Zippo hat geschrieben: ↑Do 23. Jun 2022, 10:22
wenn ich folgende Verse lese, dann bleibt mir für Vers 15 immer so eine Unklarheit.
Hebr 2,14 Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hatte er gleichermaßen daran Anteil, auf dass er durch den Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, 15 und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.
Wieso sind Menschen Knechte, weil sie den Tod fürchten ? Wessen Knechte sind die denn ?
Ist es nicht eher so, daß der Mensch den Tod bis zum letzten Augenblick verdrängt ?
Hoffentlich nennst du dich bei so vielen Fragen nicht "Christ", das wäre dann ehrlich.
Ist diese Frage eine der, die dich zu den Ängsten treibt?
Die Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte die Esoterik zu Gunsten des Materialismus' herausgelassen und versteht daher die esoterischen Texte der Bibel nicht. Sie macht aus Jesus einen physisch-körperlichen Leidensmann, man jammert ihm hinterher, ohne die realen geistigen Tatsachen zu kennen, verdreht sie und treibt in die Ängste.
Dem Menschen drohte während der Zeit des Alten Testaments der richtige Tod, das heißt, es droht ihnen durch die Widersacherkräfte im physischen Tod nach und nach der Bewusstseinstod, damit wäre der Mensch total ausgelöscht worden.
Der Mensch hatte gegen die Macht der Widersacherkräfte nichts entgegenzusetzen, darum musst eine göttliche Intervention her,
das allein bedeutet Golgatha! Indem Jesus den menschlichen Körper hatte, in den der Christus einfahren konnte und somit auch sterben konnte (Rudolf Steiner spricht von "todverwandt), konnte Christus in den menschlichen Tod einfahren und den Widersacherkräften Paroli bieten.
Es ist also dieser Bewusstseinstod verhindert worden, womit der Mensch mit Golgatha Ich-Kräfte erhalten hat, die er während der Zeit des AT noch nicht gehabt hatte.
Der physische Tod wird für uns zwar noch eine Weile anhalten, aber der Mensch kann nun weiterhin sein Ich-Bewusstsein durch Reinkarnation entwickeln.
Also auf, es gibt allen Grund, nach vorn zu blicken.
vgl.: Rudolf Steiner, Der Christus-Impuls und die Entwicklung des Ich-Bewusstseins