Was ist Theologie?

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frank

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 14:25 Darum meine ich, wir brauchen keine weiteren, da diese vom HG bestätigt wurden, die anderen nicht
Nee - du hattest geschrieben, dass der Heilige Geist auch heute noch "klare Lehre" - also Theologie - bestätigt = ich hatte dich gefragt, ob du damit deine meinst - aber noch keine Antwort erhalten
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Larson
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 14:25 Als solche anerkenne ich noch jüdische Theologie, zumindest lehrt sie über denselben Gott JHWH, kommt dabei aber zu anderen Ergebnissen. Ähnlich verhält es sich mit den Lehren der Kirchenväter ab dem 2. Jh. Daher meine ich jede Lehre muss sich an Jesus messen. Er bildet den verbindlichen Maßstab.
Nun, Jesus bestätigt ja diese „jüdische Theologie“, wobei die Tenach weniger eine Theologie, eine Gotteslehre beinhaltet, da ja Gott nicht fassbar ist, auch nicht erfassbar. Es werden gewisse Eigenschaften Gottes dargestellt, wie Gnade und Barmherzigkeit, (welch nicht zuerst werden mussten). Wie auch das Liebende und auch das Erzieherische.

Die Lehre Jesu war klar, an den Gesetz und den Propheten kein Tüttelchen zu ändern und das bedeutet auch, es anders zu lehren, als dass geschrieben steht, nichts beizufügen und nichts wegzunehmen.

Somit konnte die Lehre Jesu nicht davon abweichen, nichts neues mit dem griechischen Geist in die Welt setzen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 15:56 Nun, Jesus bestätigt ja diese „jüdische Theologie“, wobei die Tenach weniger eine Theologie, eine Gotteslehre beinhaltet, da ja Gott nicht fassbar ist, auch nicht erfassbar.
Jesus bestätigt das AT, aber keinesfalls jede jüdische Theologie. Oder muss ich nochmals zitieren, was er zu den Schriftgelehrten gesagt hatte? Und mit noch vielen anderen scharfen Worten richtet er sich nicht nur gegen ihre Lehren, sondern auch gegen das, was sie taten und insbesondere gegen ihren Unglauben. Und er sah darin die Person nicht an, Jude, Heide, Rang, Bildung, Familiensituation etc. war dabei irrelevant.

Zum Thema: Nahezu das gesamte 5. Buch Mose (Deuteronomium) ist ein Lehrbuch für Theologie. Die anderen teilweise auch. Darum meine ich, Mose war der Parade-Theologe für das Volk Israel. Aus dem Grund beschäftigt man sich bis heute mit der Thora. Juden wie Christen tun das. Oder hast du die Einleitung zum 5. Buch bislang immer überlesen?
5. Mo 1,5 hat geschrieben: Diesseits des Jordan, im Land Moab, fing Mose an, dieses Gesetz auszulegen, indem er sprach:
Gottes Gesetz auslegen, ist das nicht exakt die Tätigkeit eines Theologen? Und dass er als Mensch auch Fehler machte, zeigt uns das eine Beispiel bzgl. Ehescheidung, von der Jesus sagte, Mose machte ein Zugeständnis. Gott hätte es wohl anders vorgesehen.

Und es enthält die Thora noch weitere Schwachstellen, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte, daher werde ich immer predigen: Der endgültige Lehrer ist der HG, doch den muss man erst auch empfangen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Larson
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 18:59 Jesus bestätigt das AT, aber keinesfalls jede jüdische Theologie.
Klar bestätigt er die jüdische Theologie, soweit man von jüdischer Theologie reden kann.
Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 18:59 Oder muss ich nochmals zitieren, was er zu den Schriftgelehrten gesagt hatte?
Was du hier meinst, ist nicht Theologie, also Gotteskunde, sondern „Religion“, wie man leben soll, was ein Unterschied ist zur Theologie.

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 18:59 Zum Thema: Nahezu das gesamte 5. Buch Mose (Deuteronomium) ist ein Lehrbuch für Theologie.
Nun die einzige „Theologie“ ist, dass man sich kein Bildnis von Gott machen soll, und dass Gott einzig ist. Keiner ausser ihm allein. Dass Er keine anderen Götter neben sich duldet usw, aber dass Er gnädig und Barmherzig ist.

Ansonsten ist es weitgehend, was Gott vom Menschen erwartet: KEIN Bild, Bildnis von Gott zu machen, noch was oben im Himmel noch auf Erden ist. Ein Bild zu machen, sich was vorzustellen, wie etwas sei. Also keine Opfertheologien, keine Trinität, leine Satanslehren usw….
Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 18:59 Gottes Gesetz auslegen, ist das nicht exakt die Tätigkeit eines Theologen?
Nein, eine Auslegung des Gesetzes ist nicht einfach Theologie es ist eher Religion, also gelebter Gottesglaube, wie was von den Anforderungen Gottes an den Menschen zu verstehen sei.

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 18:59 Und dass er als Mensch auch Fehler machte, zeigt uns das eine Beispiel bzgl. Ehescheidung, von der Jesus sagte, Mose machte ein Zugeständnis. Gott hätte es wohl anders vorgesehen.
Es ist fraglich, ob da Mose einen „Fehler“ machte, wenn Jesus ein Gesetz verschärft. Schliesslich hatte doch Mose diese Anweisungen von Gott bekommen.
Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 18:59 Gott hätte es wohl anders vorgesehen.
Gott hat noch so manches anders vorgesehen, so mit dem Menschen. Aber Er verhüllt sich in den „Seinenden“, den der Er ist.
Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 18:59 Und es enthält die Thora noch weitere Schwachstellen, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte, daher werde ich immer predigen: Der endgültige Lehrer ist der HG, doch den muss man erst auch empfangen.
Nun, damit strafst du der Torah oder gar dem Ewigen lügen (oder auch den Jesus, der sagt, das daran nichts geändert werden darf), denn Gott hat darin alles offenbart, was Gott vom Menschen erwartet. Es gibt leider immer Menschen, welche ihre Ansichten mit dem HG begründen wollen, und so die Menschen in die Irre führen.

Da du 5. Mose erwähnst:
5.Mo 30,10-14
10 wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchest und seine Gebote und seine Satzungen befolgest, die in diesem Gesetzbuch geschrieben stehen, wenn du zu dem HERRN, deinem Gott, zurückkehrst von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht zu wunderbar und nicht zu fern.
12 Es ist nicht im Himmel, daß du sagen müßtest: Wer will für uns zum Himmel fahren und es uns holen und verkündigen, daß wir es tun?
13 Es ist auch nicht jenseits des Meeres, daß du sagen müßtest: Wer will uns über das Meer fahren und es uns holen und verkündigen, daß wir es tun?
14 Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, daß du es tun kannst.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Abischai
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 13:02
Abischai hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 12:58 können die wirklich nicht
Das selbe könnte aber ein Moslem zu dir sagen oder sonst wem...was den Koran betrifft.
Nein, beim Islam kann mir kein Moslem so kommen, da ist es nicht, daß ich nicht an Allah glauben könnte; ich WILL es nicht, weil ich den Allmächtigen kenne, Allah hingegen kenne ich nicht, und das steht nicht zur Diskussion.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 22:31
Oleander hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 13:02
Abischai hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 12:58 können die wirklich nicht
Das selbe könnte aber ein Moslem zu dir sagen oder sonst wem...was den Koran betrifft.
Nein, beim Islam kann mir kein Moslem so kommen, da ist es nicht, daß ich nicht an Allah glauben könnte; ich WILL es nicht, weil ich den Allmächtigen kenne, Allah hingegen kenne ich nicht, und das steht nicht zur Diskussion.
Du hast nicht verstanden, was Oleander sagen wollte. Sie meinte, wenn du keine Kenntnis des christl. Glaubens hättest, aber in einem islamischen Land zur Welt gekommen seist, dann würdest du wahrscheinlich den Koran gegenüber der Bibel verteidigen.
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Anthros »

Abischai hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 22:31
Oleander hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 13:02
Abischai hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 12:58 können die wirklich nicht
Das selbe könnte aber ein Moslem zu dir sagen oder sonst wem...was den Koran betrifft.
Nein, beim Islam kann mir kein Moslem so kommen, da ist es nicht, daß ich nicht an Allah glauben könnte; ich WILL es nicht, weil ich den Allmächtigen kenne, Allah hingegen kenne ich nicht, und das steht nicht zur Diskussion.
Das ist auch ganz einfach für den vermeintlichen Christen, denn die "Allahs" kommen alle in die Hölle.
frank

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Bei dir sind es die "vermeintlichen christen" die ihren Aufstieg vermasseln - wo ist da der unterschied?
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 22:22 Nun die einzige „Theologie“ ist, dass man sich kein Bildnis von Gott machen soll, und dass Gott einzig ist. Keiner ausser ihm allein. Dass Er keine anderen Götter neben sich duldet usw, aber dass Er gnädig und Barmherzig ist.
Das bedarf keiner Theologie, denn so steht es geschrieben durch direkte Aussprüche aus dem Munde Gottes. Theologie beginnt für mich dort, wo du diese Aussprüche Gottes auf konkrete Fälle für die Praxis anwendest. Das verstehe ich dann als Auslegung. Das tat Mose kurz vor der Landnahme im Land Moab. Darum betrachte ich 5 Mose als thelogisches Lerhbuch. Die Rabbiner studieren es ja seit Jahrhunderten, ich heute auch.

Ich mache für uns ein angewandtes Beispiel: Darf man Kreuze aufhängen und sich davor hinstellen um zu Gott zu beten? Gott sagt, mach dir keine BIldnisse, also auch kein Holzkreuz. So mal die Thora. Andere sagen, es ist ja nur ein Symbol. Was ist es nun in Gottes Augen, ein Bildnis oder ein Symbol?

Jetzt müsstest du weitere Aussprüche aus Gottes Mund haben, wo er über Symbole redet, oder du musst es für dich auslegen. Dann erweiterst du das Wort Gottes, und das ist das Wesen der Theologie, die Auslegung. Der Gottesdienst des AT ist voller Symbolik, und er war durch das Wort Gottes auch detailliert angeordnet. Da gab's damit nichts auszulegen, sondern so musste man das tun.

Aber es ist nicht so einfach, das für den Neuen Bund für Heiden adäquat anzuwenden. Es gab z.B. recht früh eine Apostelversammlung (Apg. 15), weil Unklarheiten in Bezug auf das Gesetzaufgetreten sind. Dort wurde das theologisch behandelt uns es kam zu einem Beschluss. Dieser wurde vom HG auch bestätigt. Das macht den Unterschied zu späteren Konzilen, wo diese Bestätigung fehlt. Damit sind spätere Beschlüsse auch nicht bindend.
Larson hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 22:22 Nun, damit strafst du der Torah oder gar dem Ewigen lügen (oder auch den Jesus, der sagt, das daran nichts geändert werden darf), denn Gott hat darin alles offenbart, was Gott vom Menschen erwartet. Es gibt leider immer Menschen, welche ihre Ansichten mit dem HG begründen wollen, und so die Menschen in die Irre führen.
Das sei deine Sichtweiwse, aber mittels des HG habe ich eine für mich klarere Sicht gewonnen mich nicht in dogmatischen Denkmustern verhafteten zu lassen, die der HG nicht bestätigt. Im Gegenteil, in mir kommt nicht selten ein "Vorsicht aufpassen" alarmierend in den Sinn. Kann ich mich dabei auch irren? Na sicher, aber nicht unentwegt.

Und damit kommen wir zur eigentlichen Fehlerquelle, dem Faktor Mensch. Er ist es, der diese Fehler macht, Gott selbst irrt sich nicht. Wenn die Thoraüberlieferung fehlerhaft erfolgte, dann geht das logischerweise nicht zu Lasten Gottes. Mose war aber auch nur ein Mensch. Auch er machte Fehler. Den mit dem Scheidebrief habe ich erwähnt. In dem Fall korrigiert Jesus nicht Gott, sondern Mose. Die späteren Redakteure waren ebenso nur Menschen.

Daher ist die Arbeit der Kanoniserung immens wichtig, dass sie vom HG erfüllte Menschen vornehmen. Aber es sind und bleiben Menschen, die auch Fehler machen! Was m.E. tip-top überliefert worden ist, sind die direkten Aussprüche aus dem Munde Gottes. Das kann man erkennen. Ansonsten birgt der Text an einigen Stellen Ungereimtheiten. Das NT hat in der Hinsicht sogar etwas mehr Probleme.

Daher ist es gut, dass wir 4 Evangelien haben, was einen sauberen Textvergleich erlaubt. Auf ein einziges Evangelium würde ich mich nicht abstützen. Gut auch, dass wir die Briefe haben, sie ergänzen das Evangelium und sind dem Wesen nach schon theologische Schriften. Die Evagelien sind Biographien mit nur teilweisen thelogischem Charakter. Am meisten das Jh-Ev, aber auch das Mt-Ev. Hingegen sind das Mk-Ev und das Lk-Ev reine biographische Werke.

Das AT entwickelte sich in der Hinischt völlig anders und wurde auch über einen viel längeren Zeitraum laufend kanonisiert. Der Haupt-Theologe ist Mose. Dennoch muss für die Praxis immer die Auslegung gefunden, Mose konnte ja nicht alles abdecken. Andere Schriften sind mehr oder weniger keine Lehrschriften. Insgesamt lehrt uns aber alles, ganz sicher auch die Weissagungen mit ihren Zukunfst-Vorhersagen.

Die NT-Theologen lehren heute z.B. das Dogma: "Alle Schrift ist inspiriert", also AT und NT. Das ist z.B. eine typische von Menschen gemachte Theologie, was Gott nicht gesagt hat. Solche Worte finden wir in der Art daher nicht. Es ist eine Auslegung, wie man die Schrift zu lesen hat, aber bestätigt hat sie der HG noch nie.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 15. Okt 2022, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Lea
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Lea »

Larson hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 22:22 Nun die einzige „Theologie“ ist, dass man sich kein Bildnis von Gott machen soll, und dass Gott einzig ist. Keiner ausser ihm allein. Dass Er keine anderen Götter neben sich duldet usw, aber dass Er gnädig und Barmherzig ist.
Ich denke, der Fehler bei uns Menschen im Verhältnis zu Gott ist, dass Menschen idR an Gegnerschaft denken .... nach dem Prinzip: Gott ist da oben - und wir da unten ... und irgendwo da draußen gibt es noch einen Gegner, der stärker ist, als die Menschen, aber schwächer als Gott. Und nach diesem Prizip verstehen wir auch die Gesetze, die (vermeindlich) von Gott vorgegeben wurden.... damit Gott die Menschen überhaupt so akzeptieren kann, wie sie sind.

Wenn man aber davon ausgeht, dass Gott unanfechtbar über dem Ganzen steht, dann geht es nicht mehr darum, was Gott duldet, sondern nur noch darum, wie die Menschen damit umgehen... mit dem Ziel, die Verbindung zu Gott zu finden.

Gott ist unanfechtbar. Das ist Fakt.
Es gibt keine anderen Götter NEBEN IHM.
Wenn sich Menschen andere Götter erwählen, dann steht Gott immer noch über dem Ganzen. Das muss ER sich nicht erkämpfen, sondern das ist und bleibt Fakt.

Es geht auch bei diesem "Gesetz" um den Umgang der Menschen mit dem Fakt, dass keine es keine anderen Götter gibt, die neben dem einzigen Gott standhalten KÖNNEN. Wenn Menschen sich also andere Götter schaffen, sich Bildnisse von Gott machen oder Gegner gegen Gott sehen, dann schaden sie sich einfach selbst. Gott kann das nichts anhaben.

Und DARUM ist Gott gnädig und barmherzig. Gott will, dass die Menschen IHN erkennen, und zulassen, dass Gott sich den Menschen offenbart - in dem Maße, wie Gott selbst es für passend hält. Mit Gott zu leben bedeutet demnach einfach, ihn ins "Herz" lassen, den Mittelpunkt des (gesamten) Lebens. Und mit Gott kann man dann im Laufe des Lebens so manche Spuren von Gott erkennen, die sonst vor menschlichen Augen unsichtbar sind. Sozusagen "über den Horizont" hinaus schauen- und sich berühren zu lassen, um mit seiner Kraft und aus ihr heraus das Leben zu meistern, mit allen Höhen und Tiefen des Lebens.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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