Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Rund um Bibel und Glaube
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Abischai
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 09:34 Man kann schon mit dem NT alleine auch leben, was den reinen Glauben anbelangt. Für den Glauben benötigst du kein tieferes Wissen.
Korrekt, aber ich meinte ja die Kenntnis der Schriften, das geht etwas mehr in die Tiefe. Und wenn man das "NT" studiert, geht man zu allererst ins "AT" um die Begrifflichkeiten zu klären usw.
Wozu Erlösung, wovon? Wenn ich die Forderung des Gesetzes nicht kenne, dann kenne ich die nicht, und die steht nun mal nicht im "NT", höchstens dort, wo sie aus dem "AT" zitiert worden ist.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Ziska
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von Ziska »

Zum anderen werden erst durch das AT grundlegende Fragen beantwortet.
Warum werden wir alt und müssen sterben?
Woher kommt all das Leid?
Warum läßt Gott das Böse so lange zu?
Wie hat Gott für die Lösung der Probleme gesorgt?
Warum hat Gott die Erde erschaffen?
Wer ist der Messias/Christus?

Usw.

Nur in Kombination mit dem AT wird das NT verstanden. :wave:
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Helmuth
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von Helmuth »

Wobei das AT im NT ohnehin ausreichend zitiert wird. Allein das sollte schon genügen. Wenn du z.B. Apg. 7 liest, dann vermittelt uns Stephanus einen zusammenfassenden Abriss über die gesamte Heilsgeschite Israels in Kurzform.

Damit ist geklärt, dass es gar kein Unwissen über das AT gibt, nimmt man das NT für voll und ganz und meint jedes Wort habe der HG diktiert. Man stolpert so über die Konsequenzen sich zu eigen gemachter Theoloige. Ob's derjenige hören will? Seine Entscheidung.

Also man ist entweder nicht intelligent genug, wenn man meint das AT spiele keine Rolle, dann fehlt's halt an Hirnschmalz, und das wäre gar nicht weiter tragisch, oder aber man setzt es bewusst kontra die Lehre Christi. Mann, was durften wir hier schon alles lesen, JHWH der Mörder, JHWH der Zauberer, JHWH der Lieblose, ... Lästerungen ohne Ende.

Wie JHWH damit eines Tages umgeht überlasse ich ihn, aber ich gehe auf nötige Distanz bei solchen Brüden, wenn ich diese Sätze höre bzw. lese. Warum stellte Paulus diese unter den Fluch? Und das obwohl Jesus das Gebot gibt zu segnen und nicht zu fluchen.

Schön, dass wir da mal einig sind, nicht im Detail, aber dass das AT unverzichtbar ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von Zippo »

PastorPeitl hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 14:54 Doch: Weil das NT eine Erweiterung des AT ist. Eine Korrektur wieder hin zu den Anfängen. Die wichtigen Passagen des AT im NT erläutert werden. Es gibt nichts im AT, was nicht auch im NT zu finden wäre, was für den Glauben der zu Gott Vater führt notwendig wäre.
Vieles wird im NT angeschnitten, was im AT steht und es ist sinnvoll, es mal nachzulesen.
Die ersten drei Kapitel, Schöpfungsgeschichte und Fall der Menschheit. Möchtest du auf diese Kapitel verzichten ?
Der Turmbau zu Babel, eine so bildhafte Geschichte, die ein falsches religiöses Verständnis aufzeigt. Babel bzw. Babylon bekommt einen ganz bestimmten symbolischen Wert, der bis hin zur Offenbarung Verwendung findet.
Ähnlich der Sinn für Jerusalem.
Die Geschichten rund um die Sintflut, wie könnten wir begreifen, was damals passiert ist, wenn wir nur so ein paar Andeutungen aus dem NT hätten.
Sodom und Gomorra ähnlich.

Israel und die Geschichte der Richter und Könige. Wie anschaulich wird hier dargestellt, wie ein ganzes Volk eine Beziehung zu Gott unterhält, was Gott von ihm erwartet hat, was es versagen ließ. Aber auch Gottes Treue und Gnade sind immer wieder zu erkennen, wenn Bestrebungen der Reformation zu erkennen waren.

Die Aussagen der Propheten, die, wie Helmuth schon sagt, das Fundament des christlichen Glaubens mit gestaltet haben. Eph 2,20

Die Leidensgeschichte Hiobs, wir lesen sie nicht gerne, aber wir brauchen sie, um Gott zu verstehen. Es sollte nicht immer so gehen, daß Reichtum und Gesundheit einen von Gott gesegneten Menschen zeigen.

Wir können eigentlich ohne das alte Testament nicht sein, da sind wichtige Dinge, die wir nachlesen müßen, um zu begreifen, was im NT gemeint ist.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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PastorPeitl
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von PastorPeitl »

Die Geschichten rund um die Sintflut, wie könnten wir begreifen, was damals passiert ist, wenn wir nur so ein paar Andeutungen aus dem NT hätten.
Gebe ich Dir Recht. Darauf verzichte ich besimmt nicht. Immerhin war mein Verwandter Maximlilian Behaghel von Adlerkron gemeinsam mit Friedrich Parrot als erster auf dem Arrarat.

Allerdings trägt auch diese Geschichte nicht gerade viel zum christlichen Glauben bei.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Oleander
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von Oleander »

Ziska hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 09:51 Warum werden wir alt und müssen sterben?
Auch Tiere müssen sterben...
Blätter am Baum usw.
Rosen am Strauch....und wenn der Frühling kommt, treiben sie wieder aus... :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
frank

Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von frank »

Auch hier meine Frage = bist du der forenclown?

Mit sinnfreien Texten das forum zu müllen...
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PastorPeitl
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von PastorPeitl »

Auch wenn ich es ungern an dieser Stelle einbringe, aber: Paulus meinte, dass er am Liebsten gleich sterben würde. Er hätte nur noch zu viel zu tun.

Wenn wir wissen, dass das Leben nach dem Tod ewig und schöner als davor ist, dann ist sterben eigentlich nichts Schreckliches, sondern nur ein Übergang in ein besseres Leben.
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Abischai
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von Abischai »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 25. Aug 2022, 11:45 Wenn wir wissen, dass das Leben nach dem Tod ewig und schöner als davor ist, dann ist sterben eigentlich nichts Schreckliches, sondern nur ein Übergang in ein besseres Leben.
Das gilt nur eben nicht für alle. Für viele wird es ein böses Erwachen geben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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PastorPeitl
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Re: Warum nicht das Christentum ohne A.T. lehren?

Beitrag von PastorPeitl »

Stimmt. Und zwar für all diejenigen, die das Gesetz des Neuen Testament, man hat mir erklärt, dass gab es im AT auch schon, nicht einhalten.
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Und was dies heisst, erfahren wir in der Bergpredigt:
Matth. 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten. 13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. 14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!
Paulus erklärt das noch einmal im Hohelied der Liebe.
1.Korinther 13,1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. 4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 8 Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. 12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Hoffe Du meintest das. Dann hast Du es verstanden. Und hast bei geeigneten Einsatz, sprich Werken des Glaubens, auch die Möglichkeit ins ewige Leben zu kommen.
Jak 2,20 Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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