Vom Himmel hoch da komm ich her...

Themen des Neuen Testaments
Otto
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Otto »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 20:10 Unter Nehemia wurde nur noch die Stadtmauer vollendet, die aber gerade nicht spezieller Gegenstand von Daniels Propheiung ist.
Lies doch nochmals Dan. 9,25 und zeige mir wo es was über „bewohnen“ oder „Tempel“ geschrieben steht.. :)
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ProfDrVonUndZu
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Otto hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 20:13 Wer aufmerksam liest kommt zu dem Schluss das Dan.9,25 nur dies…
Nehemia 2 hat geschrieben:Nun begab es sich im Monat Nisan im zwanzigsten Regierungsjahre des Königs Artaxerxes, als der Wein vor mir stand, da trug ich den Wein auf und reichte ihn dem Könige; ich hatte aber früher nie betrübt vor ihm ausgesehen, 2 und so fragte mich der König: »Warum siehst du so betrübt aus? Du bist doch nicht krank? Das kann nichts anderes als Herzenskummer sein!« Da geriet ich in große Furcht, 3 antwortete aber doch dem König: »Lang lebe der König! Wie sollte ich nicht traurig aussehen, da doch die Stadt, in der sich die Gräber meiner Väter befinden, in Trümmern liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?« 4 Als der König mich nun fragte: »Um was bittest du denn (unter diesen Umständen)?«, da betete ich zum Gott des Himmels 5 und sagte dann zum Könige: »Wenn es dem Könige gut dünkt und dein Knecht Gnade bei dir findet, so wollest du mich nach Juda senden zu der Stadt, wo meine Väter begraben liegen, damit ich sie wieder aufbaue..
...gemeint haben kann.
Wer die Bibel aufmerksam liest, wird aber auch erkennen und somit wissen, dass zur Zeit Nehemias Jerusalem schon weitgehend gebaut war, und zwar eben auf Erlass des Kyros hin und seiner wirtschaftlichen Hilfen. Und man darf auch nicht den Bau der Stadt Jerusalem vom Bau des Tempels trennen und exegetisch gegeneinander ausspielen. Der Tempel gehört zu Jerusalem und war mit die erste bauliche Maßnahme, die unter Kyros II noch getätigt wurde. Und da die jüdischen Bauleute ja auch irgendwoe wohnen und schlafen mussten, werden sie gleichzeitig auch ihre eigenen Häuser gebaut haben. Zu meinen, dass dies erst viel später unter Nehemia (neu) begonnen wurde, ist ziemlich weltfremd.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Otto hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 20:17
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 20:10 Unter Nehemia wurde nur noch die Stadtmauer vollendet, die aber gerade nicht spezieller Gegenstand von Daniels Propheiung ist.
Lies doch nochmals Dan. 9,25 und zeige mir wo es was über „bewohnen“ oder „Tempel“ geschrieben steht.. :)
Ernsthaft ? Du willst also nicht nur Jerusalem und Tempel voneinander trennen, sondern auch Jerusalem (als Stadt) von seinen Bewohnern und Wohnungen ?
Jesaja 44,28 Der von Kores spricht: Mein Hirt, und der all mein Wohlgefallen vollführt, indem er von Jerusalem sprechen wird: Es werde aufgebaut! und vom Tempel: Er werde gegründet!
Und direkt im Anschluss :
Jesaja 45,1 So spricht Jahwe zu seinem Gesalbten, zu Kores, dessen Rechte ich ergriffen habe, um Nationen vor ihm niederzuwerfen, und damit ich die Lenden der Könige entgürte, um Pforten vor ihm aufzutun, und damit Tore nicht verschlossen bleiben.
Reinhold
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Reinhold »

Corona hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 19:55 Wo steht eine solche Prophezeiung im NT?
Meine Güte Corona? :shock: Jetzt haste dir aber ein Eigentor ins Netz gesemmelt-gell? ;) Warum sollte die weitgehende Prophezeiung in Daniel 9:24-27 überhaupt im NT stehen? :roll: Das AT wurde damals doch nur für Gottes Volk der alten Zeit geschrieben. Und nur sie-und hauptsächlich ihre Propheten u. Schriftgelehrten konnten überhaupt damit etwas anfangen. ;)

Und einige von ihnen hatten (im Gegensatz zu dir) gem. Lukas 3:15 erkannt, dass sich damals die Prophezeiung aus Daniel 9:24-27 vor ihrer aller Augen offensichtlich erfüllte. Hier ist noch einmal die Aussage von Lukas ca. 55 n.Chr. die er diesbezgl. unmissverständlich wie folgt schriftlich festhielt:
15 Als aber das Volk voll Erwartung war und alle dachten in ihren Herzen, ob Johannes vielleicht der Christus wäre.
Jetzt (endlich) alles kloar bei dir Corona?
:wave:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
Pred. 3,11
Otto
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Otto »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Ernsthaft ? Du willst also nicht nur Jerusalem und Tempel voneinander trennen, sondern auch Jerusalem (als Stadt) von seinen Bewohnern und Wohnungen ?
Mein lieber Professor, es geht nicht um was ich oder du will, sondern was steht geschrieben? Ich lese in Daniel nur Wiederherstellung /Wiederaufbau Jerusalems.Was hatte der lieber Cyrus damals eigentlich in Gang gesetzt?
Esra1 hat geschrieben:Wer immer unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels! Er ist der Gott, der in Jerusalem ist. 4 Und jeden, der übrig geblieben ist, an irgendeinem Ort, wo er sich ⟨als Fremder⟩ aufhält, den sollen die Leute seines Ortes unterstützen mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Vieh neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem. 5 Da machten sich die Familienoberhäupter[1] von Juda und Benjamin auf und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen. 6 Und alle, die um sie herum ⟨wohnten⟩, griffen ihnen unter die Arme[2] mit silbernen Geräten, mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, abgesehen von allen freiwilligen Gaben. 7 Und der König Kyrus holte die Geräte des Hauses des HERRN ⟨wieder⟩ heraus, die Nebukadnezar aus Jerusalem herausgeholt hatte und die er ⟨als Geschenke⟩ in das Haus seines Gottes gegeben hatte.
Wie aus diesen Worten eindeutig hervorgeht, wurde der Erlass eigens zu dem Zweck herausgegeben, den Tempel an seiner früheren Stelle wieder aufbauen zu lassen. Mehr nicht…Ob Bauleute was nebenbei für sich gebaut haben ist gegenstandslos.

Nur durch Nehemia wurde Jerusalem zu Stadt, mit Mauer und Tore:
Neh.6,15-16 hat geschrieben:In 52 Tagen, am 25. Ẹlul, war die Mauer fertig.16 Als alle unsere Feinde das hörten und alle Nachbarvölker es sahen, war das äußerst beschämend für sie, und ihnen wurde bewusst, dass wir das nur mit der Hilfe unseres Gottes geschafft haben konnten.
Neh. 7,1 hat geschrieben:7 Sobald die Mauer wieder aufgebaut war, setzte ich die Türen ein. Dann wurden den Torwächtern, den Sängern und den Levịten ihre Aufgaben zugewiesen.
Übrigens, seit dem Befehl Cyrus dem Tempel auf zu bauen, war auch nicht viel (Bewohnermäßig) geschehen:
Neh. 7,4 hat geschrieben:4 Die Stadt war weitläufig und groß. Es gab nur wenige Einwohner und die Häuser waren noch nicht wieder aufgebaut.
Neh. 11,1-2 hat geschrieben:11 Die führenden Männer des Volkes wohnten in Jerusalem. Auch von dem übrigen Volk sollte jeder Zehnte in der heiligen Stadt Jerusalem wohnen, und man warf zu diesem Zweck Lose. Neun Zehntel blieben in den anderen Städten.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Und direkt im Anschluss :
Jesaja 45,1 hat geschrieben: So spricht Jahwe zu seinem Gesalbten, zu Kores, dessen Rechte ich ergriffen habe, um Nationen vor ihm niederzuwerfen, und damit ich die Lenden der Könige entgürte, um Pforten vor ihm aufzutun, und damit Tore nicht verschlossen bleiben.
Was möchtest du damit sagen?
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Corona
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Corona »

Reinhold hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:18
Corona hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 19:55 Wo steht eine solche Prophezeiung im NT?
Meine Güte Corona? :shock: Jetzt haste dir aber ein Eigentor ins Netz gesemmelt-gell? ;) Warum sollte die weitgehende Prophezeiung in Daniel 9:24-27 überhaupt im NT stehen? :roll: Das AT wurde damals doch nur für Gottes Volk der alten Zeit geschrieben. Und nur sie-und hauptsächlich ihre Propheten u. Schriftgelehrten konnten überhaupt damit etwas anfangen. ;)

Und einige von ihnen hatten (im Gegensatz zu dir) gem. Lukas 3:15 erkannt, dass sich damals die Prophezeiung aus Daniel 9:24-27 vor ihrer aller Augen offensichtlich erfüllte. Hier ist noch einmal die Aussage von Lukas ca. 55 n.Chr. die er diesbezgl. unmissverständlich wie folgt schriftlich festhielt:
15 Als aber das Volk voll Erwartung war und alle dachten in ihren Herzen, ob Johannes vielleicht der Christus wäre.
Jetzt (endlich) alles kloar bei dir Corona?
:wave:
Nix klar.

Also, wer war der Gesalbte na h 7 Jahrwochen, znd wann war das?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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ProfDrVonUndZu
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Otto hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:21 Mein lieber Professor, es geht nicht um was ich oder du will, sondern was steht geschrieben? Ich lese in Daniel nur Wiederherstellung /Wiederaufbau Jerusalems.
Wir dürfen die Texte aber nicht als Begriffspuzzle verstehen. Ich glaube, dass die Schrift uns hier historische Realitäten überliefert, du auch ?

Otto hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:21 Was hatte der lieber Cyrus damals eigentlich in Gang gesetzt?
Esra1 hat geschrieben:Wer immer unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels! Er ist der Gott, der in Jerusalem ist. 4 Und jeden, der übrig geblieben ist, an irgendeinem Ort, wo er sich ⟨als Fremder⟩ aufhält, den sollen die Leute seines Ortes unterstützen mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Vieh neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem. 5 Da machten sich die Familienoberhäupter[1] von Juda und Benjamin auf und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen. 6 Und alle, die um sie herum ⟨wohnten⟩, griffen ihnen unter die Arme[2] mit silbernen Geräten, mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, abgesehen von allen freiwilligen Gaben. 7 Und der König Kyrus holte die Geräte des Hauses des HERRN ⟨wieder⟩ heraus, die Nebukadnezar aus Jerusalem herausgeholt hatte und die er ⟨als Geschenke⟩ in das Haus seines Gottes gegeben hatte.
Wie aus diesen Worten eindeutig hervorgeht, wurde der Erlass eigens zu dem Zweck herausgegeben, den Tempel an seiner früheren Stelle wieder aufbauen zu lassen. Mehr nicht…Ob Bauleute was nebenbei für sich gebaut haben ist gegenstandslos.
So siehst du das, weil du reine Begriffsexegese machst. Hälst du so wenig von Kores, dass es ihm einzig um diesen Zweck ging ? Ich meine, dass er das jüdische Volk befreit hatte, weil er der Gesalbte Gottes war. Es war ihm nicht nur wichtig, dass die Funktions des Gebäudes von irgendwelchen Arbeitsrobotern wieder hergestellt wird, sondern auch, dass das unterdrückte Volk wieder in Frieden seine Religion ausüben konnte. Dazu musste es selbstverständlich auch wohnen und sich ernähren. Oder meinst du, Kores hat aus Juda sein neues Arbeits-KZ gemacht ?
Otto hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:21 Nur durch Nehemia wurde Jerusalem zu Stadt, mit Mauer und Tore:
Kann man ja so sehen, aber es ging in bei Daniel um den Beginn, nicht um den Abschluss. Begonnen wurde der Bau mit dem Tempel. Und es ging bei der Befreiung aus dem Exil nicht nur um Jerusalems Aufbau, sondern um die Rückkehr der Juden nach Judäa in ihre einstigen Stammesgebiete.
Esra 2,70 Und die Priester und die Leviten und die aus dem Volke und die Sänger und die Torhüter und die Nethinim wohnten in ihren Städten; und ganz Israel wohnte in seinen Städten.
Ist doch klar, dass nicht alle in Jerusalem wohnen können oder sollten.

Otto hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:21 Übrigens, seit dem Befehl Cyrus dem Tempel auf zu bauen, war auch nicht viel (Bewohnermäßig) geschehen:
Neh. 7,4 hat geschrieben:4 Die Stadt war weitläufig und groß. Es gab nur wenige Einwohner und die Häuser waren noch nicht wieder aufgebaut.
Neh. 11,1-2 hat geschrieben:11 Die führenden Männer des Volkes wohnten in Jerusalem. Auch von dem übrigen Volk sollte jeder Zehnte in der heiligen Stadt Jerusalem wohnen, und man warf zu diesem Zweck Lose. Neun Zehntel blieben in den anderen Städten.
Nehemia lebte zur Zeit des Artasasta. Haggai aber wirkte noch unter Darius. Gemessen an der eher geringen Zahl der Heimkehrer war der Anteil von Juda und Jerusalem wohl sehr gering. Gewohnt haben Leute dort in ihren getäfelten Häusern genau so wie in den restlichen Stammesgebieten, aber man kann das natürlich nicht vergleichen mit dem Zustand vor der Zerstörung. Wer erwartet denn auch sowas in so kurzer Zeit ? Deswegen war die Stadt gemessen an ihrer Größe eben weitgehend leer. Und das ist auch kein Wunder, da die Zerstörungen in Jerusalem durch die Babylonier um so schwerwiegender waren. Die geschleifte Ruine einer ehemaligen Festung lässt sich eben schwerer wieder bewohnbar machen als ein Bauernhof.

Otto hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:21Was möchtest du damit sagen?
Allein aufgrund seines explizit genannten Status wiegt sein Wort wohl deutlich mehr, als das seines Nachfolgers. Prophetisch gesehen war Artasasta nur irgendwer und seine Anordnung nebensächlich, Kores aber war der vorhergesagte Gesalbte. Und nicht das allein, sondern er lebte zur Zeit Daniels und deswegen konnte Daniel die für ihn geltende Propheizeiung in Erfüllung sehen gehen. Zeit Zeit des Artasasta hat er längst nicht mehr gelebt und so auch den verspäteten Mauerbau nicht mehr mit erlebt.
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Corona hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:56 Also, wer war der Gesalbte na h 7 Jahrwochen, znd wann war das?
Deine 7 Jahrwochen nach der Zerstörung Jerusalems gibt es prophetisch gar nicht. Und schon 7 Jahrwochen ab der Zeit, wo Daniel die Vision empfing, 70 Jahre nach der Zerstörung, lebte Kores schon längst nicht mehr.
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Reinhold »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 20:01 Reinhold
Was diese ominöse Macht angeht : Die "Stimme" im Traum (von Gott oder einem Engel Gottes ist hier nicht die Rede), die sie warnte, zu Herodes zurück zu kehren, muss wohl eine andere gewesen sein, als die, die sie zunächst zu Herodes führte. Da sie einen König suchten, war für sie die erste Anlaufstelle natürlich der Königspalast. Und da wird es schon ziemlich kurios, denn wenn sie eine messianische Erwartung hatten, die für sie ja schon eine Besonderheit hätte darstellen müssen, wieso wurden sie nicht skeptisch, dass es schon einen amtierenden König in Jerusalem gab ? Das wussten sie vielleicht vorher nicht, aber spätestens vor Ort war ihnen das klar. Was war also an diesem neuen Kindskönig so besonders ? Das wussten sie vielleicht selber nicht, da sie einfach nur Prophezeiungen toll fanden. Oder manchmal hat man an fremden Orten in fremden Situationen auch einfach mal ein Brett vorm Kopf :lol:
Die Story ist zwar komisch. aber deswegen gerade nicht unglaubwürdig. So viele Fragen blieben hier offen. Jemand, der sich das einfach nur in der Schreibstube ausgedacht hätte, dem wären diese Fehler aufgefallen und er hätte seine Geschichte von Grund auf sauberer konstruiert. Aber hier ging es dem Evangelisten nicht um ein sauberes Puzzle, sondern um authentische Abbildung der Überlieferung, auch wenn sie lückenhaft ist.
Wie bitte-dem Evangelisten ging es bei seinem Bericht über Jesu Geburt mitsamt deinen "Weisen" aus dem Morgenland nicht "um ein sauberes Puzzle" sondern um eine von ihm erfundene Überlieferung? Und aus diesem Grund ist dieser Bericht auch lückenhaft? :shock:

Mit Verlaub Herr Professor-ist es möglich, dass du hier ein Lücklein im Kopf hast? ;) Gottes Stimme warnte deine "Weisen"-sprich Omen -Sternedeuter ausdrücklich davor seinen Sohn nicht König Herodes auszuliefern.

Du als Bibelexperte müsstest doch eigentlich wissen, dass der Gott der Bibel gem. 5.Mose 18:9-14 mit deinen "Weisen" oder dergleichen noch nie auf irgendeine Weise etwas gemeinsam hatte. Und dann sollte er deine "Weisen" samt Stern zu Jesus geführt haben? :shock:
NeÜ
Zauberei und Wahrsagerei
9 Wenn du in das Land kommst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, dann versuche ja nicht, so abscheuliche Dinge zu tun wie seine Bewohner. 10 Bei dir soll keiner gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der wahrsagt, kein Zauberer, Beschwörer oder Magier, 11 kein Bannsprecher oder Totenbeschwörer und keiner, der einen Totengeist oder Wahrsager befragt. 12 Denn Jahwe verabscheut jeden, der so etwas tut. Und wegen dieser Abscheulichkeiten vertreibt Jahwe, dein Gott, sie vor dir. 13 Du sollst dich ungeteilt an Jahwe, deinen Gott, halten. 14 Denn diese Völker, die du vertreiben wirst, hören auf Zauberer und Wahrsager. Dir aber hat Jahwe, dein Gott, das nicht erlaubt.

Nachdem du den König von Tyrus ins irdische Paradies nach Eden verfrachtet hast, ist obige Aussage von dir
eine erneute Aussage dich mich zutiefst erschüttert hat Herr Professor.
:wave:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Re: Vom Himmel hoch da komm ich her...

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 22:14
Corona hat geschrieben: So 25. Dez 2022, 21:56 Also, wer war der Gesalbte na h 7 Jahrwochen, znd wann war das?
Deine 7 Jahrwochen nach der Zerstörung Jerusalems gibt es prophetisch gar nicht. Und schon 7 Jahrwochen ab der Zeit, wo Daniel die Vision empfing, 70 Jahre nach der Zerstörung, lebte Kores schon längst nicht mehr.
Das war nicht die Frage. Sondern wer es ist, der Gesalbte in Daniel 9, nach 7 Wochen.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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