Das Wort vom Kreuz....

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Oleander
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Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 08:00
Oleander hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 16:58
PastorPeitl hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 14:33 Das halte ich durchaus für denkbar.
Und nun stell dir vor, die hätten auf Grund ihrer Fragen.. ihre eigene Religion gegründet und eines Tages kommt ein Missionar daher und meint, ihr liegt falsch, denn nur der Gott der Bibel ist der Wahre und.. nur durch Jesus...

Das wäre ähnlich, als versuche ein Moslem einen Andersgläubigen zu missionieren und ihm sagen würde, der Christ/Jude/ Buddhist usw. müsse sich an Allah und den Koran halten...
Eben. Das ist das real existierende Problem.
Beziehst du dich damit auf missionarische Christen, die einst versuchten, indigene Völker, welche ihre Religion hatten...
Oder die Moslems...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
frank

Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 11:49 Mal ne Frage: Fragst du Gott im Gebet bevor du im Forum schreibst, ob es sein Wille ist, dass du dies oder das schreibst?
Meine Kaperaden sind wohl eher mein Wille - aber ich merke durchaus, dass ich manchmal anderes schreibe als ich wollte und dann feststelle, dass hier wohl eher ein anderer Wille sich kundtut

Natürlich gehe ich als (guter) Christ davon aus, dass das der göttliche Wille ist :engel: .... nach meiner Erfahrungen sind auch Auseiandersetzungen nötig und Liebe zeigt sich nicht nur in Freundlichkeit

Und wenn es verzwickt wird - dann bete ich auch
frank

Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 12:00 Beziehst du dich damit auf missionarische Christen, die einst versuchten, indigene Völker, welche ihre Religion hatten...
Oder die Moslems...
Es gibt einen interessanten Unterschied zwischen dem Buddhismus und dem Christentum in der Missionierung
Grob sind es drei Fahrzeuge, oder Konfessionen
Theravada (Hinayana) = Indien, der ursprüngliche indische Buddhismus
Mahayana = die ausprägung innerhalb des chinesischen Kulturraumes
Vajrayana = die Ausprägung im mongolischen Kulturraum

Das interessante ist, dass es neben diesen Formen des Buddhismus, die "alten" Religionen immer noch gibt: den Hinduimsus, den Daoismus / Konfuzianismus, die Bön-Religion / mongolischer Schamanismus....
Zuletzt geändert von frank am Do 6. Okt 2022, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Oleander
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Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 12:02 ...dass ich manchmal anderes schreibe als ich wollte..
:thumbup:

Mich erinnert das an viele Godis-Predigten in meiner ehemaligen Gemeinde, wo der Pastor oft sagte: Ich hab eine Predigt vorbereitete und nun kam es anders, als ich dachte oder vor hatte.
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frank

Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von frank »

was aber auch im ganz normalen Leben sein kann (oder eigentlich sollte), dass sich da manchmal "ein anderer durchsetzt"....
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Oleander
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Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 12:07 Es gibt einen interessanten Unterschied zwischen dem Buddhismus und dem Christentum in der Missionierung...
Oh, ich wußte gar nicht, dass Buddhisten auch missionieren...
Ich dachte immer, wenn jemand sich dafür interessiert, sucht er solche auf...
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frank

Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von frank »

Es gab und gibt im Vajrayana einen großen "Feldzug" gegen das Christentum. Der Dalai Lama hatte Europa einem alten mongolischen Kriegsgott geweiht (alle fandens toll - bloß die dummen erzkonservativen Katholiken haben danach Europa noch einmal der maria geweiht)
Der Dalai spricht viel von Liebe (und mein eigenlich Mitgefühl - das Wort Liebe gibt es so im Buddhismus nicht) - aber er wird als ziemlich grausamer Despot geschildert.

Wie soll denn der Buddhisms aus Indien herausgekommen sein, wenn er nicht missioniert?
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Oleander
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Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 12:34 Wie soll denn der Buddhisms aus Indien herausgekommen sein, wenn er nicht missioniert?
Erst mals Danke für die kurze Aufklärung, wußte ich eben nicht...
Zu deiner Frage: Durch Mundprobaganda?

Ich erzähl mal, wie ich in die Gemeinde kam...
Anmerkung: Jahre davor gab es Situationen, wo man mich "bekehren" wollte...funktionierte nicht.

Was geschah dann: Mein Sohn(damals 16 Monate alt) und die Tochter einer Dame, die schon in der Gemeinde war, lagen im selben Zimmer eines KH.
Es entstand eine Freundschaft und ich wußte nicht mal, dass sie seit kurzer Zeit Christin war...sie hat es seinerzeit nicht erwähnt.

Die Freundschaft wurde immer intensiver und manchmal übernachtete ich bei ihr, wenn ihr Mann im Nachtdienst war.
Eines Tages kam ich schon am frühen Nachtmittag zu ihr und wollte nach ner Weile gehn(ich wußte immer noch nicht, dass sie Christin war) und dann sagte sie:
"Mein Mann kommt in ner Stunde heim und mit ihm ein Pastor, wir haben einen kleinen Hauskreis, hättest du Lust dabei zu sein...?

Und da erfuhr ich das erste Mal, dass sie Christen sind und stellte ihr einige Fragen dazu, auf die sie Antwort gab
Von ihrer Seite keinerlei Missionsversuche/Bekehrungsversuche...nur die Frage, ob ich Lust hätte.
Jedenfalls war ich im Moment nicht angetan davon, dem Hauskreis beizuwohnen....
Dann dachte ich, ok ich schaus mir einfach mal an, was die da so machen und wenn es mir nicht gefällt, kann ich ja immer noch gehn - und blieb.
War ok für mich, bis man mich dann fragte, ob ich denn nicht mitsingen möchte?
Ne, wollt ich nicht, kenn dieser Lieder ja gar ned und wenn ich singen will, dann muß es aus mir selber kommen, nicht auf Knopfdruck, weil man mich einlud...
Also hörte ich nur zu...
Es war der Pastor, die Freindin und ihr Mann und ein Freund von ihnen und ich =kleine Gruppe.
Irgendwas sprach mich daran zwar an, aber dann Einiges auch wieder nicht ...
Danach gingen die beiden wieder und ich verlies dann auch meine Freundin und ihren Mann.
Fragen stellten sie keine, ob es mir gefallen hätte oder so, nix.
Etwa ne Woche später besuchte ich sie wieder daheim und der Mann meiner Freundin war auch daheim...
Man bot mir Jause an und wir unterhielten uns über dies und das, der Mann verlies irgendwann den Raum und kam mit einer kleinen grünen Bibel zurück, in der nur das NT war.
Er sagte: Ich hätte da was für dich, würde ich dir gerne schenken.
Wenn du möchtest, lies mal darin, sehr interessant...
Ich nahm sie mich bedanket an....
Mehr kam dazu nicht..
.
Daheim begann ich dann zu lesen...erstmals nur die Evangelien, Interesse wurde durchs lesen geweckt.
Das erzählte ich nach paar Wochen dann meiner Freundin.
Worauf sie mich das erste Mal zu einem Godi dieser Gemeinde einlud, wenn ich Lust darauf hätte..
Lust hatte ich und so ging ich hin...
Richtig wohl fühlte ich mich allerdings noch nicht, weil alles so neu dort(bisher kannte ich ja nur Gottesdienste der RKK) und die Leute auch ned.
Es war ein Godi in einem angemietetem Raum und die Gemeindemitglieder grad mal 12 Leuts und deren kids...
Also so begann es bei mir...
Kein großartiges Missionieren an mir, es ergab sich aus einer Situation heraus und nahm seinen Lauf.

Ich fühlte mich nie "überrumpelt" oder bedrängt...oder durch irgendwas zu etwas aufgefordert...
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Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von PastorPeitl »

Oleander hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 13:42 frank hat geschrieben: ↑Do 6. Okt 2022, 13:34
Wie soll denn der Buddhisms aus Indien herausgekommen sein, wenn er nicht missioniert?

Erst mals Danke für die kurze Aufklärung, wußte ich eben nicht...
Zu deiner Frage: Durch Mundprobaganda?
Sorry. Wie soll der Budhismus überall gleichzeitig entstanden sein? Alles hat irgendwo seinen Ursprung. Womit geklärt ist:

Der Budhismus missioniert doch.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Oleander
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Re: Das Wort vom Kreuz....

Beitrag von Oleander »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 13:51 Der Budhismus missioniert doch.
Weißt du darüber Bescheid, auf welche Art sie das tun?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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