PastorPeitl hat geschrieben: ↑Sa 24. Sep 2022, 11:46
Da sind wir uns einig. Allerdings sollte man 1.Korinther 8 nicht ausser acht lassen:
1.Korinther 8, 5 Und obwohl es solche gibt, die Götter genannt werden, es sei im Himmel oder auf Erden, wie es ja viele Götter und viele Herren gibt, 6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
Womit wir genau bei dem wären, was wir Adoptianisten sagen. Nämlich: Gott Vater hat einen Untergott. Denn Herrn.
Aus deiner menschlichen Sicht kann das richtig sein.
Aber nicht die menschliche, sondern die göttliche Sicht,
ist das ausschlaggebende, die für uns Christen relevant ist.
Z.B.:
Jesus kam vom Himmel auf die Erde! - Du nicht!!
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (Gal 1,3)
Das Reich der Gnade und das Reich der Herrlichkeit!
Wie kommt es aber, dass es dem Apostel nicht einfach genügte, einfach zu sagen
"von Gott, unserm Vater", ohne hinzuzufügen, "und unserm Herrn Jesus Christus"?
Das steht da, um das Reich der Gnade zu unterscheiden vom Reich der Herrlichkeit.
Das Reich der Gnade ist das Reich des Glaubens, in dem Christus als der Menschgewordene regiert, nach Ps 8,7 von Gott dem Vater über alles gesetzt.
In diesem Reich „empfängt er Gaben, für die Menschen“ von Gott, wie Ps 68,19 sagt, und das bis zum Jüngsten Gericht. Dann nämlich so lehrt der Apostel (1.Kor. 15,24.28), „wird er das Reich Gott und dem Vater überantworten, und Gott wird alles in allem sein, wenn er vernichtet haben wird alle Herrschaft und alle Obrigkeit“.
Mit dem Reich der Herrlichkeit verhält es sich so: da wird Gott selbst in eigener Person regieren, nicht mehr durch den Menschgewordenen für den Glauben.
Nicht als ob es ein völlig anderes Reich wäre, sondern ganz anders ist nur die Art und Weise, wie darin regiert wird, jetzt „im Glauben“ und „in einem dunklen Wort“ durch den menschgewordenen Christus,
einst „im Schauen“ (2.Kor 5,7; 1.Kor 13,12) und in der Offenbarung der göttlichen Natur.
Daher nennen die Apostel in der Regel Christus „Herrn“, den Vater aber „Gott“, obgleich doch beide ein und derselbe Gott sind.
Aber das tun sie, wie ich schon sagte, wegen des Unterschieds im Reich; denn wir gehören nun einmal zu denen, die im Glauben geläutert, im Schauen aber selig werden.
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