, funktioniert aber, wenn eine Zusage Gottes dazu auch gegeben ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Larson
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 09:24 Ich orientiere mich zuallererst daran, was Jesus darunter meint. Das versuche ich zu ergründen und mir anzueignen. An einen verzweifelten Hilfesuchenden richtete er einmal dieses Wort:
Also das Mk-Zitat sagt wenig über den Inhalt von „glauben“.

Helmuth hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 09:24 Und es muss auch klar sein nicht willkürlich die Bibel zu zitieren, sondern es muss sich um Gottes Wort handeln. Darum ist es wichtig, dieses auch gut zu kennen, insbesondere was er will und was er definitiv nicht will.
Das Problem dabei ist, dass Menschen, die Kirche in einem Jahrhunderte langem Prozess bestimmte, was da Gottes Wort sein soll.

Helmuth hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 09:24 Es genügt dann das Aussprechen dieses Wortes, an dem man auch festhält.
Das klingt so nach Orakel.

Nun, das hebräische Wort für „glauben“ Emunah, welches Jesus im jüdischen Kontext verwendete, bedeutet nicht das.
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 07:56
Helmuth hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 09:24 Es genügt dann das Aussprechen dieses Wortes, an dem man auch festhält.
Das klingt so nach Orakel.
Davon unterscheidet sich nun das Wort Gottes von jeder Art Zauberei. Es geht um die Entfaltung der Kraftwirkung durch Gott. Dabei bedient er sich selbst ebenso des Aussprechens, um etwas in Gang zu setzen. Ist ein Wort nur in den Gedanken passiert deswegen noch nichts, aber mit dem Aussprechen wird es in Kraft gesetzt. Das gilt von Anbeginn:
1. Mo 1,3 hat geschrieben:Und Gott sprach: "Es werde Licht!" Und es wurde Licht.
Gott spricht und es geschieht. Die gesamte Schöpfungsordnung entstand so. Spricht er nicht geschieht es auch nicht. Dann tendiert alles zum Chaos (tohu w-bohu). Das ist (s)ein Prinzip.

Klarerweise kann das auch missbraucht werden, was ein anderes Thema wäre. Bleiben wir bei Gottes Wort, wie es Jesus immer wieder demonstrativ in Kraft gesetzt hat, weil er das Wirken des HG auch kannte. Hier wird das Prinzip auch durch den Propheten Jesaja auf andere Weise bestätigt:
Jes 55,11 hat geschrieben: So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.
Was du ansprichst wäre das unpersönliche und damit beziehungslose Sprechen von Worten bzw. zu einer anderen Macht. Ich rede aber davon, dass man in einer persönlichen und intakten Beziehung mit Gott JHWH steht, was durch einen Bundesschluss mit ihm auch gegeben ist.

Dann muss man auch den Willen Gottes kennen, den er ja durch sein Wort verkündet. Ansonsten wäre es in der Tat eine Form der Zauberei. Darum ist alles mit dem Glauben an den einen und einzigen Gott verbunden. Und last but not least muss ich an sein Wort auch glauben. Seine Worte ohne Glaube sprechen ist kraftlos. Unser Glaube ist daher der Schlüssel.
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Larson
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 11:35 Davon unterscheidet sich nun das Wort Gottes von jeder Art Zauberei.
Wenn es ums ein Aussprechen einer Phrase geht, welche da etwas bewirken sollte, unterscheidet es sich nichts von Zauberei. Darin und daraus, oder dadurch entfaltet sich keine Kraftwirkung Gottes.
Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 11:35 Gott spricht und es geschieht. Die gesamte Schöpfungsordnung entstand so.
Klar spricht der eine alleine Gott, und er schuf es aus sich selbst, ohne durch irgendwelches Wesen.

Nun, zu Jes 55,11. Es ist SEIN Wort, welches bewirkt, aus Seinem Munde. Und nicht das, was der Mensch da Ihm „nachplappert“ und meint, dass das dann was bewirken sollte.

Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 11:35 Ich rede aber davon, dass man in einer persönlichen und intakten Beziehung mit Gott JHWH steht, was durch einen Bundesschluss mit ihm auch gegeben ist.
Nun, da gibt es ja nur einen Bundesbeschluss, und der wurde am Sinai besiegelt.
Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 11:35 Dann muss man auch den Willen Gottes kennen, den er ja durch sein Wort verkündet.
Der Wille Gottes ist nicht das, dass man Ihn auf irgendwelche Weise aktivieren könnte.
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 12:58 Wenn es ums ein Aussprechen einer Phrase geht, welche da etwas bewirken sollte, unterscheidet es sich nichts von Zauberei. Darin und daraus, oder dadurch entfaltet sich keine Kraftwirkung Gottes.
Es unterscheidet sich nicht hinsichtlich der reinen Tatsache einer Wirkungsweise. Aber welcher Art die Wirkung ist macht den Unterschied, denn das äußert sich in Segen oder Fluch. Und es gibt auch völlig wirkungslose Aussprüche, das ist wohl auch klar. Dennoch, die Tatsache, dass viele Aussprüche wirkungslos bleiben, setzt den Tatbestand von Wirkungen aufgrund von ausgesprochenen Worten nicht außer Kraft.

Man soll diese Wirkungen niemals unterschätzen. Spricht man z.B. Flüche bewusst wie unbewusst aus, darf man sich nicht wundern, dass sie auch eine Auswirkung haben können. Sie können bewirken, dass sich Menschen wertlos oder nutzlos betrachten und diese stellen daraufhin viele ihrer negativen Handlungen ein. Das kann bis hin zum Selbstmord gehen.

Und einmal ausgesprochene Worte kann man nicht mehr rückgängig machen. Daher ist uns geboten sich dem Fluchen generell zu enthalten, dies Gott zu überlassen und stattdessen zu segnen:
Röm 12,14 hat geschrieben:Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht.
Wenn man Segen ausspricht, so zeigt auch das seine Wirkung. Ich denke jeder Mensch erlebt das in beiderlei Hinsicht, sei es zum Segen oder zum Fluch. Glaube bleibt weiterhin immer der Schlüssel. Denn ohne diesen weiß ich ja gar nicht wirklich, was Gott segnet bzw. was er nicht gedenkt zu segnen. Dann kann es sogar dazu kommen, dass mich jemand segnet und ich das nicht wohlwollend, ja sogar als bösartig aufnehme.

Neben dem fehlenden Glauben ist daher auch die permanente Unwissenheit über Gott und sein Wort mit ein Grund, warum sich keine Kraft Gottes entwickeln kann. Und was man nicht kennt, kann man auch nicht anwenden oder erleben. Das warf Jesus z.B. seinerzeit den Sadduzäern vor, weil diese an keine Auferstehung geglaubt haben:
Mt 22,29 hat geschrieben: Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, indem ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 14. Jun 2022, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Oleander
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 14. Jun 2022, 12:39 Aber welcher Art die Wirkung ist macht den Unterschied...
Genau!
Insofern zeigen diese Worte "Wirkung" auf die selbe Art, als würdest du als Elternteil deinem Kind sagen: "Entweder du machst jetzt xxx oder du hast für eine Woche Hausarrest und Fernsehverbot."
Oder: Wenn du xxx machst, darfst du am Samstag....gehn
Zuckerbrot und Peitsche.
Besser wäre, selber zu erkennen und aus höheren Motiven handeln...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 14. Jun 2022, 12:52
Helmuth hat geschrieben: Di 14. Jun 2022, 12:39 Aber welcher Art die Wirkung ist macht den Unterschied...
Genau!
Insofern zeigen diese Worte "Wirkung" auf die selbe Art, als würdest du als Elternteil deinem Kind sagen: "Entweder du machst jetzt xxx oder du hast für eine Woche Hausarrest und Fernsehverbot."
Erziehungsfragen sind zwar nicht mein Thema in diesem Thread, aber klarerweise haben Elternworte auch ihre entsprechende Autorität und zeigen damit ihre Wirkung. Wer weiß das nicht? Würden sie nichts sagen, im Sinne von vieles einfach laufen zu lassen, würde sich das nicht positiv auf die Kinder auwirken.

Mir geht es darum zu zeigen, dass ausgesprochene Worte nun mal Wirkung haben, weil Gott das ebenso handhabt. Das zu negieren zeigt eher von Unverstand. Umso mehr sind Worte Gottes lebensspendend und lebenserhaltend, sprich segnend und stehen nicht auf einer Stufe mit Worten von Menschen.

Ich versuche damit Folgendes zu sagen: Hat etwas eine gute Wirkung, dann genau deshalb weil Gottes Wort und Wille dahintersteht. Das inkludiert neben dem Loben auch das Tadeln der Eltern. Es stehen dann nicht weniger Gottes Worte dahinter, wenn sie eine erziehungsfördernde Wirkung zum Guten haben.

Liebe Oleander, ich möchte mich hier mit den positiven Wirkungen aufgrund des Wort Gottes auseinandersetzen und wie man sie darum auch erleben kann und soll, weil das schließlich der Wille Gottes für seine Kinder ist. Ich bitte darauf Bedacht zu nehmen
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Oleander
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 14. Jun 2022, 13:11 ...ich möchte mich hier mit den positiven Wirkungen aufgrund des Wort Gottes auseinandersetzen
Ok, habe verstanden!
Was sagt er dir denn so täglich persönlich?
Ist seine Stimme sanft und gutmütig oder eher laut und herrscherisch?
Tiefer Ton oder eher helle Stimme?
Hörst du sie akustisch oder eher in deinen Gedanken?
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