renato23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Aug 2022, 09:08
Es ist doch offensichtlich, dass gewisse Bibelstellen je nach Glaubensprägung unterschiedlich ausgelegt werden.
Nennt sich Theologie.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Aug 2022, 09:08
Wer sich dann von Anfang an intensiv mit einer solchen Bibelübersetzung, wie der Hoffnung für Alle beschäftigt, übernimmt doch automatisch die Denk- und Glaubensweise des Verfassers der "Hoffnung für Alle".
Die HFA war mehrere Jahre in meiner Anfangszeit im Glauben eine enorme Bereicherung für mich. Durch sie hat der HG deutlicher gesprochen als durch so manche Bibellehre seitens der Gemeinde. Ich kann sie daher jedem Neubekehrten empfehlen.
Es kommt von alleine, dass man mit Fortschritt auf die klassischen ÜS wie ELB soder SLT schwenkt. Der Problematik einer tendenziös dogmatisch geprägten ÜS entkommt man damit aber ebenso wenig.
Hier hat mir geholfen, und ich bereue diese Entscheidung nicht, dass ich beschlossen habe Hebräisch zu lernen. Das muss man nicht, aber es hat mir im Verständnis weit mehr geholfen als rein theologische Vermittlung.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Aug 2022, 09:08
Viele Bibelstellen, respektive Kapitel bedürfen doch keiner Auslegung, sie sprechen für sich selbst.
Das ist richtig und das predige ich auch.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Aug 2022, 09:08
Worte Gottes stehen, in der Bibel, aber nicht alle Worte in der Bibel sind Worte Gottes. 2. Tim 3.16 gibt ja einen klaren Leitfaden, woran man Worte Gottes in der Bibel erkennt.
Hört, hört, das liest man selten, denn genau davon geht auch einer der größten Irrlehren im Leib Christi aus. Nur kann dafür "die Bibel" oder "die Schrift" nichts, es ist Theologie, die solches macht. Aber es nützt auch nichts, wenn man zwar dies richtig erkannt hat, dafür wieder einer anderen Irrlehre aufsitzt. Und davon kenne ich weit schlimmere als das Alle-Schrift-Dogma.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 31. Aug 2022, 09:08
NUR geläuterte Menschen/Christen können von Gott zu nurmehr guten, gottgefälligen Werken gesandt werden. Das bedingt weniger dauerhaftes Bibelstudium, sondern beherztes Umsetzen, der zum Ziel führenden Anleitungen in der Bibel- zu wahrem Menschsein nach Gottes Willen- Lehren darin.
Ich habe gelernt, es geht nur in einem Miteinander. Ohne die Schrift wirst du grundsätzlich schon nach kurzer Zeit fehlgeleitet und ohne den HG bist du fehlgleitet. Mindestens brauchst du eine intakte Gemeinschaft, die dich auch ohne viel Worte in die Nachfolge der Jüngerschaft bringt. Das ist dann mehr oder weniger auch ihr Verdienst und ein Gnadenakt für dich.
Aber in einem kann ich dir Recht geben, wer die Gemeinschaft grob vernachlässigt und sich nur in" sola scriptura" vertieft, der kann sich zu einem komischen Kauz bis hin zu einem regelrechten Sektierer entwickeln. Davor warnt uns auch der apostolische Rat, denn Gott hat den Menschen so gemacht, dass es eben nicht gut ist, wenn er alleine ist.
Das Verständnis wächst auch durch die Herausforderungen, de sich daraus ergeben, dass Gemeinschaft auch mühsam und anstrengend sein kann. Dabei konnt auch Jesus überfordert und genervt werden, aber er ließ sich davon nicht beirren:
Lk 9,41 hat geschrieben:
Jesus aber antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Führe deinen Sohn her!