Der da ist, der da war und der da kommt.

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PastorPeitl
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von PastorPeitl »

Erich hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 09:49 Der Gott der Väter war nicht Jesus, sondern JHWH.

Damals hieß Gott "JHWH"
und heute heißt Gott "Jesus"!
Nochmal:
"Jesus" = "JHWH"! :thumbup:

Und wenn du das glaubst,
dann wirst du die Bibel
mit anderen Augen sehen.
Stimmt. Wenn ich das Glaube, muss ich mir ehrlich eingestehen: Jesus war zwingend hochkarätig schizophren.

Nicht nur, dass er zu sich selbst betet, so meint er auch, dass er nicht seinen Willen, sondern seinen Willen gelten lässt.

Erstaunlich finde ich nur, dass Du mir aufzwingen willst, dies so zu sehen. Was hast Du von einem verrückten Jesus?

Das ist der Grund, warum ich Deinen Ansatz nicht annehme. Ich glaube nicht, dass Jesus verrückt war. Allerdings würde dies nach Deiner Lehre bei folgendem Vers herauskommen:
Mt 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Zippo
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von Zippo »

PastorPeitl hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 15:42
Erich hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 09:49 Der Gott der Väter war nicht Jesus, sondern JHWH.

Damals hieß Gott "JHWH"
und heute heißt Gott "Jesus"!
Nochmal:
"Jesus" = "JHWH"! :thumbup:

Und wenn du das glaubst,
dann wirst du die Bibel
mit anderen Augen sehen.
Stimmt. Wenn ich das Glaube, muss ich mir ehrlich eingestehen: Jesus war zwingend hochkarätig schizophren.
Das war er auch. Manchmal sprach eben Gott der Vater aus ihm. Deswegen sagt er zu Philippus "Wer mich sieht, der sieht den Vater.." Joh 14,9

Ansonsten sagte er aber auch, daß er vom Vater kam und daß er in die Herrlichkeit seines Vaters zurückkehren wollte. Joh 17,5

Im AT gab es den HERRN und den Engel des HERRN, der aber auch als HERR in Erscheinung trat.2 Mo 3,1-4. Beide wurden von dem Volk Israel als Gott bzw. als HERR oder JHWH akzeptiert. Sie waren beide gemeinsam Gott Israels.

Deswegen könnte ja auch sein, daß in Off 1,4 beide gemeinsam als "Der da war, der da ist und der da kommt" geführt werden.
Der Vater und der Sohn, beide sind Gott für unsere Welt geworden.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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PastorPeitl
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von PastorPeitl »

Das erklärt für mich weder die Aussage, dass der Vater grösser ist als Jesus:
Joh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
Noch warum Jesus, wenn er allmächtig und allwissend war, das Gezemani Ereignis nicht selbst abgewiesen hat. Warum er überhaupt den Vater gefragt hat. Wäre er allwissend gewesen hätte er die Antwort ja kennen müssen.
Mt 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!
Erklärt mir nicht, warum laut Matthäus Evangelium ein Willensunterschied zwischen Gott Vater und ihm selbst, Jesus besteht. Auch wenn Jesus hierbei den Willen des Vaters über seinen eigenen stellt.

Erklärt mir nicht, wie Jesus sich am Kreuz vom Vater verlassen gefühlt haben kann.
Mt 27,46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Erklärt nicht warum Paulus von Tarsus einen Gott unseres Herrn Jesus Christus sieht:
Eph 1,17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
Hast Du für diese Bibelaussagen irgendeine logische Erklärung?

Ich meine ausser, dass Gott und Herr doch nicht das selbe sind?

Gruß Hans-Georg
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Erich
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von Erich »

PastorPeitl hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 15:25 Du, sorry. Ich glaube Dir nicht mehr, dass Du selbst nicht weisst, was Du schreibst. Das scheint Absicht zu sein. Ziel: Unklar.
Ich weiß, was ich schreibe!
Bei dir hapert es nur mit dem Verstehen!

Jesus Christus spricht:
Offb 21,6 
Und er sprach zu mir: Es ist geschehen.
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.
Ich will dem Durstigen geben von
der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Siehe auch: Joh 4,10.13-14
14 wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.
Offb 22,12-13
12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist.
13 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
Offb 1,7-8
Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen.
Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Jedes gläubige Kind versteht, wer hier gemeint ist:
Jesus Christus, das A und das O, der Allmächtige, der da kommt!
Offb 22,20 
Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald.

– Amen, komm, Herr Jesus!
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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PastorPeitl
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von PastorPeitl »

Erich hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 18:18 Ungelesener Beitrag von Erich » Mo 26. Sep 2022, 19:18

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mo 26. Sep 2022, 16:25
Du, sorry. Ich glaube Dir nicht mehr, dass Du selbst nicht weisst, was Du schreibst. Das scheint Absicht zu sein. Ziel: Unklar.

Ich weiß, was ich schreibe!
Bei dir hapert es nur mit dem Verstehen!
Nein. Mein Problem ist, dass ich tatsächlich verstanden habe, was da in der Bibel steht. Das genau ist ja mein Problem, warum ich bei manchen Deiner Aussagen nur einfach den Kopf schütteln und mich wundern kann.
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PastorPeitl
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von PastorPeitl »

Erich hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 18:18 Offb 1,7-8
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen.
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Jedes gläubige Kind versteht, wer hier gemeint ist:
Jesus Christus, das A und das O, der Allmächtige, der da kommt!
Richtig. Es kommt nur Gott Vater in Frage. Weil ja Jesus nicht allmächtig ist. Sonst hätte er weder lernen können:
Lk 2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.
Noch hätten sie ihn gekreuzigt. Weil er ja die Kreuzigung in Gezemani absagen wollte. Dann hätte er den Lauf der Geschichte geändert.
Mt 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!
Jedes gläubige Kind weiss dies. Daher wundert es mich immer, dass Du es nicht weisst.

Darüber hinaus erklärt Jesus selbst, dass er nicht allmächtig ist:
Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.
Ganz im Gegenteil. Er kann ohne den Vater überhaupt nichts tun.
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Helmuth
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 17:37 Deswegen könnte ja auch sein, daß in Off 1,4 beide gemeinsam als "Der da war, der da ist und der da kommt" geführt werden.Der Vater und der Sohn, beide sind Gott für unsere Welt geworden.
Verstehe ich dich richtig, du willst in dem Strang erneut nur einer theologisch gestellten trinitarischen Frage nachgehen? Eine, die sich fortwährend seit dem 3. Jh nur im Kreis dreht und Spaltungen im Leib hervorruft? Und nun will Zippo die Frage klären?

Also sag mir, dass dieses das Ziel des Threads wären, denn dann wäre ich hier raus. Aber falls nicht, dann werde ich das hoffentlich auch erfahren.

Warum aber beschäftigt man sich nicht mit der viel wichtigeren Frage, was es denn für immense Auswirkungen haben wird, wenn der da ist und der da war eines Tages mit aller Macht und Herrlichkeit als der da kommt zurückkehrt? Wäre das nicht der Auftrag, den wir von Jesus erhalte haben als sich in theolgioschen Streitfragen zu verfilzen?

Solche Dingen führen vom Evangelium weg. Es reduziert unser wertvollstes Gut, den Glauben an Jesus Christus, auf belanglose theologische Debatten, dessen Schlussfolgerungen wertlos sind. Wenn man sich diese p.t. Denkakrobaten genauer ansieht, welche Nahrung sie uns verabreichen, dann stelle ich fest, dass sie keinen Nährwert hat.

Solche Lehrer beobachten und unterrichten vielleicht genau, wie die Oberfläche eine Wiener Schnitzels aussehen muss, welche Farbe es haben muss, welche exakte Zusammensetzung die Panier haben muss und wie die richtige Soufflierung sein muss.

Aber eines tun viele nicht: Sie essen es nicht, und damit ernährt es sie nicht und sie erfahren so auch nicht den wahren Geschmack. Darunter sind so viele Ewig-Klugscheißer, die dir vielleicht alles über das Schnitzel sagen können, aber dieses schafft es nicht in ihren Magen und in der Folge gelangen auch keine Nährstoffe in ihre Blutbahn.
Joh 6,53 hat geschrieben:Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst.
Wenn Jesus wiederkommt und uns nicht so ernährt vorfindet, wie er uns seinen Speiseplan vorlegt, dann sind wir nicht sein und haben auch kein ewiges Leben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Travis
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von Travis »

Zippo hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 17:37 Deswegen könnte ja auch sein, daß in Off 1,4 beide gemeinsam als "Der da war, der da ist und der da kommt" geführt werden. Der Vater und der Sohn, beide sind Gott für unsere Welt geworden.
Hallo Thomas,

Zunächst zu Offb. 1,4. Dort ist im Kontext Gott der Vater gemeint. Die Besonderheit dort ist, dass nach dem „von“ kein Genitiv sondern der Normativ steht. Dies gibt der Aussage eine großer Feierlichkeit. Natürlich könnte man grammatikalisch auch anders argumentieren, aber in Anbetracht des restlichen Textes erscheint diese ungewöhnliche Konstruktion absichtlich auf eine enorme Erhabenheit hinzuweisen. Man fühlt sich an Ex 3,14 erinnert, auch wenn fromme Juden den Namen Gottes natürlich nicht direkt aussprechen würden.

Was Dein Bemühung um die Gottheit Jesu angeht, so möchte ich Dich ausdrücklich ermutigen. Zu erkennen wer und was Jesus ist, gehört zu den zentralen Punkten des Evangeliums. Entsprechend kann man da auch nicht oft und intensiv genug drüber sprechen. Die Schrift macht es uns vor.

Das viele Menschen Jesus nicht als den erkennen, der er ist, braucht Dich nicht abschrecken. Wir wissen aus der Schrift, dass Wahrheit trennt und man dies trotz aller ebenso wichtiger und gelebter Liebe nicht immer verhindern kann. Beides, Wahrheit und Liebe, gehört zusammen und lässt sich nicht aufspalten, ohne das beides Schaden nimmt oder ganz verloren geht.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von Zippo »

PastorPeitl hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 17:44 Das erklärt für mich weder die Aussage, dass der Vater grösser ist als Jesus:
Joh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
JHWH oder HERR zu sein, also der Gott Israels, wie er sich dem Mose im brennenden Dornbusch offenbart hat bedeutet nicht mit Gott identisch zu sein.
Der Vater Jesu und auch der geistigen Person, die mit ihm vor aller Welt im Himmel gelebt hat Joh 17,5, ist größer, als der Sohn. Und der Sohn ist auch ganz anders, als der Vater.

Der Sohn könnte das erste Geistwesen gewesen sein, daß der Vater hervorgebracht hat. Er wird ja Erstgeborener aller Schöpfung genannt, es wäre logisch es zeitlich und auch auf die Himmelswelt zu beziehen.

Und wenn ich mir ansehe, was dieser Engel des HERRN, der im Namen des HERRN dem Mose und vielen anderen Menschen als Gott erschienen ist, getan hat und wie er aufgetreten ist dann denke ich, hat er in seiner Art mit den anderen großen Geistwesen des Himmels mehr Verwandtschaft und Ähnlichkeit, wie mit dem Vater im Himmel.
Gott der Vater ist eben Geist Joh 4,24 und allein unsterblichlich 1 Tim 6,16 und durfte nie von irgendeinem Menschen gesehen werden und er hat alles andere auf Wunsch seines Erstgeborenen hervorgebracht. Kol 1,15-17, 1 Kor 8,6

Der Sohn hat auch in seiner geistigen Natur zwar göttliche Gestalt Phil 2,6, aber ist doch mehr vergleichbar mit Geistwesen, wie dem Erzengel Michael oder Satan.

Aber der Sohn Gottes, den wir in der fleischlichen Hülle Jesus von Nazareth hier auf Erden hatten, der hatte auch im Himmel aufgrund seiner Erstgeburt eine Vorrangstellung und durfte auf Erden als Gott in Erscheinung treten. Aber natürlich ist solch eine Gestalt niedriger, wie der Vater im Himmel.
PastorPeitl

Noch warum Jesus, wenn er allmächtig und allwissend war, das Gezemani Ereignis nicht selbst abgewiesen hat. Warum er überhaupt den Vater gefragt hat. Wäre er allwissend gewesen hätte er die Antwort ja kennen müssen.
Mt 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!
Mit der sogenannten Allwissenheit habe ich sowieso meine Probleme, das ist mehr Dogma als sonstwas. Bei der Allmacht sollte man sich fragen, was dieses Wort eigentlich beinhalten soll ?
In Off 1,8 scheint der Herr Jesus als der Allmächtige in Erscheinung zu treten. Das wird besonders deutlich, wenn man bis Vers 13 weiterliest.
Aber es ist doch wohl klar, wer dem Menschensohn die Macht gegeben hat. Dan 7,13-14 und wer ihm hilft die Pläne Gottes umzusetzen. Das ist doch Gott der Vater, der mit ihm gemeinsam die Herrschaft besitzt und als Gott in der Welt in Erscheinung getreten ist.

Der Sohn Gottes hat sich immer dem Willen seines Vaters unterworfen, das ist auch ein Merkmal für die Größe des Vaters. War das nach der Auferstehung auch der Fall ?

Nach der Auferstehung kam der Heilige Geist und die heiligen Engel Gottes, deren Haupt der Erstgeborene geworden ist, haben ihn untestützt. Der Sohn sollte herrschen, heißt es in 1 Kor 15,23-28 und diese Tatsache wird doch auch durch das Bild in Off 5 unterstützt, wo das Lamm inmitten des Throns gezeigt wird. Und der Thron ist doch sas Symbol für die Macht und Herrschaft Gottes ?
Der Sohn herrscht nun nach dem Willen des Vaters Hebr 1,7-9 und wird auch nach dem Willen des Vaters unser Gericht sprechen. Joh 5,22 In Vers 5,30 sagt der Herr Jesus nämlich: "Ich kann nichts von mir selber aus tun, wie ich höre, so richte ich."
Er beugt sich also dem Urteil des Heiligen Geistes. Wieder eine Ungerordnung des Sohnes unter den Vater.

Es ist möglich, daß der Sohn in Off 5 gerade deswegen das Buch mit den sieben Siegeln öffnen darf, weil er mit seinem Werk alles dafür getan hat, um uns vor dem göttlichen Gericht zu bewahren. Das finde ich auch interessant. Und überwinden können wir kraft seines Blutes, weil wir gegen Satan sonst keine Chance hätten. Off 12,10-11
PastorPeitl


Erklärt mir nicht, warum laut Matthäus Evangelium ein Willensunterschied zwischen Gott Vater und ihm selbst, Jesus besteht. Auch wenn Jesus hierbei den Willen des Vaters über seinen eigenen stellt.

Erklärt mir nicht, wie Jesus sich am Kreuz vom Vater verlassen gefühlt haben kann.
Mt 27,46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Hier hat der Herr Jesus einen Vers zitiert, der in Ps 22,2 steht, warum ?
Ein Schrei, stellvertretend für alle Menschen, die seit dem zu Fall kommen im Paradies, ohne die Gemeinschaft Gottes auskommen müßen. Aber durch das Werk am Kreuz ist diese Gemeinschaft ja wieder hergestellt.
PastorPeitl

Erklärt nicht warum Paulus von Tarsus einen Gott unseres Herrn Jesus Christus sieht:
Eph 1,17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
Hast Du für diese Bibelaussagen irgendeine logische Erklärung?

Ich meine ausser, dass Gott und Herr doch nicht das selbe sind?

Gruß Hans-Georg
Ja, da habe ich eine logische Erklärung. Natürlich war der Vater im Himmel auch der Gott unseres Herrn Jesus Christus. Er hat ihn ja angerufen, jeden Tag als er auf Erden war und auch heute wird der Sohn Gottes seine Bitten an den Vater im Himmel richten.
Es gibt also den Gott des Gottes. Ein ähnliches Konstrukt findet sich in Hebr 1,9. Aber der eigentlich Schöpfer, der Geist, der vom Himmel ausgehend den Raum erfüllt, der allein Unsterbliche ist eben der wahre Gott, wie der Herr Jesus in Joh 17,3 sagt. Die anderen haben ihre Existenz und ihre Legitimation und Vollmacht von ihm erhalten. Das ist der Unterschied.

Gott und Herr sind nicht dasselbe, das ist in etwa der Unterschied, den das Bild in Ps 110 wiedergibt. Eine Person zur Rechten hat Vollmacht aber die Person zur Linken ist höher.
Der Herr Jesus ist augenblicklich unser Gott, aber er wird dieses göttliche Amt wieder ablegen, und sich dem Vater unterordnen, wenn die Feinde Gottes besiegt sind. 1 Kor 15,28
Eine kurze Zeit war der Sohn Gottes unser Gott und er hat geherrscht und mußte sich zusätzlich gegen seinen Erzfeind, den Satan zur Wehr setzen. Off 12
Er wird auch nach dem Willen Gottes das Gericht sprechen und Menschen für die neue Schöpfung erwählen.
Aber dann wird Gott der Vater wieder Gott über alle sein. Hat sich da nicht der Sohn Gottes in eine Vorrangstellung geschoben ?
Off 1,4 geht es offensichtlich um beide, aber der Sohn Gottes erscheint hier auch als Gott im Zentrum der Macht.

In Off 1,5 erscheint der Herr Jesus noch einmal, in einer eher menschlichen Darstellung, als treuer Zeuge und Erstgeborener von den Toten, der uns reingewaschen hat von Sünden, mit seinem Blut. Das irritiert, aber deswegen kann er in Off 1,4 als Gott gemeinsam mit dem Vater als "Der da ist, der da war und der da kommt" gemeint sein.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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PastorPeitl
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Re: Der da ist, der da war und der da kommt.

Beitrag von PastorPeitl »

Zippo hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 12:25 Der Sohn könnte das erste Geistwesen gewesen sein, daß der Vater hervorgebracht hat. Er wird ja Erstgeborener aller Schöpfung genannt, es wäre logisch es zeitlich und auch auf die Himmelswelt zu beziehen.
Es wird auch gesagt, dass wir, wenn wir mit Jesus gehen nicht mehr von dieser Welt sind. Auch wenn wir die Welt eigentlich nicht verlassen haben.

Meiner Meinung nach war oder ist Jesus der Beginn der zweiten Schöpfung. Dies erklärt, warum ihn Paulus als den zweiten Menschen nach Adam sieht.
1Kor 15,45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
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