Es ist wahr, wir sind alle eine Einheit, in Wirklichkeit. So sind die Worte des Paulus hervorragend geeignet, das Gute behalte man. Das Leben ist ein dynamischer Prozess, von Irrungen und Wirrungen geprägt, von Vortschritt und Niederlage gleichermaßen. Meine Niederlage ist meine Lehre, so, als ob man den Fehler als Gewinn sieht. Insgesamt kann der reife Mensch erkennen, wie lächerlich er ist. Er lacht über seine Ansichten und Taten aus seiner Jugend, später schämt er sich über seine Taten und Ansichten im erwachsenen Alter. Und weißt du was? Das ist gut so. Humility ist das englische Wort für Demut. Was erkennst du in dem Wortstamm? Richtig, die Erde, den Humus. Sieh, wie weise Gott ist!Travis hat geschrieben: ↑Mo 7. Sep 2020, 14:17Weshalb auch nicht? Sollte Gott Erkenntnis erst in unserer Zeit gegeben haben oder ist alles was in früheren Zeit erkannt wurde bereits veraltet? Weshalb sollte man nicht von Geschwistern profitieren, die sich bereits intensiv mit der Bibel befasst und das mal geordnet aufgeschrieben haben? Oder Geschwister, die Koine-Griechisch und Alt-Hebräisch sprechen und lesen können, als wäre es ihre Muttersprache. Aus welchem Grund sollte ich ihre Fähgikeiten nicht nutzen?
Als Glieder des einen Leibes Christi sind wir eh miteinander verbunden. Wäre doch absurd, würden alle Glieder plötzlich auf die Idee kommen, nicht mehr durch gemeinsame Nervenstänge mit dem Haupt verbunden zu sein. Wäre doch seltsam, würde jedes Glied auf eine Trennung vom restlichen Leib angehen, was die Erkenntnis angeht. Bei den materiellen Dingen ist dieser beklagenswerte Zustand auch bereits sehr weit fortgeschritten.
Aus meiner Sicht sind Christen, die sich nur durch eine exklusive Standleitung zu Jesus belehren lassen wollen, ebenso schräg wie solche, deren Ansicht vom Leib Christi eher einer Ansammlung amputierter Gliedmaßen ähnelt, als einem funktionierenden Organismus.
LG Canon