Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 9. Jul 2022, 14:37
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 10:46
Zänkeleien sind wohl die Streitereien um weniger wichtige Dinge ?
Egal, auch wenn ich über Jesu Blut zu zanken beginne, verliert mein Wort an Kraft. Bei der Vekündigung wird nicht diskutiert, sondern gepredigt in Form von Weissagung. Und Weissagung geht nur in eine Richtung, von Gott zu den Menschen.
Aus Off 19,10 hat geschrieben:Denn der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu.
Ich muss mich nicht darum kümmern, welche Wirkung es an anderen ausübt. Natürlich will ich, dass Gott damit gehört wird und rede so getrieben vom HG. Aber an sich ist beim Wort Gottes der HG selbst am Zug und ich bin nur sein Kanal. Ich bin wie eine Stromleitung. Die elektrische Energie, die darüber fließt, ist nicht meine Energie, sondern kommt von der Stromquelle.
Jetzt brauchen wir uns also nur an die Stromquelle Gottes klemmen und schon geht die Post ab ? Das klingt ja wieder sehr pdingstlich-charismatisch, Helmuth.
Bei uns war mal ein Prediger, der hat den Heiligen Geist mit dem Treibstoff im Auto verglichen. Den haben die Ältesten beiseite genommen und dann kam er auch nicht wieder.
Der Heilige Geist gibt Kraft, wenn es ihm gefällt. 1 Kor 12,11. Wenn er eine Gabe verteilt, dann kann man davon ausgehen, daß Kraft zur Verfügung steht, wenn diese Gabe eingesetzt wird.
Der Heilige Geist arbeitet mit seinem Wort, also insbesondere arbeitet er mit dem Evangelium. Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die selig macht, die daran glauben. Rö 1,16; 1 Kor 1,24
Hier hat mich mal gewundert, daß hier von einer Kraft die Rede ist und nicht von einer Botschaft, aber es geht letztlich auch um eine Befreiung aus dem Reich Satans und da ist eben auch Kraft erforderlich. Apg 26,18 Sonst wirst du die Botschaft Jesu nicht verstehen. 2 Kor 4,4
Wie du das Evangelium rüberbringst, wird dir aber wieder der Heilige Geist zeigen müßen. Die Erweckungsprediger vergangener Tage hatten, wie ich in den Biographien gelesen habe, eine gute prophetische Gabe, um ganz gezielt einige Wunde Punkte anzusprechen, welche die Zuhörer beschäftigt hat.
So wird es auch im kleinen evangelistischen Gespräch sein. Da betet man ja auch innerlich, was man jetzt sagen soll. Der Herr sagte den Jüngern, ohne mich könnt ihr nichts tun. Joh 15,4-5
Helmuth
Die Leitungen müssen aber leitfähig sein, und das ist dabei meine Aufgabe. Ich darf dem Stromfluss also keinen Widerstand bieten und das soll gewartet und instandgehalten werden. Vergleiche dazu auch, was uns Jesus über neue und alte Schläuche predigt.
Was soll das nun heißen, wie bleibe ich denn leitfähig ? Geht es da um ein sündfreies Leben oder darf ich über das, was ich predige, nicht nachdenken ?
Das klingt wieder gefährlich aus der Ecke der pfingstlich-charismatischen Gläubigen.
"Drink the new vine" wird da gepredigt und dann wird dir da etwas eingetrichtert, was verführerisch ist. Kraftwirkungen werden gegeben, aber mit Gott hat das nichts zu tun.
Da fallen die Leute reihenweise um und "ruhen im Geist" aber das ganze führt nicht zum wahren Glauben, sondern eher weg davon.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 10:46
Der Heilige Geist wirkt z. Bsp. was in Gal 5,22 steht. Das Fleisch wirkt, was in Gal 5,19-21 steht.
Das sind klare Richtlinien, aber ich betone nochmals, dass sie zuerst an einem selbst angewandt werden sollen. Wir haben klar das Gebot andere nicht zu richten. Es geht aber darum, ob ich mich u.U. von einem Bruder zeitlich absondern muss, weil er nicht ordentlich wandelt. Aber die Geister selbst scheidet der Herr. Also wir unterscheiden, was uns betrifft, aber wird scheiden nichts endgültig.
So nehme ich z.B immer wieder mit Menschen Kontakt auf, von denen ich mich zeitweise zurückgezogen habe, und siehe da, Dinge können sich auch ändern, ja und so bleibt die Kraft zur Einheit des Leibes erhalten.
Die Worte in Gal 5,19-22 sind klar zur Selbstbetrachtung gegeben. Auch das, was in 1 Kor 13 steht. Das sind Worte, die das Wesen betrachten und natürlich wird der Heilige Geist nur diejenigen Wesenszüge unterstützen, die seinem Naturell entsprechen.
Ich finde, wenn du die Menschen, von denen du dich zurückgezogen hast, immer wieder kontaktierst, dann hast du es richtig gemacht.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 10:46
Z. Bsp. bei dem Thema Präexistenz Jesu ist mir das bei dir aufgefallen. Da wird nur abgeblockt und nicht mit der Bibel in der Hand argumentiert.
Das ohne Bibel stimmt nicht, aber richtig ist, dass ich das bewusst abblocke, und zwar weil es zu unserem Thema nichts beiträgt. Ich bitte in meinen Themen keine Steckenpferde zu reiten. Es gibt ja genügend Threads, die diese Dinge behandeln. Dies sage ich z.B. auch immer wieder unserem Hiob, der alles von einer gesetzten Thematik in eine philosophische Richtung zieht.
Es war, soviel ich weiss, nicht dein Thema, sondern von Pastor Peitl und da ging es um die Präexistenz Jesu. Aber da willst du wohl biblisch fundiert nicht mehr drauf eingehen, warum beteiligst du dich dann ?
Helmuth
Ich bitte das nicht persönlich zu nehmen, sondern als sachlich notwendige Maßnahme, damit wir im Thema "Gottes Kraft" auch mit Gottes Kraft ausgestattet werden mögen. Oder wäre es nicht wichtig genug?
Ich finde das Thema schon wichtig, sonst würde ich mich nicht beteiligen.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 10:46
Was sagst du, wenn jemand sagt: "Dann soll er lieber mal was für die Welt tun, die er da geschaffen hat. Soll er doch mal seine Kraft einsetzen, um Frieden in der Welt zu schaffen !"
Das sind typisch humanistische Gedanken. Dass Gott im Leib Christi ebenso Sozialdienste etabliert wie schon durch das Gesetz für sein Volk Israel zeigt die Wahl der Diener (Diakone). Aber wenn es darüber nicht die Ebene gibt, die dem Wort Gottes priesterlich dient, dann degeneriert diese Ebene zu einer säkularen Einrichtung. Ihr fehlt die Kraft, die Gott erst im Zuge der Verkündigung des Evangeliums einsetzt.
Wenn dir eine Bombe auf den Kopf fällt, hast du sicher auch solche Gedanken und findest das Evangelium nicht ganz so wichtig.
Der Herr Jesus würde aber direkt wieder mahnen und daran erinnern wollen, daß man vor seinem Tode Dinge bereinigt haben sollte.
Lk 13,4-5
Der Herr Jesus hat die Menschen in der Ukraine sicher zur Flucht aufgerufen und kümmert sich um solche, die dieser Mahnung gehorsam sind.
Helmuth
Gebe ich einem Obdachlosen Suppe, ist das sicher nicht falsch. Nur bringt ihn das allein Christus nicht näher, sondern sättigt nur sein Fleisch. Letzten Endes ist er genauso ein Verlorener wie ein Reicher, der sich nicht um Gott kümmert. Dafür sprechen Jesu Erzählungen aus Lk 12:16-21 und Lk 16:19-31 wohl klare Worte.
Und es sei dazu gesagt, was man nicht oft genug sagen kann, dass Gott die Person nicht ansieht. Wenn wir das in unserem Dienst nicht beachten, dann beraubt uns das der Kraft Gottes.
Die Geschichte mit Lazarus scheint schon auszusagen, daß Gott sich über den armen Lazarus erbarmt und den Reichen verdammt.
Dienste im Sinne der Nächstenliebe sind auch ein Glaube, der zum Ausdruck kommt, das sagt auch Jak 2,15-16 Und Gott wird seine Kraft dazu geben, weil er es ungeachtet des Glaubens richtig findet, wenn einer dem anderen hilft. Lk 10,33..
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 8. Jul 2022, 10:46
Aber warum soll jetzt gerade dieses Leid die Kraft haben, uns mit Gott zu versöhnen ? Rö 1,16; 2 Tim 1,8;
Die Versöhnung ist wieder nur der erste Schritt. Wenn du dich mit Gott ausgesöhnt hast, gerade dann erst beginnt dein Dienst. Zuvor warst du lediglich Konsument seiner Dienste. Und gerade besonders durch das Leid infolge Verfolgung setzt Gott seine Kräfte in Christus frei, indem er dir z.B. seine Engel sendet.
Ja, es hilft nicht viel, in Frage zu stellen. Wenn Gott eben das Angebot macht, den von Satan zu Fall gebrachten Menschen aufzuhelfen, indem er sich selbst von dem Ankläger Satan strafen läßt, dann hat er das eben so entschieden.
Man kann man das entweder annehmen und die Kraft des Evangeliums an sich erfahren oder man läßt es und meint, daß man so auch zurecht kommt.
Natürlich ging es dir im weiteren Sinne auch um die Kräfte, die Gott für die Nachfolge bereitstellt. Da geht es erster Linie darum, zu erkennen, was Gott ganz persönlich mit einem Nachfolger Jesu tun will. Denn genau auf diesem Wege wird er fördern. Abgesehen von den Anforderungen, die Gott an alle Nachfolger Jesu gerichtet hat.
Ich denke, mit den Engeln hast du schon recht. Das sind gewöhnlich die Kräfte, die den Menschen zu Hilfe eilen. In 2 Thess 1,7 werden sie Engel seiner Kraft genannt und sie werden von dem Heiligen Geist herbeigerufen, wenn es erforderlich ist.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.