Der Hass vieler Christen

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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Travis hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 07:59 von Travis » Mi 26. Okt 2022, 08:59

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mi 26. Okt 2022, 08:55
Aber einmal ehrlich: Was zählen echt praktizierenden Christen heute die Worte Jesu wirklich?

Alles. Denn er ist das personale und lebendige Wort Gottes.
Ich habe gerade gezeigt, dass wir uns gar nicht an die Worte Jesu halten. Helmut hat kein Problem damit, offen zuzugeben, dass Christen, so wie Gott, der die verkörperte Liebe ist, also überhaupt nicht hasst, hassen. Oder würdest Du es anders sehen als Helmut?

Oder sind das dann überhaupt keine Christen? Das war ja das, was ich hier seit geraumer Zeit behaupte:

Wer sich nicht an die Bibel hält, ist eigentlich, zumindest in meinen Augen, auch kein Christ.

Worauf man mir klar erklärt hat: Ich wäre ein schlechter Lehrer. Ich wäre kein OM-Pastor. Und was mir überhaupt einfallen täte, solche Dinge zu behaupten. Ich hätte dadurch für manche Brüder und Schwestern meinen guten Ruf verloren.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Travis
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Travis »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:00 Ich habe gerade gezeigt, dass wir uns gar nicht an die Worte Jesu halten. Helmut hat kein Problem damit, offen zuzugeben, dass Christen, so wie Gott, der die verkörperte Liebe ist, also überhaupt nicht hasst, hassen. Oder würdest Du es anders sehen als Helmut?
Wenn ich irgendwas gegenüber starke Gefühle der Abneigung habe, dann betrifft es Sünde. Sie nervt mich latent an mir selbst.

Was Jesus in Matth. 5 zurechtrückt, sind übrigens keine Aussagen aus dem AT, sondern aus dem Talmud. Deine Aussage, Gott würde nicht hassen, ist wohl Deiner Unkenntnis geschuldet.
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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Travis hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:07 von Travis » Mi 26. Okt 2022, 09:07

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mi 26. Okt 2022, 09:00
Ich habe gerade gezeigt, dass wir uns gar nicht an die Worte Jesu halten. Helmut hat kein Problem damit, offen zuzugeben, dass Christen, so wie Gott, der die verkörperte Liebe ist, also überhaupt nicht hasst, hassen. Oder würdest Du es anders sehen als Helmut?

Wenn ich irgendwas gegenüber starke Gefühle der Abneigung habe, dann betrifft es Sünde. Sie nervt mich latent an mir selbst.
Stimme ich mit Dir überein. Eigentlich gibt es ja nur eine Sünde. Den Mangel an Nächstenliebe. In allen möglichen Schattierungen.

Es ist allerdings ein Unterschied, ob ich die Sünde hasse, oder den Sünder.

Und Gott hasst ebenfalls die Sünde und nicht den Sünder.

Denn Sünder hat Gott so geliebt, dass er denjenigen, der seinem Willen der Nächstenliebe gehorsam blieb, sogar an ein Kreuz hängen liess, damit die Menschen zu denken kommen.
Apg 7,60 Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er.
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Helmuth
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 07:54 Das bedeutet es keinesfalls, sondern es bedeutet, dass du liebevoll wirst. Diese Hass, den Gläubige häufig haben, ist ja ein Neid auf die Ungläubigen, denen es gut geht. Hätte man aber selbst Erfüllung, würde man keinen Neid verspüren.
Dass auch Neid Sünde ist steht gar nicht zur Debatte, ja so ist es, und Neid gehört definitv nicht zu den Charktereigenschaften Gottes, wenn wir ihn im Sinne der Übertretung des 10. Gebot "du sollst nicht begehren" so definieren wollen.

Aber er ist nicht die einzige Ursache für Hass. Das wäre eine zu einseitige Betrachtung. Grundsätzlch ist Hass nichts Verwerfliches, das wollte ich zum Ausdruck bringen. Hass infolge Neid wäre jedoch falsch, soweit richtig. Aber Gott hasst Neid, das wiederum bleibt davon unberührt.

Der Fehler wie ich es beobachte ist, dass wir gegen Fleisch un Blut vorgehen, wie es Travis schon angesprochen hat. Man hasst den Sünder, eben wegen der Sünde. Man sollte nur die Sünde hassen und mithelfen den Sünder für Gottes Reich zu gewinnen, ihn aus dieser Knechtschaft der Sünde zu befreien. Klar, das macht Gott, nicht ich, aber ich bin sein dazu bestellter Feldarbeiter in der Sache.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 26. Okt 2022, 08:18, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:16 Der Fehler wie ich es beobachte ist, dass wir gegen Fleisch un Blut vorgehen, wie es Travis schon angesprochen hat: Man hasst den Sünder, eben wegen der Sünde. Man sollte nur die Sünde hassen und mithelfen den Sünder für Gottes Reich zu gewinnen, ihn aus dieser Knechtschaft der Sünde zu befreien. Klar, das macht Gott, nicht ich, aber ich bin sein dazu bestellter Feldarbeiter in der Sache.
Genau in dem Moment, in dem ich den Sünder anstatt der Sünde hasse, habe ich mit Gott nicht mehr viel zu tun. Da habe ich mich von Gott getrennt.
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Helmuth
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Helmuth »

Man könnte z.B. beginnen sich einen neuen Sprachmodus anzueignen. Viele sagen unbedacht: "Ich hasse dich." Das meinen sie gar nicht, sondern sie sprechen dabei oft nur an, was derjeinge tut, aber eigentlich lieben sie die Person. Das ist mir bei Ehepaaren schon häufig aufgefallen. Also wäre es angebracht es einfach anders zu formulieren: "Ich hasse, was du tust."

Dann geht es um die Tat und nicht um die Person. Klar, das bedarf auch einer Objektivität, ansonsten geht das nicht. Es kann dann aber die Tat für sich als Sache besprochen werden, ob sie wirklich Hass verdient oder nicht. Der andere bleibt dabei weiter der geliebte Ehepartner. Und so redet auch Gott mit seinen Kindern, wie ich das Wort Gottes dazu studiere.
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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:29 Man könnte z.B. beginnen sich einen neuen Sprachmodus anzueignen. Viele sagen unbedacht: "Ich hasse dich." Das meinen sie gar nicht, sondern sie sprechen dabei oft nur an, was derjeinge tut, aber eigentlich lieben sie die Person. Das ist mir bei Ehepaaren schon häufig aufgefallen. Also wäre es angebracht es einfach anders zu formuliere: "Ich hasse, was du tust."
Jetzt sind wir uns wieder dakor. Einem anderen zu sagen, dass man das, was er macht nicht für gut hält, ist wichtig. Ob er es einsieht? Das weiss man nie. Deswegen sollte ich dennoch in Nichten den Respekt und die Nächstenliebe diesem Menschen gegenüber verlieren. Dann bin ich richtig unterwegs.

Ich finde es zum Beispiel absolut kathastrophal, dass derzeit Kirchen zu Waffenlieferungen Mitten in einen Krieg aufrufen. Weil: Wofür als zum Toten sollen sie dort gedacht sein? Abschreckung? Wenn bereits gekämpft wird? Quatsch!

Die Tat halte ich für absolut verwerflich. Christlich nicht respektabel. Weil ich keinen grossen Unterschied darin sehe, ob ich die Waffe selbst auf einen anderen richtige, oder diese jemand in die Hand drücke und meine: Töte Du!

Allerdings davon auszugehen, dass Gott Vater diese Menschen nicht genauso liebt wie mich, ist falsch. Für genau solche Menschen starb Jesus am Kreuz. Eigentlich, damit die Menschen erkennen würden, was sie da getan haben. Hat nur leider bis heute nur sehr zum Teil, um nicht zu sagen, eigentlich überhaupt nicht, gefruchtet.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:16
Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 07:54 Das bedeutet es keinesfalls, sondern es bedeutet, dass du liebevoll wirst. Diese Hass, den Gläubige häufig haben, ist ja ein Neid auf die Ungläubigen, denen es gut geht. Hätte man aber selbst Erfüllung, würde man keinen Neid verspüren.
Grundsätzlch ist Hass nichts Verwerfliches, das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Doch. Hass ist verwerflich. In Gott ist kein Hass.
Man hasst den Sünder, eben wegen der Sünde.
Das redet dem Gläubigen der "Teufel" ein, und dann kommt, wenn der Hass losgelassen wird, kommt es zur Verfolgung aller derer, die einen anderen Glauben haben, wie es die kirchengeschichte deutlich genug zeigt.
Man sollte nur die Sünde hassen und mithelfen den Sünder für Gottes Reich zu gewinnen, ihn aus dieser Knechtschaft der Sünde zu befreien. Klar, das macht Gott, nicht ich, aber ich bin sein dazu bestellter Feldarbeiter in der Sache.
Ein reifer Christ ist befreit von negativen Gefühlen und jemand der auf diesem Weg ist, wird immer mehr davon befreit.
Das Evangelium wurde noch in eine emotionale Welt hineingesprochen und verwendet deshalb solcher unpassenden Begriffe wie "Hass", für etwas, wovan man sich abwenden soll. Man sollte sich aber nicht aus Hass von der Sünde oder dem Sünder abqwenden, sondern aus Vernunft, d.h. aus Einsicht. Dazu will uns der Hl. Geist verhelfen.
Solange man Hass empfindet ist man selbst noch weitgehend unter der Knechtschaft der Sünde.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:38 Ob er es einsieht?
Eben darauf kommt es an. Wir selbst sollten immer einsichtiger werden und dann können wir immer besser auch anderen zur Einsicht verhelfen. Nur die Wahrheit, die es ohne Einsicht nicht gibt, macht frei. Das sagt Jesus!
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Corona
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Corona »

Travis hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 08:07 Was Jesus in Matth. 5 zurechtrückt, sind übrigens keine Aussagen aus dem AT, sondern aus dem Talmud. Deine Aussage, Gott würde nicht hassen, ist wohl Deiner Unkenntnis geschuldet.
Talmud Bava Mezia 32b:
Komm und höre: Hat man einem Freunde abladen und einem Feinde aufladen [zu helfen], so ist es geboten dem Feinde [zu helfen], um den Trieb zu beugen.
Was soll er hier zurechtrücken?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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