Das Öl der Jungfrauen...

[Opa Klaus]

Die törichten Jungfrauen dachten mit ihren "Halb-Wahrheiten/Worten Gottes", = Öl zu kurzfristig.
Dagegen dachten und planten die klugen viel langfristiger und wollten auch nicht Abstriche machen.

Ps 119,105 Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort, ein Licht für meinen Pfad.
Spr 13,9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich, aber die Leuchte der Gottlosen erlischt.
Lk 11,34 Die Leuchte des Leibes ist dein Auge; wenn dein Auge lauter ist, so ist auch dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.
Lk 11,34 Die Leuchte des Leibes ist dein Auge; wenn dein Auge lauter ist, so ist auch dein ganzer Leib licht;
wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.
Alle "Jungfrauen" fühlten sich als "künftige Bräute Jesu".
Ihr Licht sollte zur Orientierung dienen, damit der Bräutigam sie findet.

Für den Bräutigam waren die Törichten dann quasi bald unsichtbar im Dunkeln.

[Magdalena61]

Hi,

In der Schrift wird "Öl" und "Salbung" (die macht man ja auch mit Öl) als Symbol/ als Bild für den Heiligen Geist gebraucht.

Das ist natürlich naheliegend... aber bei dem nächsten Gleichnis (mit den Talenten des faulen Knechts) kämen wir ja nicht im Traum darauf, die Talente im Sinne von Geld zu verstehen, so als könnten nur wirtschaftlich produktive Knechte bestehen. Damit will ich sagen, dass wir das Öl nicht zwingenderweise als das zu verstehen haben, wie die Bibel das außerhalb von Gleichnissen versteht.
Man könnte außerdem einwenden, dass der Heilige Geist sich nicht verbraucht, was aber für dieses Gleichnis unausweichlich wäre.

Und mit anderen teilen kann man den Geist Gottes auch nicht.
Man kann Ihn auch nicht kaufen. Aber man kann nochmals einen neuen Anfang machen mit Gott ... so lange es noch nicht zu spät ist.

bei dem nächsten Gleichnis (mit den Talenten des faulen Knechts) kämen wir ja nicht im Traum darauf, die Talente im Sinne von Geld zu verstehen,

Was haben die Knechte erhalten?
Auch ein Kapital, mit dem sie wirtschaften und das sie vermehren sollten.

Wenn ich den Schlüsselbegriff "Gerechtigkeit" einsetze, komme ich am weitesten. Der passt nämlich auf alle der drei Gleichnisse. Das Gleichnis vom bösen und faulen Knecht in Mt. 24 gehört ja auch noch dazu.

Die Gleichnisse sprechen von einer Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Alle der erwähnten Personen unterstanden einem Herrn, welcher Autorität für sie war. Die Knechte, aber auch die Jungfrauen.

Wer sich um eine Arbeitsstelle im Reich Gottes bewirbt, erhält gleichzeitig mit dem positiven Bescheid das Geschenk der verliehenen Gerechtigkeit mit dem Unterpfand des Geistes. Das ist sozusagen seine Arbeitsausrüstung.

Und dann kommt's halt darauf an, was er daraus macht.
LG

[Magdalena61]

Stehen wir vielleicht genau am diesem Punkt das nach dem Öl gefragt wird weil man merkt das man keines hat?

Wenn Christus unser Herr ist, dann leitet uns sein Heiliger Geist und wir tun gut daran, Ihm willig zu folgen.
LG

[Spice]

Könnte durchaus sein. Wo sind die Christen, die Licht haben? - Überall nur Meinungen und keine Wahrheitserkenntnis!

Da haben wir das Stichwort worum es geht.
Es geht um die Wahrheit! Denn der Hl. Geist ist der Geist der Wahrheit.
Den Geist kann man ja nicht kaufen.

Der Witz ist, dass die unklugen Jungfrauen durchaus noch Oel kaufen konnten...
Welcher Kauf ist denn da gemeint? Es kostet etwas, sich von den äußeren Abhängigkeiten zu lösen und seine Freude am Ewigen zu haben.
Mit religiöser Wortspielerei ist da nichts zu machen.
Weißt du und jeder andere, wer er ist, weshalb er so ist, welcher Gewohnheiten, Vorurteile er hat? Weißt du, dass das Himmelreich kein Ort nach dem Tod ist, sondern Gegenwart? Lebst du ansatzweise in ihm?

[Spice]

Stehen wir vielleicht genau am diesem Punkt das nach dem Öl gefragt wird weil man merkt das man keines hat?

Wenn Christus unser Herr ist, dann leitet uns sein Heiliger Geist und wir tun gut daran, Ihm willig zu folgen.
LG

Man muss die Welt überwinden wollen. das geht nicht mit ein bisschen "Leitung durch den HL. Geist". Den beanspruchen ja alle. Was kommt dabei heraus? Chaos! Man muss Wahrheiten erkennen wollen. Meinungen tragen nicht.

[Hexenjagd]

Interessant ist doch das beide miteinander zusammen waren. Kluge und Törichte.
Beim Wiezen und Unkraut ist es ebenso. Beides wächst nebeneinander.
In beiden Gleichnissen wird zuerst das Unechte vergehen.
Auch deshalb ist eine Vorentrückung ehr unwahrscheinlich.

[Opa Klaus]

Wenn Christus unser Herr ist, dann leitet uns sein Heiliger Geist und wir tun gut daran, Ihm willig zu folgen.

hier seht, was zum Heiligen eist gehört=Wahrheit. Joh 4,23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
Joh 14,17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn erkennt. Ihr erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Joh 15,26 Wenn der Beistand gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen.
Joh 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
1Joh 4,6 Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
Halbwahrheiten entsprechen einer geizigen Halbfüllung der Oellampen.

[Spice]

...

Es nutzt nichts, nur Bibelverse zu zitieren. Der Hl. Geist sagt uns, das wir gleicher Natur wie Gott sind und uns deshalb von allen Abhängigkeiten lösen und so frei werden können, wie Gott frei ist. Das ist natürlich ein längerer Prozess, der nicht ein einem Erdenleben abgeschlossen ist.

[Magdalena61]

Beim Weizen und Unkraut ist es ebenso. Beides wächst nebeneinander.
In beiden Gleichnissen wird zuerst das Unechte vergehen.

Das ist ein interessanter Aspekt.
Vielleicht hilft uns der Gedanke sogar um einiges weiter:
Im Gleichnis vom Unkraut im Weizen werden die "Gesetzlosen" aussortiert; die "Ärgernisse". Wenn ich jetzt wieder auf die Gerechtigkeit reflektiere, dann sind diejenigen, die rausfliegen, nach biblischer Definition: Ungerechte.
Und man fragt sich, was die Veränderung bewirkte und wie das passieren konnte.

Denn ich glaube, das vom Feind gesäte "Unkraut" muss man sich nicht als komplette Personen vorstellen; solche wären in den Anfängen der Gemeinde als eingeschleuste Irrlehrer wohl eher in der Minderheit gewesen. Heute bin ich mir nicht so sicher, wie es aussieht, aber die Gemeinde weiß; sollte eigentlich wissen, sie soll das Böse nicht in ihrer Mitte dulden, woran sich heute zwar auch viele nicht mehr halten, aber so ganz offensichtliche Sünde können sie dann ja doch nicht tolerieren und feiern.

Für erfolgreicher halte ich gottlose Gedanken, weltliche Strategien, falsche Lehren und Ideologien; Umdeutungen im Sinne des Zeitgeistes... vor allem: Ungehorsam, wenn man Erkenntnis hat zu einer bestimmten Frage und die Erkenntnis nicht umsetzt.
Steter Tropfen höhlt den Stein und macht empfänglich für Pseudo- Lehren, die an Stelle der authentischen Lehre serviert werden und auf die viele hereinfallen und verunreinigt werden.

Das Schiff segelt unter der bekannten Flagge weiter, doch es hat die (Aus-) Richtung geändert.
LG

[Magdalena61]

Es nutzt nichts, nur Bibelverse zu zitieren.

Wir sind hier im Bibelforum.
Bibelkenner wissen, was gemeint ist. Denen muss man nicht alles zum 23. Mal auseinanderdividieren.

Der Hl. Geist sagt uns, das wir gleicher Natur wie Gott sind und uns deshalb von allen Abhängigkeiten lösen und so frei werden können, wie Gott frei ist.

Das habe ich etwas anders in Erinnerung.
1. Kor. 2,14

Das ist natürlich ein längerer Prozess, der nicht ein einem Erdenleben abgeschlossen ist.

Sei so gut und respektiere bitte, dass wir hier im Bibelforum ausschließlich auf Grundlage der Bibel- aus evangelikaler Sicht- diskutieren.
LG