Oleander hat geschrieben: ↑Fr 13. Jan 2023, 11:54
Die Gotteswahrnehmumg war verfälscht oder die Gottesbilder, die gezeugt wurden?
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Vielleicht beides (?)
Meins ist auch nur eine Interpretation - nämlich meine.
Und darum denke ich, es ist immer gut, nicht nur auf eine Person oder eine Lehrmeinung über Gott zu bauen. Und das lese ich auch in den Berichten über Jesus.
Jesus hatte kein festgelegtes Schema, wie er gepredigt hat und wie er Menschen behandelt hat. Selbst nicht, wenn es um die festgeschriebenen Gebote Gottes ging. Für mein Verständnis hat er damit gezeigt, dass es nicht ausreicht, Geboten zu folgen oder so zu glauben, wie es mehrere Menschen für richtig halten. Besonders die Frommen und Schriftgelehrten wurden getadelt, weil diese eben ihr Gottesverständnis über alle anderen stellten und festlegten.
Jesus überzeugt quasi damit, dass er sich nicht auf ein Schema festlegt - sondern er baut auf Beziehung zu Gott ... und lebte das ganz praktisch vor, indem Er in ständigem Kontakt mit seinem Vater blieb.
Dabei hat er zwar gesagt: "wer mich sieht, der sieht den Vater". Aber gleichzeitig hat er wiederholt klargemacht, dass nicht er es ist, welche die Menschen anbeten sollten, sondern Gott. Also nicht den Menschen Jesus, sondern Gott, der seine Spuren durch den Menschen Jesus hindurch sichtbar und spürbar machte.
Oleander hat geschrieben: ↑Fr 13. Jan 2023, 11:54
Was war davor und danach ohne ihn?
Gott war vor dem Menschen "Jesus" der gleiche Gott. Und darum kann man an den verschiedenen Berichten im AT auch erkennen, dass Gott dort auch jeweils die verschiedensten Menschen in unterschiedlicher Art und Weise angesprochen hat und durch Menschen gewirkt hat.
Das Resulatat ähnelt auch dem heutigen Verhalten von Gott-Glaubenden. Man machte aus Erfahrungen Gesetze und legte diese anderen Menschen "im Namen Gottes" als Forderung auf.
Der Unterschied zu damals ist heute nur, dass Jesus die Lehre für viele Menschen besser erkennbar gemacht hat. Dadurch wurde die Lehre von dem einen Gott, der erfahrbar ist durch persönliche Beziehung auf der ganzen Welt verbreitet. Es gibt nicht mehr viele Orte, in denen Jesus und seine Lehren und Taten nicht bekannt sind.... und damit die einzige Botschaft von Gott: "Kommt her zu MIR" ... weil ER die Welt geliebt hat und immer lieben wird.
Die Gläubigen heute gehen zwar immer noch sehr individuell damit um ... und verfälschen damit manches, indem sie es mit menschlichen Interpreationen festlegen. Aber das kann Gott nicht aufhalten, immer mehr Menschen in eine Beziehung zu IHM (Gott) zu berufen. So dass Gott durch diese Menschen wirken kann ... indem ER direkt in ihr Herz spricht, sie berührt und dafür sorgt, dass seine Botschaft weiter läuft. Manchmal auch auf Umwegen, weil Menschen verpeilt sind. Aber das ist für Gott kein Problem. Er kann auch krumme Wege zum guten Ziel bringen. Dem Ziel, das Gott von Anfang an mit den Menschen festgelegt hat.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.