Wiedergeburt - christlich

[Spice]

Ein Thema, das Schriftsüchtige Christen immer ausblenden wollen:

“Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.”
1.Johannes 4,16b

Oh wie furchtbar. Das muss erst "erklärt" werden.

Ich habe eben bei Osho gelesen:

" Liebe ist nie als Beziehung, sondern nur als Gemütszustand möglich. Wenn Liebe zu deiner geistigen Verfassung wird, dann kommt dein Ätherleib zur Ruhe und entspannt sich." Liebe ist bedingungslos.

[PastorPeitl]

frank hat geschrieben: ↑So 30. Okt 2022, 20:30

Spice hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 15:58
Wer eine Wiedergeburt erlebt hat, macht sie nicht an irgendwelchen Texten fest.

Wer eine Wiedergeburt erlebt hat oder erlebt - sucht nach Erklärungen. Die einen suchen bei Steiner, die anderen in anderen Überlieferungen. Nimmt man Steiners Schriften, sind die Antworten anthroposopisch - nimmt man buddhistische Schriften, werden die Antworten buddhistisch sein - nimmt man die Heilige Schrift des Christentums = wird die Antwort christlich sein.

Worin unterscheidet sich denn deine Wiedergeburt von dem, was ich oben aus der Heiligen Schrift zitiert habe?

Ich habe mich absichtlich zurückgehalten, denn es wäre ja zu erwarten, dass sich die Wiedergeborenen zahlreich zu Wort melden, um von ihrer Wiedergeburt Zeugnis zu geben, damit auch andere danach Verlangen haben. Aber, wie es aussieht, gibt es in diesem Forum anscheinend keine Wiedergeborenen, oder?

Wieso, ich habe doch die Frage klar beantwortet: Wir sind ein MURCS.

https://sensationsmeldung.wordpress.com ... s-a-murcs/

Das dürfte, glaube ich google, wohl am ehesten beschreiben, was wir sind:

https://www.google.at/search?q=Murks&sx ... nt=gws-wiz

umgangssprachlich: Fluchwort für störende Dinge und Sachverhalte, eine verfahrene Situation. Herkunft: Pfeifer hält das Substantiv für eine Rückbildung aus dem Verb murksen, das seinerseits eine Intensiv-Bildung zum Verb murken „zusammendrücken, zerknittern “ ist. Murks ist in der heutigen Bedeutung seit dem 20.Jahrhundert, in den früheren Bedeutungen „Grunzton der Schweine“ und „kleiner, unansehnlicher, verdrießlicher Mensch“ seit dem 18. Jahrhundert belegt

Denn: Wozu wir uns auch immer bekennen, hält man uns für störend. Und ich bin auch ein Murks, habe ich mir doch hier schon x-fach sagen lassen dürfen, wie unansehentlich ich wäre. Ich würde wie ein "Verbrecher" ausschauen. Nun, wenn das die wiedergeborenen Christen so sehen?

[Rilke]

. Der Sünde sind wir gestorben und Gott in unserer Taufe zu Kindern geworden.

Ist das für dich abgeschlossen - oder ein prozess?

Die Wiedergeburt in Wasser und Geist sehe ich mit der Taufe abgeschlossen.
Aber das ganze Leben als Christenmensch ist, so würde ich sagen, ein Prozess der Heiligung.

[frank]

Ich denke, es kommt darauf an ob man Gott vertraut!

Der aber nicht nur in meinem Ego, meinen Visionen und meinen Erlebnissen wirkt - sondern in anderen Menschen und in der Welt = somit ist ein Austausch, ein gegenseitiges Lernen und ein Mit-Einander auf dem Weg des persönlichen Wachstums durchaus sinnig

Selbsterlösung ist(!) Selbtbetrug - wenn die Erlösung nur für einen selber erlebbar wird.

[frank]

Die Wiedergeburt in Wasser und Geist sehe ich mit der Taufe abgeschlossen.
Aber das ganze Leben als Christenmensch ist, so würde ich sagen, ein Prozess der Heiligung.

Ich war mal eine Zeit lang regelmäßig bei einem Arzt und erlebte dort eine Sprechstundenhilfe, deren Arroganz, Launigkeit und Schnippigkeit so richtig auffällig war.
Dann lud mich ein Bekannter zu einem evangelikalen Hauskreis ein - und ich begegneter dort der Sprechstundenhilfe als eine Wiedergeborenen Christin, die sich auf dem Weg der Heiligung befand...

schwierig - das ist für mich evangelikale Lehre - die eigentlich eher Wunschdenken (und an zwei drei Bibelstellen festmachbar) ist

[frank]

Ich habe eben bei Osho gelesen:

[Rilke]

schwierig - das ist für mich evangelikale Lehre - die eigentlich eher Wunschdenken (und an zwei drei Bibelstellen festmachbar) ist

Ich meinte es nicht im evangelikalen Verständnis. Die Taufe ist kein Freifahrtschein, sondern die Neugeburt in Christus. Wer als Getaufter wie ein Heide lebt (1. Kor 6,9-10) wird nicht ins Reich Gottes gelangen.

[frank]

Die Taufe ist kein Freifahrtschein, sondern die Neugeburt in Christus. Wer als Getaufter wie ein Heide lebt (1. Kor 6,9-10) wird nicht ins Reich Gottes gelangen.

Also so, wie die Bibelstelle aus dem Eingangstext es darstellt?

[Rilke]

Die Taufe ist kein Freifahrtschein, sondern die Neugeburt in Christus. Wer als Getaufter wie ein Heide lebt (1. Kor 6,9-10) wird nicht ins Reich Gottes gelangen.

Also so, wie die Bibelstelle aus dem Eingangstext es darstellt?

So verstehe ich es, ja.

Die Taufe ist die Wiedergeburt und der Beginn des Christenlebens. Wir sind durch die Taufe reingewaschen. Ich stelle es mir vor wie ein weißes Gewand zu erhalten. Im Laufe unseres Lebens sündigen wir aber und dieses weiße Taufgewand wird beschmutzt. Es benötigt Gottes Gnade und unsere Umkehr zum Herrn durch Jesus Christus um dieses Gewand wieder weißzuwaschen. Wenn wir unsere Sünden bereuen und vor Gott bringen, dh. unsere Übertretungen beichten, sind wir wieder in der Gnade der Taufe.
Wer in Sünde lebt, der ist entweder ganz nackt oder hat ein zerzaustes, schmutziges oder zerrissenes Taufgewand. Damit gelangt er nicht ins Reich Gottes.

[PastorPeitl]

Ixh sehe das eher so: Wir bekommen ein weissen Gewand, in welchem wir uns im Dreck gewutzelt haben. Im Laufe des Lebens waschen wir das Gewand immer wieder mit Fleckenreiniger, bis es am Ende vollkommen weiss ist. Aber weiss ist es bereits seit dem Team Wechsel zum Team Gott. Weil Gott spielt in weiss.