ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 12. Okt 2022, 03:59
Von meiner Gesprächskultur kann sich jeder ein Bild machen, indem er meine Beiträge liest. Ich falle sicher nicht zunächst damit auf, unter der Gürtellinie zu sein.
Das möchte ich ausdrücklich bestätigen. Unsere Gespräche laufen betont sachlich ab, auch wenn wir unterschiedliche Auffassungen haben, so erhielt ich von Buder ProfDrVonUndZu noch nie niederträchtige Ansagen. Man muss ihn dazu also schon herausfordern und manche legen es darauf an.
PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mi 12. Okt 2022, 06:40
Für mich ist christliche Gesprächskultur einfach Begegnung in Nächstenliebe.
Allgemeiner geht es nicht, aber es ist deswegen umso richtiger, hat halt nur den Anflug einer Floskel mit Verlaub. Mit dir habe ich mittlerweile kein Problem mehr im Umgang. Wir denken nur sehr verschieden, manchmal zu verschieden.
PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mi 12. Okt 2022, 06:40
Toleranz der anderen Meinung. Des anderen Glaubens. Und der Glaube daran, dass wir alle gleichwerig und nicht Lehrer und Schüler sind. Vielleicht liege ich ja mit dieser Annahme vollkommen daneben.
Nicht vollkommen daneben, aber wie in allen Bereichen schlicht korrekturbedürftig, und das meine ich für mich selbst nicht weniger. Toleranz ist keine christliche Tugend, sondern eine humanistische. Wir tolerieren keinesfalls gottlose Lebensweisen wie Humanisten. Aber es geht um den Umgang. Darin liegt die Kunst.
Darum ist dies auch ein Lernprozess und darin bin ich immer Schüler. Hingegen kann ich in anderen Bereichen auch lehren. Also auch diese Auffassung meine ich wäre bei dir korrekturbedürftig. Du z.B. meinst über Dinge lehren zu können wo du aber lernen solltest. Vornehmer kann ich es nun nicht ausdrücken.
Es hat jeder einen anderen Hintergrund. Einer kommt aus der tiefsten Gosse zum Glauben ein anderer aus dem Königshaus mit vorgeschrieben Verhaltensmustern. Das kulturelle Umfeld reicht alos vom ehemals aggressiven Räuber und Schlächter bis hin zum vornehmst erzogenen Edelmann, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann.
Dis Sünde zeigt sich bloß bei jedem anders. Die frommen Pharisäer und gebildeten Schriftgelehrten meinten Huren und Zöllner seien Sünder, sie hingegen wären Gott gefällig. Sie sündigen nur anders und das war Jesus ein noch größerer Dorn im Auge, weil sie damit Heuchler waren. Diese Sorte nannte er Schlangenbrut.
Die Schrift macht klar, jeder ist ein Sünder, und nicht die Manieren machen den Geist, sondern das Herz. So lehrt mich der HG. Aber es gibt durchaus Anstandsregeln, das ist z.B. ein Bereich, an dem ich noch arbeiten muss, weil ich nicht der Oberschicht entstamme. Ich nehme aber jeden Bruder für voll.