Das reicht nicht, denn sonst wäre Christus umsonst gestorben. So in etwa denken ja auch viele Juden, aber auch etliche humanistische Christen oder Mitläufer in vielen Kirchen. Das wird immer der springende Punkt bleiben. Es ist egal wie oft das gepredigt wird, das wollen diese nicht anerkennen. Sämtliche Diskussionen auf rein theologischer Basis werden so fruchtlos.
Das theologisch genauer erkären ist demnach solange nutzlos, wie es sicher auch nutzlos gewesen wäre einem Saul von Tarsis das zu erklären. Lieber wollte er alle Christen tot sehen, wiewohl sie seine jüdischen Volksgenossen waren. Diese sollte er aber nach Gottes Willen doch lieben. Was war sein Problem?
Sein Glaube basierte nicht auf einer wirklichen Umkehr zu Gott, sondern war ein Leben in Selbstgerechtigkeit. Das bezeugt er selbst. Wäre dem anders gewesen, wäre er m.E. schon vorher zur Taufe des Johannes gegangen, der zu seiner Zeit als beauftragter Prophet Gottes wirkte zur Vergebung der sünden. Doch die Pharisäer glaubten auch ihm nicht. Sie lehnten ja immer schon ihre eigenen Propheten ab.
Dabei versuchte Saul ein noch größerer Eiferer des Gesetzes als alle seine Volksgenossen zu sein, indem er die gesamte Thora mit ihren 613 Gesetzen eingehalten hatte. Ich gehe davon aus, dass er immer wieder ein Opfer in dem Tempel brachte, wenn er gesündigt hatte.
Warum aber kehrte er später zu Christus um, wenn es diese Opfer nach dem Gesetz doch tun würden? Ich sage, weil er gar nicht wusste, wie sehr ihn die Sünde im Griff hatte. Diese Offenbarung erhält man nur duch Gott, wenn man ihn auch aus ehrlichem Herzen dazu anruft. Dann offenbart er dir den Messias.
Nun, Saul scheiterte also letztendlich an der Sünde, sprich an sich selbst. Das ist der springende Punkt. So wäre er nie erlöst worden. Jesus sagte recht deutlich, dass es für Huren und Zöllner größere Hoffnung gäbe als für solche Gesetzeseiferer.
Erst die lebendige Begegnung mit dem auferstandenen Christus brachte ihn zu der wirklichen Umkehr zu Gott. Zuvor bildete er sich also nur ein an JHWH zu glauben.