Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

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Spice
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Mi 20. Jul 2022, 07:32 Den Beitrag sollte man nicht übergehen, da er die wichtigste Grundlage für mein Dafürhalten enthält, die in den allermeisten Bekenntnissen fehlt: Jesus starb für unsere Sünde.
Man sollte besser sagen: Jesus starb wegen unserer Sünde, nämlich, um mit uns gleich zu werden, und so für uns den Weg aus der Sünde aufzuzeigen. Sonst glauben ja die meisten, sie müssten nicht vollkommen frei von Sünden werden. Dann bleibt alles bei bloßem rechthaberischen Wortgeklingel.
Salome Winkler
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Salome Winkler »

Da war eine junge Dame, die mit erklärte,
Was die "junge Dame" Dir erklärte, solltest Du vielleicht richtig wiedergeben. Denn ich verneinte, dass die Tempel während des 3.! Kreuzzugs überall in Bulgarien Burgen gebaut hätten, da Philipp und Richard mit dem Schiff gefahren sind. Vom 4. Kreuzzug und Deinem geliebten Lateinischen Kaiserreich war nie die Rede.

Ebenso negiert "die junge Dame" nicht, dass die bulgarische Kirche sich auf Paulus beruft, findet aber Deine Behauptung, dass Milet und Ephesus in Bulgarien lagen, Quatsch.

PS: Vielleicht solltest Du Deine ständige Werbung für Deine Heftchen unterlassen, dass nervt alle.
Salome Winkler
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Salome Winkler »

Man sollte besser sagen: Jesus starb wegen unserer Sünde, nämlich, um mit uns gleich zu werden, und so für uns den Weg aus der Sünde aufzuzeigen. Sonst glauben ja die meisten, sie müssten nicht vollkommen frei von Sünden werden. Dann bleibt alles bei bloßem rechthaberischen Wortgeklingel.
Für uns passt schon gut. Pro nobis im Lateinischen, an unserer Stelle. Es zeigt eben, dass die Befreiung von der Sünde nicht durch uns selbst geschehen kann, sondern ein Geschehen außerhalb von uns ist.
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Helmuth
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Helmuth »

Salome Winkler hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 08:49 Er will einfach den Zusammenhang zwischen Christologie und Trinitätstheologie nicht verstehen und kommt deshalb zu schrägen Schlüssen.
Es sind aber bereits diese Theologien schräge Schlussfolgerungen, wie man das Wort Gottes interpretiert und darauf bauen die meisten Glaubensbekenntnisse auf. Und bitte, lass das Persönliche hier einfach raus, denn das trübt in der Regel eine objektive Sichtweise.

Insofern versucht dieses apostolische Bekenntnis den Spagat zwischen den Denominationen. Aber ich brauche es gar nicht, auch andere nicht, denn was den Gläubigen vom Ungläubigen unterscheidet sind nicht Bekenntnisformeln, sondern das lebendige Bekenntnis in der Nachfolge. Und das bestätigt der HG, wenn es echt ist.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 22. Jul 2022, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Spice »

Salome Winkler hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 08:59
Man sollte besser sagen: Jesus starb wegen unserer Sünde, nämlich, um mit uns gleich zu werden, und so für uns den Weg aus der Sünde aufzuzeigen. Sonst glauben ja die meisten, sie müssten nicht vollkommen frei von Sünden werden. Dann bleibt alles bei bloßem rechthaberischen Wortgeklingel.
Für uns passt schon gut. Pro nobis im Lateinischen, an unserer Stelle. Es zeigt eben, dass die Befreiung von der Sünde nicht durch uns selbst geschehen kann, sondern ein Geschehen außerhalb von uns ist.
Gerade umgekehrt: Nur durch uns selbst, weil wir gleicher Natur, wie Gott sind. Oder hast du erlebt, dass irgendein Christ durch Christi Erlösung vollkommen frei geworden ist?
Wenn die Erlösung außerhalb von uns ist, dann berührt sie uns auch nicht. Dann hätten wir nichts davon.
Salome Winkler
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Salome Winkler »

Gerade umgekehrt: Nur durch uns selbst, weil wir gleicher Natur, wie Gott sind. Oder hast du erlebt, dass irgendein Christ durch Christi Erlösung vollkommen frei geworden ist?
Wenn die Erlösung außerhalb von uns ist, dann berührt sie uns auch nicht. Dann hätten wir nichts davon.
Dann haben wir völlig unterschiedliche Vorstellungen von der Natur des Menschen. Denn gerade das sündhafte Wesen des Menschen bedarf einer Erlösung von außen. Und diese macht uns frei. Aber auch hier wäre natürlich wieder nach dem Freiheitsbegriff zu fragen. Denn natürlich ist niemand völlig frei, da er von äußeren Zwängen bestimmt ist. Ich werde eben mit meinen knapp 1,60 kaum eine berühmte Basketballerin. Aber innerlich hat mich es frei gemacht. Ich folge hier dem Verständnis von Luthers Freiheitsschrift.
Spice
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Spice »

Salome Winkler hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 09:11
Gerade umgekehrt: Nur durch uns selbst, weil wir gleicher Natur, wie Gott sind. Oder hast du erlebt, dass irgendein Christ durch Christi Erlösung vollkommen frei geworden ist?
Wenn die Erlösung außerhalb von uns ist, dann berührt sie uns auch nicht. Dann hätten wir nichts davon.
Dann haben wir völlig unterschiedliche Vorstellungen von der Natur des Menschen. Denn gerade das sündhafte Wesen des Menschen bedarf einer Erlösung von außen. Und diese macht uns frei. Aber auch hier wäre natürlich wieder nach dem Freiheitsbegriff zu fragen. Denn natürlich ist niemand völlig frei, da er von äußeren Zwängen bestimmt ist. Ich werde eben mit meinen knapp 1,60 kaum eine berühmte Basketballerin. Aber innerlich hat mich es frei gemacht. Ich folge hier dem Verständnis von Luthers Freiheitsschrift.
Es kommt darauf an, was man unter "Natur des Menschen" versteht. Natürlich kann ein Mensch, der sich mit seinem physischen Leib identifiziert, der sogar nur durch äußere Gegebenheiten lebensfähig erscheint, niemals frei werden. Er bleibt unter den Natur- und gesellschaftlichen Zwängen. Wenn er aber weiß, dass er ewig ist, so kann er sich durch dieses Bewusstsein von allen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Zwängen befreien.
Dieses Bewusstsein wollte Jesus Christus in uns befestigen.
Anthros
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Beitrag von Anthros »

Salome Winkler hat geschrieben: Fr 22. Jul 2022, 09:11 Dann haben wir völlig unterschiedliche Vorstellungen von der Natur des Menschen. Denn gerade das sündhafte Wesen des Menschen bedarf einer Erlösung von außen.
Eine typische Auffassung innerhalb dessen, was vermeintlich christlich ist, ist das Verhältnis des Menschen zum Göttlichen als ein äußeres. So meint es beispielsweise, der Heilige Geist bräuchte nur tüchtig angebetet zu werden, so schenkt dieser eitle Kerl dann auch dem in dieser Weise Tüchtigen Wahrheit. So wird auch über die Erlösungstat gedacht, doch auch hier kann ich mir ein bloß äußeres Geschehen überhaupt nicht vorstellen, sondern ausschließlich als ein zutiefst innerseelischer Vorgang.

Ebenso wenig ist die so genannte Erlösung das Abnehmen jeder persönlichen Sündhaftigkeit, aber so meint der vermeintliche Christ, es würde durch tüchtiges brav sein und Beten ausgeglichen.
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Erich
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von Erich »

PastorPeitl hat geschrieben: Di 19. Jul 2022, 05:25 Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?
Ja!

Hier wird aufs Aller-kürzeste das NT erzählt,
was wir glauben sollen, um selig zu werden.

Irgendwo muss man ja wohl anfangen.

Und wenn du das alles glauben kannst,
dann kannst du auch Neues dazu lernen.

Bedenke: Viele konnten damals leider nicht lesen,
oder wer hatte schon eine Bibel bei sich zuhause!?
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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PastorPeitl
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Re: Ist das apostolische Glaubensbekenntnis heute Glaubensgrundlage?

Beitrag von PastorPeitl »

Du, das Glaubensbekenntnis glaube ich und lehre ich. Dort allerdings wird klar zwischen Gott Vater, dem Allmächtigen und Schöpfer und Jesus Christus, dem Christus und Herrn unterschieden.

Es ist daher ein adoptianistisches Gebet.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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