frank hat geschrieben: ↑Fr 14. Okt 2022, 00:20
in der Glaubenspraxis kann man nicht ohne den Willen Gottes eine persönliche Gottesbeziehung aufbauen = aber eine Gemeinschaft ohne klare Lehre ist keine christliche Gemeinschaft - das ist im besten Falle eine Verbindung von religiösen Schwärmern - und das ist ja nun auch nicht in deinem Sinn - oder?
Dazu hat man die Schrift. Das habe ich zuvor erläutert. Diese reicht völlig aus. Daraus erfahren wir den Willen Gottes und darauf richte man seine Lebensweise aus. So erfährt man was "Theologie" ist. Dies ist, wenn man so sagen will, Jesu Definition:
Joh 7,17 hat geschrieben: Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
Daraus kann man den Begriff "Theologie" ableiten, wobei "logos" nicht nur für Lehre steht. Hier wird "didache" verwendet, wobei man beachten muss, dass die Worte Jesu eine Übersetzung ins Griechische sind. Er sagte ja nicht "didache", sondern gebrauchte einen dafür adäquaten hebräischen Ausdruck.
Das Wortstudium möge jeder selbst durchführen, denn das würde hier zu weit führen. Jedenfalls legt Jesus mit dem Wort eine Grundlage dazu seine Lehre als von Gott zu erfassen, wenn man den Willen Gottes auch tun will. So steht es geschrieben.
Alles weitere ist Führung oder Leitung des HG, aber ich denke ich kann das in Endlosschleife wiederholen, es wird nicht von allen erfasst. Dann liegt der Grund entweder darin, dass man nicht den nötigen Intellekt hat Sinnzusammenhänge logisch zu erfassen oder man ist nicht bereit den Willen Gottes zu tun.
Trifft ersteres zu, ist das kein echtes Manko, denn der Glaube reicht aus, damit der HG dich rechtleiten kann. Trifft letzeres zu, leitet dich der HG nicht. Verkaufen uns solche ihre Theologie als "Lehre von Gott", muss man sie nicht beachten, weil sie nicht das Zeugnis des HG haben. Es sind dann wie Jesus sagt Menschengebote.
Mk 7,7 hat geschrieben: Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.
Der Prototyp dafür waren die Lehren der Pharisäer und Schriftgelehrten.