Wir müssen doch ehrlicherweise über beides reden. Denn zunächst ist der Herr Jesus gekommen, um für Menschen, die ihm gefallen, Gnade vor Recht ergehen zu lassen.
Joh 1,17
Gott will auf Strafe nicht verzichten, die der Verkläger Satan für uns fordert, aber er will, der von Satan verführten Menschheit Strafe abnehmen.
Vorausgesetzt, daß er Buße und Umkehr bei einem Menschen erkennt und die Bereitschaft zur Nachfolge. Joh 5,24; Mt 11,28-29
Alle Worte der Bibel sind wichtig, aber wer Gottes Wort kennenlernen will, sollte sich klugerweise bestimmte Kapitel zuerst ansehen. Für mich waren die Evangelien das Wichtigste am Anfang und später erst die Briefe des Paulus und das alte Testament.
Da gibt es doch so Bibellesepläne, die sind bestimmt ganz hilfreich.
Früher oder später muß man doch auch mal das Kapitel aufschlagen, daß Gott die Menschen richten wird. Pred 12,14; Off 20,11...
Ich verstehe also die Aussage in Joh 12,47 so, daß der Herr Jesus zwar gekommen ist, um Menschen zu retten und selig machen will; das Evangelium ist ja eine Botschaft der Rettung.
Aber der Herr Jesus sagt ja auch, daß ihm das Gericht übergeben ist Joh 5,22-30 Er wird am Ende Gericht halten und zwar ganz nach dem Willen des Vaters, der ihn gesandt hat. Da vertraut er wahrscheinlich auf das Urteil des Heiligen Geistes, der jeden Menschen kennt und sich natürlich auch um deren Rettung und Bewahrung vor dem Gericht bemüht hat. Off 22,12-17
Predigt der Herr Jesus nicht auch diese Mahnungen von Gottes Gericht in Lk 17,26-30 ?Die Geschichten von Noah und der Sintflut und die Rettung Lots und seiner Familie aus Sodom und Gomorra sind doch eindrucksvolle Beweise, daß Gott ernsthaft Gericht üben kann.
Und bei seinem Erscheinen und bei dem Gericht am jüngsten Tag auch mal wieder ernst machen wird, auch wenn er heutzutage aller Welt die Möglichkeit gibt die Gnadenbotschaft zu erkennen und sich um ein besseres Leben zu bemühen.
Hat sich Gott nicht immer schon bemüht, die Menschheit vor der Konsequenz eines drohenden Strafgerichtes zu warnen ?
Gruß Thomas