
mit klassischem materialismus meinte ich die vorstellung, atome seien kleine kügelchen
ein weiterer klassiker...karma und reinkarnation...hat in indien zum kastenwesen geführt, wenn ich mich nicht irre
Es ist eine interessante ontologische Frage, ob der Meinongianismus grundsätzlich falsch ist oder nicht. Kann es "runde Quadrate" geben oder Wasserfälle, die in sich selbst zurückfließen? Oder sind sie "undenkbar" wie du schreibst, weil es sich um physikalisch und geometrisch unmögliche Objekte handelt?Claymore hat geschrieben: ↑Sa 24. Dez 2022, 00:58 I.
Du hast eine zu enge bzw. falsche Vorstellung von Modalität. "Undenkbar" bezieht sich nicht auf die Verhältnisse und Relationen in unserer Welt. Sondern, dass der Widerspruch in-sich vorliegt, sich durch Begriffsanalyse oder a priori Einsicht feststellen lässt. Also sind Einhörner und Todessterne denkbar, aber Escher-Wasserfällen und runde Quadrate nicht.
Hier ist von einem Jenseits die Rede, das wirksam darin ist, das Böse zumindest allmählich zu besiegen.Wie lange aber auch das Unwahre, Böse und Gemeine noch fortwirken und um seinen
Bestand mit dem Wahren, Schönen, Rechten ringen möge, es wird zuletzt durch dessen
immer wachsende Macht bezwungen, durch seine eigenen mit wachsender Kraft
zurückschlagenden Folgen vernichtet werden, und so wird nichts von aller Lüge, aller
Bosheit, allem Schmutz in der Seele des Menschen endlich übrigbleiben. Nur das ist der
ewige unvergängliche Teil des Menschen, was an ihm wahr, schön und gut ist. Und wenn
nur ein Senfkorn davon in ihm ist — in wem aber keines wäre, der wäre nicht —, so wird
es zuletzt gereinigt von Spreu und Schlacken durch das, nur den Bösen quälende,
Fegefeuer des Lebens auf der dritten Stufe übrigbleiben und, wenn auch spät, noch zum
herrlichen Baume wachsen können
wie ist das eigentlich mit dem nichts
Klar, aber was sollte das mit einer Seele zu tun haben. Schon damals lehnte man den Begriff "Seele" ab und ersetzte ihn mit "Psyche".
Ja und, das besagt doch nichts über den Wahrheitsgehalt einer Sache!
ein weiterer klassiker...karma und reinkarnation...hat in indien zum kastenwesen geführt, wenn ich mich nicht irre
Von einem Jenseits ist da nicht die Rede. Aber der Text ist auch gut. Er besagt, das Gute wird siegen und das Negative vernichtet sich selbst.oTp hat geschrieben: ↑So 25. Dez 2022, 14:04 Noch zusätzlich ein weiteres Zitat, von Seite 8:
Hier ist von einem Jenseits die Rede, das wirksam darin ist, das Böse zumindest allmählich zu besiegen.Wie lange aber auch das Unwahre, Böse und Gemeine noch fortwirken und um seinen
Bestand mit dem Wahren, Schönen, Rechten ringen möge, es wird zuletzt durch dessen
immer wachsende Macht bezwungen, durch seine eigenen mit wachsender Kraft
zurückschlagenden Folgen vernichtet werden, und so wird nichts von aller Lüge, aller
Bosheit, allem Schmutz in der Seele des Menschen endlich übrigbleiben. Nur das ist der
ewige unvergängliche Teil des Menschen, was an ihm wahr, schön und gut ist. Und wenn
nur ein Senfkorn davon in ihm ist — in wem aber keines wäre, der wäre nicht —, so wird
es zuletzt gereinigt von Spreu und Schlacken durch das, nur den Bösen quälende,
Fegefeuer des Lebens auf der dritten Stufe übrigbleiben und, wenn auch spät, noch zum
herrlichen Baume wachsen können
Müsste etwas verträglicher sein für materialistische Menschen, an so ein Jenseits zu glauben.