renato23 hat geschrieben: ↑Sa 3. Dez 2022, 19:17
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 3. Dez 2022, 16:42
Hallo zusammen,
in Rö 3,31 wird gesagt, daß das Gesetz durch den Glauben nicht aufgehoben wird, sondern das Gesetz wird durch den Glauben aufgerichtet.
Was heißt das eigentlich ?
Gruß Thomas
Dasjenige Gesetz, das gemäss Paulus durch den Glauben aufgerichtet wird bezieht sich auf die Gebote.. Du sollst nicht töten beispielsweise, und werden ja durch wahrhaftig! gelebte Liebe erfüllt.
Römer 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses so ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung
Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung, steht auch an vielen anderen Stellen des NT. Rö 13,8-10; Gal 5,14
Das heißt, wir sollen unseren Blick von uns selbst auf Gott und auf andere Menschen richten, um ihnen gut zu sein.
Haben wir dann das Gesetz aufgerichtet ?
Da geht es doch nicht nur um Liebe, sondern auch um Gerechtigkeit. Und während das Volk Israel sich bemühen sollte, alle Gebote mit ernst zu erfüllen, sollte im neuen Bund die Gerechtigkeit aus dem Glauben bezogen werden, also aus einer vertrauensvollen Verbindung des Menschen mit Gott, die durch den Heiligen Geist hergestellt wird.
Die Gerechtigkeit vom Gesetz gefordert, wird in uns erfüllt, wenn wir dem Geist folgen, nicht dem Fleisch sagt Rö 8,4.
Da wird doch durch den Heiligen Geist das Gesetz aufgerichtet, vorausgesetzt, wir folgen ihm ?
Renato
In Römer 2,13 sind vor Gott nicht die gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun,.werden gerecht sein.
Um gerecht zu sein, mußt du aber das ganze Kapitel lesen, aus dem hervorgeht, daß das Volk Israel in diesem Punkte nicht gerade geglänzt hat. Rö 2,24
Und die Heiden waren mit ihrem Gewissen manchmal besser, wie die Juden mit ihrem Gesetz. Rö 2,14 Aber auch sie können ihre Gerechtigkeit nicht nur aus den Werken beziehen.
Aber sie haben sich bemüht und mehr blieb ihnen auch gar nicht übrig. Rö 2,7 Und sie werden von Gott erwählt und durch das Werk Jesu vollkommen gemacht. Mt 5,48
Demnach gehe ich davon aus, daß das Gesetz nicht aufgerichtet werden kann, indem in fleischlicher Weise ein paar Gebote gehalten werden.
Sondern das Gesetz kann nur aufgerichtet werden, indem man gerade zugibt, daß man in der Bemühung, Gottes Gebote einzuhalten ehrlicherweise gescheitert ist.
Aber durch den Glauben an das Werk Jesu und durch das Werk des Heiligen Geistes kann das Gesetz aufgerichtet werden.
Der Heilige Geist zeigt uns doch die Bedeutung des Gesetzes und er zeigt uns auch, wie wir in dieser Welt leben sollen. Das Gesetz will uns verdammen und schuldig sprechen, aber der Heilige Geist führt zwar zur Erkenntnis der Sünde und zur Buße, aber dann hilft er uns auf und zeigt uns einen Weg, wie wir mit einer geänderten Lebensweise, statt der weltlichen Lebensziele ein neues Ziel erreichen, das Leben in einer neuen Schöpfung.
Renato
Hingegen gibt es ja von Paulus angesprochene Werke des Gesetzes, mit welchen man vor Gott, der ja Liebe ist nicht als Gerechter bestehen kann.
Damit sind ja gewisse zu Lieblosigkeit führenden Gesetzeswerke des Mose angesprochen, worin die Täter derselben gem. Apg 13.38 auch Vergebung durch Jesus zugesagt ist. (So sie er- und bekennen, dass sie durch solche Werke des Gesetzes Sünder waren) 1.Joh 1,10 so wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns.
Apg 13,38-39 ist sicher ein guter Vers in diesem Zusammenhang. Und die Auslegung des Gesetzes war sicherlich manchmal lieblos und unnötig hart. Mt 23
Dieses Joch hätte ihnen der Herr Jesus gerne abgenommen und wollte ihnen die Nachfolge unter seinem Joch anbieten. Und dieses Joch sollte sie nicht überfordern, sondern sogar Ruhe geben, für ihre Seelen. Mt 11,28-30
Der Bund des Gesetzes sollte von keinem Menschen mehr erfüllt werden und trotzdem wird das Gesetz durch den Glauben in uns aufgerichtet.
Wenn wir sündigen dann blicken wir auf den Herrn Jesus, wie das Volk Israel in der Wüste auf die eherne Schlange. Und auch auf diese Weise wird das Gesetz aufgerichtet. 1 Joh 1,6-10
Es wird hierbei auch in besonder Weise deutlich, weshalb Israel so viele Tieropfer zu bringen hatte. Das wird doch erst mit der Opferung des Menschen Jesus so richtig klar und muß auch seither nicht mehr praktiziert werden.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.